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167 - Der Panther aus dem Nichts

167 - Der Panther aus dem Nichts

Titel: 167 - Der Panther aus dem Nichts
Autoren: A.F.Morland
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dich tun. Ich kann dir besser helfen. Mit Hitze und Verbrennungen kenne ich mich aus. Ich kann deine Schmerzen lindern, und du bekommst eine neue, junge Haut.«
    Der Lavadämon schob das Bett in den Aufzug und schloß die Tür.
    Frank Esslin hatte zu Tony Ballard gesagt, er wäre mit der Hölle fertig, aber das stimmte nicht. Die Hölle war nämlich mit ihm nicht fertig.
    Sie ließ ihn nicht los, sah in ihm weiterhin ihren gefährlichsten Söldner, dem sie noch viele Aufgaben übertragen würde. Frank hatte seinen guten Willen bekundet, indem er Tony Ballard seinen magischen Ring zurückgab, doch nun trennten sich ihre Wege wieder.
    Aus einer weiteren Annäherung konnte nichts werden, weil Kayba das nicht zulassen würde. Während die beiden Männer, die Kayba zu Tode erschreckt hatte, Alarm schlugen, sank der Fahrstuhl in die Tiefe.
    »Wenn du auf mich gehört hättest, wäre dir das alles erspart geblieben«, sagte Kayba. »Ich habe dich gewarnt, ich wußte, daß das nicht gutgehen würde. Höllenfaust konnte sich das von euch nicht bieten lassen.«
    Frank Esslin preßte die Kiefer zusammen. Er wollte nicht daran erinnert werden.
    »Du hättest die Finger von Agassmea lassen sollen«, fuhr Kayba fort.
    »Genug!« stieß Frank Esslin ärgerlich hervor. »Ich will nichts mehr davon hören!«
    »Hoffentlich hat dich die Erfahrung klüger gemacht, und du kümmerst dich jetzt nicht mehr um die Tigerfrau.«
    »Sie lebt?« fragte Frank Esslin aufhorchend.
    »Ja, aber sie hat ihr Augenlicht eingebüßt und den Katzenthron verloren. Shemtora, die Löwin, ist jetzt Herrscherin aller Raubkatzen.«
    »Agassmea lebt.«
    »Bestimmt nicht mehr lange. Zu viele Gefahren können der blinden Tigerfrau zum Verhängnis werden. Zudem wird Shemtora sie suchen und töten lassen.«
    »Auch wir werden Agassmea suchen und vor Shemtora beschützen«, sagte Frank Esslin.
    »Sie ist das nicht wert.«
    »Wer trifft die Entscheidungen?«
    »Du, Herr«, antwortete Kayba mit verhaltenem Zorn.
    Sie langten im Erdgeschoß an, und der bärtige Riese schob das Bett aus dem Krankenhaus, auf den Notarztwagen zu, mit dem er Frank Esslin zu Gina Spounds Haus bringen wollte.
    Noch hatte der Alarm, den die beiden Männer gegeben hatten, keine Auswirkungen. Niemand hinderte Kayba daran, Frank Esslin in den Notarztwagen zu verfrachten und die Türen zu schließen.
    Erst nachdem das geschehen war, kam Agassmea zum Vorschein. Als Kayba sie erblickte, als er erkannte, daß sie nicht blind war, glaubte er, falsch informiert worden zu sein.
    Es kursierten viele Gerüchte durch die Dimensionen des Schreckens. Manche waren nur in Umlauf gebracht worden, weil ein einzelner Dämon oder eine Dämonengruppe damit etwas ganz Bestimmtes bezweckten.
    »Was suchst du hier?« fragte Kayba feindselig.
    »Du solltest der Katzenkönigin mehr Respekt entgegenbringen«, erwiderte Agassmea kühl.
    »Das bist du nicht mehr. Shemtora sitzt jetzt auf dem Raubtierthron. Wieso bist du nicht blind?«
    »Ich habe mir neue Augen verschafft, sie machen mich noch stärker. Du solltest deine feindselige Haltung mir gegenüber aufgeben, Kayba.«
    »Verschwinde, wir brauchen dich nicht.«
    »Wohin willst du Frank Esslin bringen?«
    »Das verrate ich dir nicht. Laß ihn in Ruhe. Du hast ihm kein Glück gebracht.«
    »Er selbst wird entscheiden, was er will«, entgegnete Agassmea. »Und du wirst dich seinem Wunsch fügen, Lavadämon!«
    »Ich lasse es nicht mehr zu, daß du dich zwischen ihn und mich stellst!« knurrte Kayba gereizt.
    Im Krankenhaus flammten immer mehr Lichter auf. Das Personal versuchte, die Patienten nicht in ihrer Nachtruhe zu stören und herauszufinden, welchen Weg Kayba mit Frank Esslin eingeschlagen hatte.
    »Ich warne dich!« sagte die Tigerfrau aggressiv. »Stell dich nicht gegen mich, Kayba. Du wirst mich mitnehmen. Steig ein und fahr los!«
    »Nicht mit dir!«
    »Ich werde dich zwingen, mich mitzunehmen.«
    Wut funkelte in Kaybas Augen. »Das kannst du nicht. Sowie du mich angreifst, töte ich dich!«
    »Dann sieh zu, wie du mit drei Gegnern fertig wirst!«
    fauchte die Tigerfrau, und auf ihren Wink kamen Cadna und Tembe zum Vorschein. Der schwarze Panther knurrte angriffslustig, und Cadna zeigte seinen starken Wellendolch, mit dem er Kayba selbst dann die Kehle durchschneiden konnte, wenn dieser aus Lava bestand.
    »Du hast dir Verstärkung gesichert«, knirschte der bärtige Riese.
    »Ich wußte nicht, daß ich hier auf dich treffen würde. Die beiden sollten mir den
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