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1634 - Strigen-Terror

1634 - Strigen-Terror

Titel: 1634 - Strigen-Terror
Autoren: Jason Dark
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unternehmen. Das kann lebensgefährlich werden.«
    »Wird sie nicht.«
    »Gut, dann werde ich zusehen, dass wir so schnell wie möglich bei euch sind.«
    »Wir, hast du gesagt?«
    »Ja. In diesem Fall werde ich Suko mitnehmen.«
    »Wie du willst. Außerdem gibt uns das mehr Sicherheit. Wir wohnen übrigens im Grand Hotel.«
    »Das kenne ich.«
    »Das Hotel ist ausgebucht. Zimmer sind…«
    »Mach dir da keinen Kopf. Möglicherweise brauchen wir kein Hotel. Jedenfalls treffen wir uns dort.«
    »Wir warten. Danke, John.«
    »Ach, hör auf. Und gebt auf euch acht.«
    »Darauf kannst du dich verlassen. Grüße auch von Carlotta. Sie freut sich schon.«
    »Grüße sie zurück.« Ich legte auf und merkte, dass sich ein leichter Schweißfilm auf meiner Oberlippe gebildet hatte. Der Anruf war nicht spurlos an mir vorüber gegangen, hatte mich leicht nervös gemacht und ins Schwitzen gebracht.
    Die Strigen also. Es gab sie noch. Und es gab sie in ihrer Heimat. In Schweden und in Norwegen waren sie zu Hause und dort zu einer Legende geworden.
    Ich dachte an Strigus, ihren Anführer. Dabei musste ich mich weit zurück erinnern. Damals hatte es noch eine Lady X gegeben. Auf den Lofoten hatte sie alle Strigen vernichtet. Auch die weiße Eule, mit der Strigus, der Anführer, für Nachwuchs hatte sorgen wollen. Er selbst war leider entkommen und praktisch im Dunkel der Vergangenheit und der Erinnerung verschwunden.
    Jetzt aber waren die Strigen wieder da. Und damit auch Strigus, ihr Anführer?
    Das war die Frage, die mir auf der Seele brannte. Wenn es trotzdem noch Strigen gab, dann war es auch möglich, dass ihr Anführer erneut mit im Spiel war.
    Dass sich die Bluteulen ausgerechnet das Vogelmädchen Carlotta als Angriffsziel ausgesucht hatten, war wirklich ein Zufall gewesen. Oder ein Wink des Schicksals, damit wir wieder in den Fall einsteigen konnten.
    Und das würden wir. Auch unser Chef, Sir James, würde sich bestimmt an diese Wesen erinnern und an deren Gefährlichkeit. So war es dann kein Problem, dass Suko und ich gemeinsam nach Stockholm flogen.
    Noch hatte mein Freund keine Ahnung davon. Das wollte ich ändern, und zwar so schnell wie möglich.
    Ich rief an, und er hob rasch ab. Er hatte gesehen, wer da etwas von ihm wollte, und fragte: »Kannst du nicht schlafen? Soll ich rüberkommen und dir eine Geschichte erzählen?«
    »Das wäre nicht mal schlecht. Aber sie müsste von bestimmten Personen handeln.«
    »Ach, Bedingungen stellst du auch noch.«
    »Ja, von den Strigen.«
    Jetzt schwieg Suko. Ich konnte mir vorstellen, wie es in seinem Denkapparat rotierte. Dann wurde seine Stimme zu einem Flüstern.
    »Machst du mitten in der Nacht Witze?«
    »Bestimmt nicht.«
    »Gut. Öann habe ich mich doch nicht verhört. Es geht tatsächlich um die Bluteulen?«
    »Genau.«
    Suko legte eine Pause ein. »Und was bringt dich gerade auf diese Monstervögel?«
    »Das war nicht ich, sondern Maxine Wells.« Suko bekam die ganze Geschichte zu hören und war natürlich sofort damit einverstanden, mit nach Stockholm zu fliegen.
    »Soll Shao via Internet schon eine Maschine heraussuchen und zwei Tickets bestellen?«
    »Das wäre perfekt.«
    »Gut, dann machen wir das. Ich rufe nur zurück, wenn wir Pech mit dem Flieger haben. Ansonsten ruh dich aus.«
    »Ja, du dich auch.«
    Es war alles geregelt. Die Nacht würde kurz werden, aber das war mir egal.
    Ich war gespannt auf die Bluteulen.
    Sollte es Strigus noch geben, stand zwischen uns noch eine Rechnung offen, die ich gern beglichen hätte…
    ***
    Maxine Wells lag auf der einen Seite des Doppelbetts und hätte nicht gedacht, dass die neben ihr liegende Carlotta schnell einschlafen würde.
    Es kam sicherlich daher, weil der Flug sie so geschwächt hatte und sie einfach zu erschöpft war.
    Wie hingegossen lag sie im Bett und Maxine war froh, dass sie schlief.
    Sie selbst konnte nicht schlafen. Es gelang ihr nicht mal, die Augen zu schließen. Sie war innerlich zu aufgewühlt, und sie ging zudem davon aus, dass sie erst ganz am Anfang standen. Ein großes Plus war natürlich John Sinclair. Dass er sich so schnell bereit erklärt hatte, nach Stockholm zu fliegen, gab ihr Zuversicht, brachte ihr allerdings keinen Schlaf.
    Sie lag im Bett und grübelte.
    Sie hatte plötzlich den Wunsch, sich zu bewegen. Deshalb stand sie auf und wanderte durch das Zimmer, wobei sie immer wieder das Fenster anstarrte. Es übte eine große Anziehungskraft auf sie aus.
    Davor blieb sie stehen.
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