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1655 - Sampler 1

Titel: 1655 - Sampler 1
Autoren: Unbekannt
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daß Philip ihn immer noch unentwegt und herausfordernd anstarrte.
    Offensichtlich erwartete der Ennox von ihm eine spontane Auflösung des Schwerkrafträtsels, das ihnen Noman bot. „Der Vergleich ist nicht existent. Paunaro findet keine Möglichkeit. Er wird nichts gegen die Nomaner unternehmen."
    „Ja, ja. Gut, gut. Du hast alles gesagt, Nakk. Zieh dich zurück. Überlaß alles Weitere uns!" rief Philip. „Welch eine Ignoranz! Gegen die Haluter hilft nur eine Arkonbombe. Hoffentlich haben sie nicht schon die gesamte Zivilisation erschüttert. Aber die Nomaner und friedfertig?
    Daß ich nicht lache!"
    „Vermittlung!" klang es aus der Sichtsprechmaske des Holos. „Ist Perry Rhodan mit einer Vermittlung einverstanden?"
    „Ja", entgegnete der Terraner. „Sage ihnen, wir nahen in Frieden. Wir beabsichtigen nicht, Unruhe auf dem Planeten zu stiften. Wir kommen als Gäste der Bewohner und bitten um Landeerlaubnis."
     
    *
     
    Die beiden Schiffe bezogen in einem 5000-Kilometer-Orbit Position. Rhodan entschied sich für einen solchen Abstand, weil er die Bewohner des Planeten nicht prellen wollte. Wie es aussah, hatten diese mit dem Haluter mehr als genug zu tun. Die TARFALA verließ ihren Orbit und gesellte sich zu den beiden terranischen Schiffen.
    Die Ortung zeigte, daß es unterhalb der Wolkenschicht, vermutlich auf der Planetenoberfläche, immer wieder zu massiven Energieentladungen kam. Die trapezförmigen Gebilde sammelten verstärkt Sonnenstrahlung und gaben sie über deutlich meßbare Bahnen weiter.
    Perry und seine Begleiter vermochten sich inzwischen ein gutes Bild von dem Planeten und seiner Bewohner zu machen. Paunaro hatte alle Daten, die er besaß, an die ODIN und die FORNAX überspielt. Es waren nicht wenige. Auch die über Myssos und dessen vierten Planeten befanden sich darunter.
    Als sie die Aufnahmen vom Planeten Tachant sahen, stutzte Rhodan plötzlich. „Da ist es wieder!" rief er. „Seht ihr das Ding, auf das die Schiffe zufliegen?"
    Sie nickten und verstanden, was er meinte. Was wie zwei große, aneinander gestellte Metallringe aussah, stellte eine neue Variante des Quidor-Symbols dar.
    Philip tauchte unter dem Eingang auf, erspähte sie und eilte herbei. „Ihr steht hier herum, und drunten bringt dieses Scheusal eine ganze Zivilisation durcheinander", maulte er vorwurfsvoll. „Warum reagierst du nicht endlich, Perry Rhodan?"
    Er starrte den Terraner herausfordernd an, und dieser starrte zurück. Um die Mundwinkel Perrys zuckte es. „Bitte nach dir, Philip."
    „Sonst noch etwas? Dazu habe ich keine Zeit. Was soll ich da unten? Nenne mir einen vernünftigen Grund, und ich komme sofort mit."
    Eine ähnliche Situation hatten sie vor vier Jahren schon einmal erlebt. Damals hatte die ODIN vor dem Sheokorsystem gestanden, und Philip hatte nach allen möglichen Ausflüchten gesucht, um zu verheimlichen, daß er gar keine Möglichkeit besaß, ins Reich der Arcoana einzudringen. Was er jetzt vom Stapel ließ, hörte sich ähnlich an. „Ihr seid doch auf mich überhaupt nicht angewiesen", fuhr er fort. „Wozu soll ich mich der Qual unterziehen, in so ein Ding zu steigen? Der SERUN ist ein Monstrum. Es frißt mich innerhalb von zwei Minuten auf, wetten? Es nagt mich bis auf die Knochen ab. Von dem blöden Gefühl elektrostatisch aufgeladener Haare ganz zu schweigen."
    „Das sind alles Ausreden." Norman Glass grinste dünn. „Du weißt so gut wie wir, daß es in einem SERUN keine elektrostatisch aufgeladenen Haare gibt."
    „Aber eine Versorgung mit Flüssigkeit und ähnlichem Zeug, die mir absolut nicht bekommen, oder? Außerdem mag ich diese dämliche, eingebaute Toilettenanlage nicht. Das ist meiner nicht würdig, klar?"
    Rhodan schwieg und wartete, bis sein Armbandkom sich aktivierte und Harcangelics Stimme aufklang. „Die Jet ist startklar, Perry. Wir warten nur noch auf euch. Myles, wie sieht's aus? Fliegst du mit, oder nimmst du einen Transmitter?"
    „Ich gehe zu den Wissenschaftlern, Herve."
    „Wenigstens einer, der ein Einsehen hat", kommentierte der Ennox. „Wie sieht es aus?
    Brauchst du länger als ein Jahr, um diesem widerlichen Planeten sein Geheimnis zu entreißen?"
    „Nein", erklärte der terranische Chefwissenschaftler entschieden. „Zwei Jahre reichen mir."
    Er nickte Rhodan zu und folgte dem optischen Wegweiser, der ihn zum nächsten Transmitteranschluß geleitete. Augenblicke später betrat er die Zentrale der Space-Jet GALAPAGOS, die zu den Beibooten der FORNAX
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