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1656 - Zwei wie Tod und Teufel

1656 - Zwei wie Tod und Teufel

Titel: 1656 - Zwei wie Tod und Teufel
Autoren: Jason Dark
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haben mir ihre richtigen Namen genannt.«
    »Und die wären?«
    Purdy Prentiss hob die Augenbrauen an. »Sie nennt sich Salome und er Kevin.«
    Suko und ich wussten jetzt Bescheid, und unsere beiden Stirnen legten sich in Falten. Das war nichts zum Lachen, eher etwas zum Nachdenken. Die Namen waren uns bekannt, aber wir hatten bisher keine Personen dahinter gesehen.
    »Weißt du noch mehr über sie?«, fragte ich.
    »Viel ist es nicht. Mir fällt auch nicht ein, ob ich sie in Atlantis schon mal gesehen habe, aber ich kenne die Waffe, auf die sich Salome verlässt. Es ist ein Schwert, eine Waffe, die auch damals in Atlantis benutzt wurde.«
    Wir nahmen es hin.
    »Und was ist mit Kevin?«, wollte ich wissen.
    Purdy trank den Rest aus ihrer Tasse. Dann hob sie die Schultern. »Das kann ich dir leider nicht sagen. Er hat mir keine Waffe gezeigt. Aber sie müssen auch nicht unbedingt nur mit den alten Waffen bestückt sein. Personen wie sie können sich der anderen Zeit und den anderen Umständen perfekt anpassen. Das hat man ja auch an mir gesehen. Ich möchte nur nicht, dass es Tote gibt.«
    »Und damit rechnest du?«
    »Ja, denn sie sind gekommen, um mit jemandem abzurechnen.«
    »Wer ist das?«
    Die Staatsanwältin verzog säuerlich das Gesicht. »Wenn ich das wüsste, wäre mir wohler. Allerdings haben sie eine Andeutung gemacht. Ich denke, dass sie sich um Personen kümmern, die das gleiche Schicksal hinter sich haben wie sie und ich.«
    »Du denkst, dass diese anderen Leute ebenfalls aus Atlantis stammen?«
    »Es muss nicht sein, aber ich meine, es aus ihren Worten herausgehört zu haben.«
    Suko legte den Kopf leicht schief, als er fragte: »Kannst du dir denken, warum sie Kontakt mit dir aufgenommen haben?«
    »Das ist ganz einfach.« Purdy deutete mit dem Finger auf sich. »Sie wollten mich dabei haben. Ich soll zusehen, was sie in die Wege leiten und wozu sie fähig sind. Es ist die einzige Erklärung, die mir eingefallen ist. Ich glaube nicht, dass sie mich töten wollen. Ich gehe eher davon aus, dass sie mich auf ihre Seite holen wollen. Eben durch diese Tat, durch das Zuschauen. Sie suchen noch eine Verbündete und haben sie in mir gefunden, das zumindest glauben sie. Wer einmal in Atlantis gelebt hat, der muss ihrer Meinung nach so handeln. Das ist ihre Maxime.«
    »Denken sie nicht daran, dass sie sich auch täuschen können?«, fragte ich.
    »Wohl nicht. Sonst hätten sie mich nicht dazu eingeladen. Ohne zu ahnen, wer ich wirklich bin. Sie haben gesagt, wir nehmen Kontakt auf und alles läuft von allein. Dass ich mit fliegenden Fahnen zu ihnen überwechseln würde. Da haben sie sich geirrt, und sie haben auch nicht gewusst, mit wem ich befreundet bin.« Sie klatschte in die Hände. »Das ist es eigentlich, was ich euch sagen wollte.«
    »Sehr schön«, sagte ich lächelnd und setzte zugleich eine Frage hinterher. »Jetzt willst du sie treffen, aber du möchtest nicht allein zu diesem Treffpunkt gehen?«
    »Perfekt, John.«
    »Und du weiß auch, wo dieses Treffen stattfinden soll, nehme ich stark an.«
    »Ja, das ist mir bekannt. Auf dem obersten Deck eines Parkhauses. Da werden wir nicht nur den Tod und den Teufel treffen, sondern auch die Personen, die ebenfalls eine Beziehung zu Atlantis haben müssen. Wie die beiden Gruppen allerdings genau zueinander stehen, darüber kann ich euch nichts Konkretes sagen. Ich gehe allerdings davon aus, dass sie keine Freunde sind.«
    Ich strich über mein Kinn, wobei ich fragte: »Und dich kann nichts daran hindern, dorthin zu gehen?«
    »Ich würde es auch allein tun. Aber ich denke, dass dies auch ein Fall für euch ist. Da sollten wir uns schon zusammenschließen, meine ich.«
    Suko und ich schauten uns an. Das hätten wir nicht gebraucht, denn unsere Antwort stand bereits fest.
    Ich sprach sie aus. »Wir sind dabei!«
    Das scharfe Echo eines Atemzugs wehte mir entgegen. Es war die Reaktion der Erleichterung, die Purdy von sich gegeben hatte. So sehr sie hier in London auch als normale und sehr toughe Frau lebte, die einem starken Beruf nachging, aber gewisse Vorgänge konnte sie ohne Hilfe schlecht über die Bühne bringen. Suko stellte die nächste präzise Frage. »Ist dir denn eine Uhrzeit bekannt?«
    »Keine genaue, ich weiß nur, wo wir hin müssen. Eben zu diesem Parkhaus, auf dessen letztem Deck das Treffen stattfinden soll. Es ist eines der neuen Häuser. Ihr kennt diese Prachtbauten aus Metall und Glas. Man kann von dort auch das Riesenrad sehen, aber das
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