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166 - Das dämonische Duell

166 - Das dämonische Duell

Titel: 166 - Das dämonische Duell
Autoren: Dämonenkiller
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Angelinas Magie ließ ihn immer schneller werden. Die Tachonadel marschierte auf die Fünfundzwanzig-Meilen-Marke zu. Dorian stöhnte auf. Jedes Schlagloch riß an der Lenkung des Fahrzeugs. Er kurbelte wie ein Wilder.
    Schon vierzig Meilen! Und der Wagen wurde immer schneller.
    Dorian versuchte eine Zauberformel zu sprechen, aber das Rütteln und Stoßen unterbrach ihn immer wieder. Der Wagen schaukelte sich immer weiter auf. Dorian fragte sich, wann die Achse brach.
    Im Rückspiegel sah er Angelinas Wagen, der weit zurückgeblieben war. Angelina fuhr langsam und umging die größten Schlaglöcher. Dennoch war abzusehen, daß sie mit dem Galaxie nicht mehr weit kommen würde.
    Plötzlich hörte die Straße auf. Sie war nur noch ein ausgefahrener Weg. Es gab eine Abzweigung. Noch ehe Dorian sich entscheiden konnte, ob er nach links oder nach rechts sollte, war die Stelle da. Er riß das Lenkrad nach links. Der Pajero drohte umzukippen. Er rumpelte mit fünfzig Meilen pro Stunde durch das Gelände. Der unebene Boden vermochte den Wagen kaum abzubremsen.
    Hinein ins Dickicht… Wenn der Wagen bei diesem Tempo gegen einen Baumriesen prallte, war es aus!
    Er prallte aber nicht.
    Er unterflog nur einen Ast, der fast die Frontscheibe zerschmettert hätte, und brach plötzlich auf eine Lichtung vor. Raste hinein - und sank ein. Seine Geschwindigkeit trug ihn trotzdem noch etliche Meter weit ins Freie hinaus. Der Wagen senkte sich steil vorn ab.
    Sumpf! dachte Dorian erschrocken.
    Er war in einen Morast geraten. Der Pajero versank durch sein Gewicht sofort. Er war jetzt zwar zwangsläufig zum Stillstand gekommen, aber damit hörte es auch schon auf. Schon waren die Räder restlos verschwunden, und das Fahrzeug sackte immer tiefer.
    Wie tief mochte es hier sein?
    Dorian sah sich um, soweit er sich mit den beiden gefesselten Händen bewegen konnte. Er war ein gutes Dutzend Meter vom festen Boden entfernt; er stellte dies an den beginnenden Spuren fest, die sich schwarz und tiefer werdend durch den Grund fraßen, während auf dem „Festland" nur das Gras und Gestrüpp niedergefahren worden war.
    Allzu tief konnte es ein Dutzend Meter vom Ufer eigentlich nicht sein, sagte er sich.
    Aber dann sank der Wagen weiter. Die Motorhaube des schräg nach vorn gekippten Fahrzeugs verschwand unter der schwarzen Brühe. Da ahnte der Dämonenkiller, daß es an dieser Stelle tiefer war, als er dachte. Denn das Absinken verlangsamte sich nicht.
    Er murmelte einen Fluch und riß an seinen Fesseln. Vergeblich.
    Dorian blickte wieder zurück.
    Da stand Angelina am Rand des Urwalds und sah herüber. Sie war nackt, hatte die Flügel weit ausgebreitet - sie hatte also eingesehen, daß sie mit ihrem Wagen nicht weiterkam, und war geflogen, um Dorians Versinken zu beobachten.
    Der schwarze, feuchte Sumpf stieg an den Seitenscheiben hoch. Höher und höher. Und Dorian hörte aus weiter Ferne Angelinas höhnisches Lachen.
    Nein. So hatte er sich seinen Tod wirklich, nicht vorgestellt.
    Hier, in einem Sumpf auf Trinidad, endete also das letzte seiner vielen Leben.

    Angelina wartete ab, bis der Wagen vollständig verschwunden war. Dann kehrte sie zurück und erreichte wieder die Straße. Sie konnte sich jetzt Zeit lassen und ging langsam und zu Fuß. Sie hatte die Flügel wieder verschwinden lassen.
    Dorian Hunter war tot.
    Es erfüllte sie mit unbändigem Triumph. Er war tot, auf eine sichere Art und Weise. Sicherer, als wenn sie ihn zu ihrem Opfer gemacht hätte. Denn dann hätte er garantiert noch eine Möglichkeit gefunden, sich zu wehren und sie zu überwinden oder zumindest anzuschlagen. Der Dämonenkiller und seine Hexe waren die einzigen Gegner, die Angelina tatsächlich als ebenbürtig respektierte. Sie wußte nach etlichen Auseinandersetzungen, was sie von gerade diesen Gegnern zu halten hatte.
    Die Dämonin genoß die Sonne auf ihrer bloßen Haut, während sie zum Ford zurückging, den sie eine Meile entfernt stehengelassen hatte. Fliegen kostete sie Kraft, deshalb ließ sie es jetzt sein, nachdem sie ihre Neugierde befriedigt hatte. Es war geschafft. Sie konnte nun den beiden Zardoni- Brüdern, ihren Adoptivbrüdern, berichten, daß Hunter tot war. Hunter, der zusammen mit der Hexe fast die gesamte Sippe erledigt hatte. Damals, in Florenz, als es um den Magier Condano und seinen Zeitkristall ging.
    Und Coco Zamis sollte angeblich ebenfalls tot sein.
    So ganz glaubte sie es nicht, hielt es immer noch für einen Trick, für eine Falle. Aber
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