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1656 - Zwei wie Tod und Teufel

1656 - Zwei wie Tod und Teufel

Titel: 1656 - Zwei wie Tod und Teufel
Autoren: Jason Dark
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Zurückliegende vergessen. Mehr kann ich dir nicht sagen. Wir sind damals zusammen gewesen, aber das ist vorbei. Jeder ist seinen eigenen Weg gegangen. Du hast dich auf eine bestimmte Seite gestellt, und ich habe das ebenfalls getan. So ist das Leben. Es ist schön, dass ich dich noch mal gesehen habe, aber das reicht auch.«
    »Du wolltest es.«
    »Ja. Nachdem ich erfahren habe, dass es dich noch gibt. Belasse es dabei. Es ist besser für uns alle.« Sie nickte dem Mann zu und drehte sich um, weil sie wieder auf den Wagen zugehen wollte.
    Genau drei Schritte kam sie weit. Dann hörte sie die Stimme des Mannes.
    »He, Salome!«
    Sie blieb stehen, nachdem sie zuvor Kevin einen Blick zugeworfen hatte, der ihn warnte und zugleich sagte, dass er sich bereit halten sollte. Sehr gemächlich drehte sie sich um. »Was hast du denn noch, Katz? Reicht es nicht?«
    »Nein.« Er breitete die Arme aus. »Ich will nicht, dass wir so auseinandergehen.«
    »Und was stört dich daran?«
    »Du gehörst zu uns. Das ist alles. Nicht mehr und nicht weniger. Klar?«
    Salome verdrehte die Augen. »Warum gibst du dich nicht damit zufrieden, wie alles gekommen ist?«
    Er lachte. »Bist du noch immer der Tod? So hast du dich doch genannt.«
    »Ja, das bin ich.«
    »Dann beweise es.«
    Salome rührte sich nicht. Sie stand auf dem Fleck und holte durch die Nase Luft. Ihren Blick konnte man als eisig bezeichnen. Mit spröder Stimme fragte sie:
    »Was willst du?«
    »Es wissen!«
    »Was genau?«
    »Ob du noch immer der Tod bist.«
    »Darauf kannst du dich verlassen.«
    »Dann beweise es!« Er hatte noch nicht ganz zu Ende gesprochen, als er bereits reagierte, unter seinen Fellmantel griff und eine Peitsche hervorholte. Sein Kumpan, der sich bisher nicht bewegt hatte, sprang zur Seite, um Katz Platz zu machen.
    Der lachte schallend und sagte mit lauter Stimme: »Ich wollte schon immer beweisen, dass ich stärker als der Tod bin.«
    Einen Moment später fuhr die Peitschenschnur in die Höhe, hinterließ einen Knall, was das Zeichen zum Angriff war…
    ***
    Purdy Prentiss, die mit uns befreundete Staatsanwältin, atmete tief durch und leerte ihre Kaffeetasse, bevor sie Suko und mich anschaute. Dann sagte sie: »Ich kann verstehen, dass ihr neugierig seid und wissen wollt, weshalb wir hier in meinem Büro sitzen.«
    Ich nickte. »Genau das.«
    »Schön.« Ihr Lächeln fiel etwas kantig aus. »Ich brauche euren Rat und eure Hilfe.« Ihre Stimme hatte einen sehr ernsten Klang angenommen.
    »Und wobei?«
    Purdy schaute uns der Reihe nach an, bevor sie mit leiser Stimme zu sprechen begann.
    »Ihr kennt meine Vergangenheit. Ihr wisst, dass ich schon mal in Atlantis gelebt habe und praktisch als Purdy Prentiss wiedergeboren bin, wobei Vorfälle aus der Vergangenheit in den letzten Jahren immer wieder in mein Leben eingegriffen haben.«
    Ich gab ihr recht. »Das haben wir mehr als einmal erlebt. Und du bist nicht die Einzige gewesen, die diese Zeiten hat wieder aufleben lassen.«
    »Sehr gut gesagt.«
    »Und wo ist jetzt das Problem?«, erkundigte sich Suko.
    »Nicht ich bin es.«
    »Wer dann?«
    Purdy lehnte sich zurück und verschränkte die Arme vor ihrer Brust. »Ahnungen, Träume und Wahrheiten…«
    »Kannst du da genauer werden?«
    »Schon.« Sie räusperte sich. »Ich habe meine Ahnungen und Träume gehabt. Ich will nicht unbedingt von Wahrträumen sprechen, aber so ähnlich ist es gewesen. Ich hatte den Eindruck, alles so zu erleben, wie ich es sah. Das ist komisch ausgedrückt, aber irgendwie stimmt es schon.«
    Ich stellte die nächste Frage. »Hast du vielleicht etwas auf dich zukommen gesehen?«
    »Das habe ich.«
    »Und was?«
    »Einen Mann und eine Frau.«
    Das war mir zu wenig. Ich runzelte die Stirn und deutete ein leichtes Kopf schütteln an.
    »Lass mich ausreden, John. Zuerst sah ich die beiden in meinen Träumen, die schon einer Rückführung glichen, so intensiv sind sie gewesen. Den Mann und die Frau.«
    »Kennst du sie? Oder hast du sie mal gekannt?«
    »Eher die letzte Möglichkeit. Ich habe sie gekannt. Doch ihre Bilder haben sich in meiner Erinnerung verwischt. Ich weiß aber, dass es sie gibt.«
    »Hier in London?«
    Purdy Prentiss schloss für einen Moment die Augen. »Sonst würden wir hier nicht zusammensitzen.«
    »Ist schon etwas passiert?«
    Purdy schüttelte den Kopf. Danach griff sie zur Kanne und schenkte sich frischen Kaffee ein.
    »Es wäre schlimm, wenn etwas geschehen wäre. Ich versuche nur, es zu verhindern. Ich
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