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165 - Das besessene Haus

165 - Das besessene Haus

Titel: 165 - Das besessene Haus
Autoren: A.F.Morland
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aneinander, ist dir das aufgefallen?«
    »Natürlich. Denkst du, so etwas übersieht eine Mutter?«
    Remick trat hinter Rhondas Stuhl und stützte sich auf die Lehne. »Darf ich dir ein Geständnis machen?« Er schaute sie durch den Spiegel an. »Ich bin heute abend so glücklich wie schon lange nicht mehr. Geschäftliche Erfolge - schön und gut, aber sie sind nicht alles. Du hast mich den Freuden des Lebens wiedergegeben, und dafür bin ich dir unendlich dankbar.«
    Er beugte sich zu ihr hinunter und küßte ihre Schulter.
    Rhonda Albee drehte sich um. »Du mußt Yvonne überreden, nach London zurückzukehren.«
    »Sie unterrichtet in Plymouth und liebt ihren Beruf.«
    »Sie kann ihn auch hier ausüben. Du könntest ihr eine gute Stellung verschaffen…«
    »Damit wäre sie nicht einverstanden. Sie will alles selbst schaffen, lehnt jede Art von Protektion ab.«
    »Sie muß ja nicht unbedingt wissen, daß du ihr hilfst.«
    Remick schüttelte den Kopf. »Irgendwann würde sie dahinterkommen, und dann wäre sie bitterböse auf mich, aber ich will gern mit ihr reden. Vielleicht sucht sie sich einen Job hier und wohnt bei uns.« Er lächelte. »Ich denke, dein Sohn Paul wäre ein gutes Lockmittel. Stell dir vor, Yvonne und Paul würden in Liebe zueinander entflammen. Paul wäre mir als Schwiegersohn sehr willkommen.«
    Rhonda schmunzelte verträumt. »Wir werden sehen, wie sich die Dinge entwickeln.«
    »Aber versuche um Himmels willen nicht, Schicksal zu spielen, sonst verdirbst du alles.«
    »Ich werde mich hüten«, gab Rhonda Albee zurück.
    Das Telefon läutete. Remick begab sich an den Apparat. »Ja?« sagte er, und dann wurde er leichenblaß.
    ***
    Ich wehrte mich mit ganzer Kraft. Sie entrissen mir den Revolver, und ihre Gesichter wurden zu Knochenfratzen. Ich drehte mich, auf dem Rücken liegend, im Kreis und stieß meine Beine immer wieder gegen die Xothar-Diener.
    Neben mir befand sich die Öffnung, durch die sie mich hochgezogen hatten. Paul Albee wollte sie schließen, doch Mr. Silver ließ es nicht zu.
    Der Zwei-Meter-Hüne stach mit dem Höllenschwert nach oben. Er traf Albee zwar nicht, aber er beschäftigte ihn wenigstens, und so hatte ich es nur mit zwei Gegnern zu tun, was in diesem Fall immer noch genug war.
    Ich bemühte mich, sie nicht an mich heranzulassen. Ich war nicht scharf darauf, von ihnen ein anderes Leben eingehaucht zu bekommen.
    Die Schlinge lockerte sich, und Augenblicke später konnte ich sie blitzschnell abstreifen.
    Dabei übersah ich Richardson. Berry hatte ich soeben mit einem kraftvollen Rammstoß weit zurückbefördert, aber John Richardson »kam durch«.
    Sein Knochenmaul klaffte auf, und er fauchte mir den gelben Brodem entgegen. Ich hielt unwillkürlich den Atem an und riß mit der linken Hand den Dämonendiskus hoch.
    Ich drückte mir die milchig-silbrige Scheibe aufs Gesicht und hoffte, daß mich der Diskus beschützte. Die schwefelgelbe Wolke traf den Diskus und wurde von ihm aufgesogen.
    Das brachte Richardson aus der Fassung. Er griff nach meinen Händen und wollte sie nach unten drücken, doch ich wälzte mich zur Seite, ehe er unwiderstehlich fest zupacken konnte, und sprang auf.
    Mr. Silver traf Albee mit dem Höllenschwert. Shavenaar durchbohrte den Xothar-Diener, und ich streifte in Gedankenschnelle die Kette über meinen Kopf, an der der Diskus hing.
    Albee stürzte durch die Öffnung, und ich schickte Richardson gleich hinterher. Zweimal hatte ich den Diskus an der Kette über meinem Kopf gedreht, ehe er den Xothar-Diener traf.
    Ein Blitzschlag hätte nicht verheerender sein können. Richardson stürzte durch das Geviert, und ich hatte es nur noch mit Roy Berry zu tun.
    ***
    Fassungslos hörte Peter Remick, was seine von Angst und Grauen gezeichnete Tochter berichtete. Paul sollte tot sein - und trotzdem leben.
    Er war erschüttert, doch noch schmerzlicher war diese Nachricht natürlich für Pauls Mutter. Als sie hörte, was ihrem Sohn zugestoßen war, schrie sie grell auf und weinte herzzerreißend.
    Remick wußte nicht, was er tun sollte. Er rannte zum Telefon und schrie in den Hörer, es müsse ganz schnell ein Arzt in seine Suite kommen.
    Immer wieder fuhr er sich mit der Hand über das schweißnasse Gesicht. Völlig aufgelöst und fahrig rannte er hin und her. »Ich dachte, Tony Ballard und Mr. Silver hätten alles im Griff!« stöhnte er.
    »Die beiden tun, was sie können«, sagte Roxane. »Aber sie können keine Wunder vollbringen, Mr. Remick.«
    »Verdammt
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