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164 - Der Todessarkophag

164 - Der Todessarkophag

Titel: 164 - Der Todessarkophag
Autoren: Dämonenkiller
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geleitete sie in einen der unzähligen kleinen Nebenräume. Auf einem Tisch brannten ein paar Kerzen, und auf Platten lagen einige erlesene Köstlichkeiten.
    Während er eine Flasche Champagner entkorkte, kam sie immer näher heran. Sie unterdrückte ein Lächeln, als sie das Zittern seiner Hände beim Einschenken bemerkte.
    Sie blickte ihm tief in die Augen.
    „Auf unser Wohl, mein Lieber", sagte sie und hob das Champagnerglas.

    Dorian und Coco hatten eine andere Route gewählt, doch kurz nachdem Rebecca das Haus betreten hatte, bremste Dorian.
    Coco sprang aus dem Wagen, kreuzte die Finger, verzog das Gesicht und kletterte über den Zaun. Sicherheitshalber versetzte sich Coco in die andere Zeitdimension, denn sie hatte keine Zeit zu verlieren. Sie hatte die Gespräche abgehört, die Don Hermano und Fernando miteinander geführt hatten. Keinesfalls durfte Hermano mißtrauisch werden, der sich in der Feste in Brasilien befand.
    Erst als sie den Keller betrat, ließ Coco die Zeit normal weiterlaufen. Vor dem Todessarkophag hockte sie nieder, murmelte einen ägyptischen Bannspruch und schmierte ein paar Zeichen auf den goldüberzogenen Sarg. Dann öffnete sie den Deckel, und glühende Augen und krallenbewehrte Klauen erschienen. Bevor sich das unheimliche Geschöpf noch bewegen konnte, war Coco schon auf den Beinen. Sie schleuderte ein Amulett ins Sarginnere, und das grauenvolle Biest löste sich unter lautem Zischen auf.
    Nun kam der schwierigste Teil für Coco. Sie mußte den Sarg, wenn man das Wort in diesem Zusammenhang verwenden durfte, neu programmieren. Der Schweiß rann über ihre Stirn, jede Sekunde war wertvoll. Doch ohne zu denken hielt sie sich an Rebeccas Anweisungen, und sie schaffte es fast zwei Minuten früher, als es der Zeitplan vorsah.
    Sie umklammerte die magische Kugel mit beiden Händen. Es ist geschafft, Rebecca!" rief sie.

    Fernando Munante-Camaz kicherte, als er die bewußtlose Rebecca musterte. Das Gift, das er in den Champagner getan hatte, war höchst wirkungsvoll gewesen.
    Er hob sie hoch, warf sie sich über die rechte Schulter und stapfte die Stufen in den Keller hinunter. Fernando schleppte sie in den düsteren Raum, in dem sich der Todessarkophag befand. Vorsichtig ließ er die Bewußtlose zu Boden gleiten.
    Im Nebenraum aktivierte er die Kugel, über die er mit Don Hermano in Verbindung trat.
    „Wie ist es gelaufen?" fragte Don Hermano aufgeregt.
    „Ganz nach Plan, Herr. Ahnungslos trank sie das Gift."
    „Gut gemacht, mein geliebtester Schwiegersohn. Nimm die Kugel mit, denn ich will die kommenden Geschehnisse für alle Zeiten festhalten."
    Fernando gehorchte. Er schritt durch den finsteren Gang, der zum ägyptischen Sarg führte. Dort bückte er sich und hob die Kugel hoch über den Kopf und bewegte sie langsam.
    „Eigentlich ist sie eine schöne Dämonin", stellte Hermano sachverständig fest. „Aber darum darf ich mich nicht kümmern. Handle, mein lieber Fernando."
    Er packte Rebecca an den Haaren und schleifte sie durch den Raum auf den Sarg zu. Keuchend öffnete er den Deckel und eine unwirkliche Kälte schlug ihm entgegen. Für einen kurzen Augenblick waren die funkelnden Augen und Krallen zu sehen, die sich anscheinend tiefer in den Sarkophag zurückzogen.
    „Hinein mit der Vampirin!" brüllte Don Hermano begeistert.
    Fernando hob keuchend die Bewußtlose hoch und schleuderte sie in das Sarginnere. Die Vampirin zuckte zusammen, doch es bereitete ihm einige Mühe, den Deckel zu schließen, da eine Hand das Schließen verhinderte. Schwer atmend schob Fernando die Hand in den Sarkophag. Endlich war der Deckel zu und die Verschlüsse waren zugeklappt.
    „Wir haben es geschafft", jubelte Don Hermano. „Die Vampirin ist zu einer Sklavin unserer Familie geworden!"
    Fernando grinste dümmlich.
    „Wir warten noch ein paar Minuten, dann öffnest du den Sarg. Ich habe viel mit dir vor, Fernando.
    Du wirst in unserer Hierarchie weiter aufsteigen."
    „Ich danke dir, Don Hermano."
    „Denk daran, Fernando, den Namen Rebecca wirst du nicht erwähnen. Niemand darf wissen, daß sie eine Gefangene unserer Familie ist. Sogar ich werde alle Gedanken an sie verdrängen. Wir müssen Luguri, diesen Erzhalunken täuschen. Rebecca bleibt verschwunden. Sie wird erst wieder erscheinen, wann ich es will. Öffne den Sarg."
    Fernando gehorchte.
    Rebecca wankte hervor, sie konnte sich kaum aufrecht halten. Ihre Gestalt war durchsichtig geworden. Das Gesicht war leer, und die Augen leblos.
    „Wie
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