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1656 - Zwei wie Tod und Teufel

1656 - Zwei wie Tod und Teufel

Titel: 1656 - Zwei wie Tod und Teufel
Autoren: Jason Dark
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loswerden. Den Schatten der Vergangenheit abstreifen. Ich weiß nur nicht, ob es ihnen gelingen wird. In Atlantis sind sie das besondere Paar gewesen. Und dieses Erbe hat sich auch in ihr neues Leben eingeschlichen. Dagegen wollen sie ankämpfen.«
    »Schaffen sie es?«
    »Keine Ahnung.«
    »Und welche Rolle spielt dieser Katz dabei?«
    »Er will wohl keine Veränderung. Er macht weiter. Das, was ihn in Atlantis so negativ ausgezeichnet hat, ist geblieben. Dagegen wird er auch nicht ankämpfen. Denk daran, was wir über ihn erfahren haben.«
    »Sicher.«
    »Aber auch Salome und Kevin haben ihre Vergangenheit nicht vergessen. Sie wollen sich ihr stellen und nach Menschen suchen, die das gleiche Schicksal hinter sich haben wie sie. Eine Person haben sie ja inzwischen gefunden.«
    »Du meinst Purdy.«
    »Wen sonst?«
    Sie stand nicht bei uns. Ich musste mich nach links drehen, um sie zu sehen. Sie stand dicht vor Salome und Kevin. Sie schauten sich an, es war ein Prüfen, und es war Salome, die nickte und ihren Kommentar abgab.
    »Ja!«, hörten wir sie sagen. »Wir sind Geschwister im Geiste, Purdy, das spüre ich genau.«
    »Aber wir haben uns nie gesehen. Damals, meine ich.«
    »Ja, ich weiß. Es waren andere Zeiten damals in unserer ersten Heimat. Wild und oft brutal. Auch wir waren nicht besser. Der Tod und der Teufel, so haben wir uns genannt, und daran haben wir uns wieder erinnert.«
    »Wolltet ihr so leben wie in Atlantis?«
    »Zuerst ja. Dann haben wir festgestellt, dass sich die Zeiten geändert haben. Atlantis ist nicht vergessen worden. Wir gingen davon aus, dass wir nicht die einzigen Menschen waren, die eine Wiedergeburt erlebten. Und so machten wir uns auf die Suche und fanden dich. Ich habe mit dir Kontakt aufgenommen, denn auf unserer Suche sind die alten Fähigkeiten erweckt worden.«
    »Seid ihr so auch auf Katz gestoßen?«
    Sie schauten sich an. Beide hoben die Schultern, weil sie sich nicht sicher waren. Dann sprach Kevin mit leiser Stimme weiter. »Es ist wohl so, dass er uns gefunden hat. Aber wir passen nicht zusammen. Er will uns vernichten und hätte es beinahe geschafft, wenn ihr nicht eingegriffen hättet.«
    »Klar. Dabei hast du dich nicht eben kooperativ verhalten, Kevin.«
    »Wir wussten nicht, ob wir euch wirklich trauen können.«
    »Und jetzt?«
    »Sehen wir das anders. Und wir möchten dich als Partnerin gewinnen, denn irgendwie gehörst du zu uns, und so bilden wir eine Schicksalsgemeinschaft.«
    »Und was bedeutet das?«
    »Dass wir uns zusammentun sollten. Dass wir eine Gruppe der Atlanter bilden. Dass wir zusammengehören, verstehst du?«
    »Sicher.« Purdy Prentiss lächelte. »Nur werde ich dabei nicht mitmachen. Atlantis ist für mich vorbei. Ich weiß, dass ich dort als eine andere Person gelebt habe, aber das ist auch alles. Mehr kann ich dir dazu nicht sagen. Ich habe mich hier eingerichtet, und das soll auch so bleiben. Die Vergangenheit ist für mich nicht mehr interessant. Ich habe auch diesen Katz nicht gekannt.«
    »Aber wir«, sagte Kevin.
    »Und?«
    »Er hat sich nicht verändert.«
    »Sprichst du von seinem Aussehen?«
    »Auch.« Kevin schaute seine Partnerin an, und erst als sie nickte, sprach er weiter.
    »Wir sind übereingekommen, dass er sich nicht verändert hat. Und deshalb ist er für uns auch nicht wiedergeboren worden. Verstehst du?«
    »Ich denke nach.«
    So lange wollte Salome nicht warten. »Es ist ganz einfach. Katz sieht so aus wie damals. Er musste nicht erst wiedergeboren werden. Er hat überlebt. Er ist ein Magier. Er hat seine alte Gestalt behalten und er kennt die alten Tricks und Künste. Er nutzt die Zeiten aus. Er pendelt zwischen ihnen hin und her. Er hat nichts von seiner Grausamkeit verloren. Er benimmt sich hier nicht anders als in Atlantis. Er mordet, und er will diejenigen töten, die nicht auf seiner Seite stehen. Dazu gehören auch wir.«
    »Ich verstehe«, sagte Purdy. »Ihr wollt ein anderes Leben führen und all das Grausame vergessen.«
    »Ja, das wollen wir.« Sie zückte mit den Schultern. »Aber Atlantis soll nicht vergessen sein.«
    »Ich kann euch da nur viel Glück und alles Gute wünschen«, sagte Purdy, »aber auf mich müsst ihr verzichten. Ich habe mich in meinem neuen Leben eingerichtet.«
    »Glaubst du denn, dass dieser Katz es zulassen wird?«, fragte Salome.
    »Warum nicht? Ich habe bisher auch keine Probleme mit ihm gehabt.«
    »Da hat er von dir noch nichts gewusst. Jetzt aber weiß er über dich Bescheid. Und das
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