Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1655 - Sampler 1

Titel: 1655 - Sampler 1
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
es fast um ihn geschehen gewesen, denn die Nomaner übten sich in Punktbeschuß und stellten damit ihre überragende Intelligenz unter Beweis. Schnell hatten sie erkannt, daß sie einem solchen Wesen nicht mit herkömmlichen Methoden beikommen konnten.
    Die Hitze wurde innerhalb von Sekundenbruchteilen spürbar. Ein warnendes Pfeifen ließ die Lethargie von ihm abfallen. Er schnellte sich aus dem Brennpunkt der Energiestrahlen hinaus und schaffte es gerade noch, bevor der Schirm wegen Überlastung zusammenbrach. „Für wie dumm haltet ihr einen Haluter?" grollte er und schlug mehrere Haken.
    Die Nomaner ließen sich dadurch nicht beirren. Sie teilten sich in Gruppen, die ihre Antennen auf einen von vielen möglichen Standorten ausrichteten und ihre Energie abstrahlten, sobald der Haluter die Koordinaten erreicht hatte.
    Verdutzt hielt Koul Laffal an. Er spürte eine plötzliche Leere in seinem Kopf und ein paar Begriffsfragmente, mit denen er nichts anfangen konnte. Halblaut plapperte er sie nach. „Infrarotsucher, Taster ..." Der Computer erkannte die Worte als sinnvoll, interpretierte sie als Befehle und setzte sie um.
    Laffal zuckte am ganzen Körper zusammen. Sein Bewußtsein klärte sich ein wenig. Das Ordinärhirn verringerte seine Tätigkeit ein wenig und ließ es zu, daß das Planhirn mitwirkte.
    Im Infrarotfilter, der jetzt vor seinem Kopf schwebte, erkannte er Tausende und Abertausende von Nomanern. Sie drängten sich am Ufer des Sees, und es wurden immer mehr. Irgendwo mußte es in der Nähe Nester geben oder riesige Ansiedlungen. Ameisenhaufen oder etwas Vergleichbares. „Laffalos", hörte er da die Stimme Tarc Bottams. „Wir wissen, wo Sie sich aufhalten. Keine Sorge. Wir sind in der Nähe!"
    „Verschwinden Sie, Bottamos. Sie haben hier nichts zu suchen. Wenn Sie die ungeschriebenen Gesetze unseres Volkes nicht akzeptieren, dann sind Sie nicht länger mehr mein Freund!"
    „Das kann ich gut verstehen. Verzeihen Sie mir. Leben Sie wohl. Sie können den Nomanern nicht mehr lange Widerstand entgegensetzen. Wenn die Zahl der auf Noman lebenden Intelligenzwesen mit der Zahl der Trapeze identisch ist, so daß auf jeden Nomaner ein Symbiont kommt, dann sehen Sie sich bald mindestens einer halben Million der Wesen gegenüber.
    Paunaro beobachtet die Ansammlungen von Auslegern im Orbit und kann an ihrem Verhalten exakt Ihren Standort beschreiben, Laffal. Sie halten sich dort auf, wo in der Mitte des riesigen Trapez-Pulks eine Lücke existiert."
    Koul Laffal gab keine Antwort. Er schrie den Computer an, ließ das Flugaggregat sich aktivieren und stieg in den Himmel auf. Er flog mitten in das Meer glitzernder Energiefäden hinein, und während er davonraste, begann er die Nomaner zu verspotten und ihnen von jenem Ort vorzuschwärmen, von dem die Haluter bereits auf Tachant erfahren hatten. „Ich werde den Ort finden, an dem die Schwerkraft normal ist!" orgelte seine Stimme durch die Nacht.
    Im nächsten Augenblick überschwemmte eine Woge innerer Ängste sein Bewußtsein und ließ ihn vergessen, wo er sich befand
     
    6.
     
    Der Bordkalender zeigte die neunte Stunde des 4. März an, als die beiden Schiffe ihre letzte Hyperraumetappe beendeten und unmittelbar am Rand des Daffish-Systems in den Normalraum zurückkehrten.
    Rhodans Finger umklammerten plötzlich die Lehnen des Kommandantensessels. Sein Körper versteifte sich unmerklich, und seine Lippen wurden zu schmalen Strichen.
    Was sie da sahen und hörten, was ihnen die Syntrons als Meßwerte und Ortungsergebnisse lieferten, ließ auf einen Fehlsprung schließen. Offensichtlich hatte der Nakk falsche Koordinaten durchgegeben, was bei dessen Diesseitsferne nicht weiter verwunderte. Nakken waren von ihren geistigen und körperlichen Anlagen her dem Normalraum nicht besonders verhaftet.
    Bei dem vor ihnen liegenden Sonnensystem handelte es sich um einen Roten Riesen mit 13 Planeten. Der fünfte, auf den Paunaros Koordinaten hinwiesen, besaß den Durchmesser von 14 500 Kilometern und eine atembare Sauerstoffatmosphäre. Dazu wies er eine deutlich geringere Dichte als etwa Terra auf. „Da haben wir den Salat. Wo finden wir jetzt die Extremwelt mit der von dem Oberphantasten der Ennox genannten Schwerkraft?" maulte Samna Pilkok mit einem bezeichnenden Blick in Richtung Ausgang. Dort stand breitbeinig Philip und reckte ihr angriffslustig den Kopf entgegen. „Was ist denn, was ist denn?" Der Ennox eilte durch die Zentrale und deutete auf das Holo des
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher