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1632 - Teuflischer Trödel

1632 - Teuflischer Trödel

Titel: 1632 - Teuflischer Trödel
Autoren: Jason Dark
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weißt mal wieder mehr?«
    »Muss ich zugeben. Ich habe mit John telefoniert. Da hat es einigen Ärger gegeben.«
    »Wie schön für dich, dass du nicht dabei gewesen bist.«
    »Das sagst du.«
    »Dich juckt es mal wieder, Bill.«
    »Keine Sorge, ich halte es hier aus. Es ist wirklich zurzeit nichts los. Wenn du willst, können wir sogar für ein paar Tage wegfahren. Habe nichts dagegen.«
    »Aber ich. An zwei Abenden muss ich weg.«
    »Charity, Ma?«, fragte Johnny.
    »Ja. Wir wollen unseren Verein umstrukturieren und nach einem neuen Konzept suchen, um mehr Spenden zu bekommen. In den letzten Monaten sind sie leider nur getröpfelt.«
    »Klar, die Krise.«
    »Du sagst es, Johnny.«
    Er hatte bisher noch nichts gegessen, was sich nun änderte. Johnny aß nicht nur zwei Spiegeleier mit Speck, er griff auch zum Müsli, das seine Mutter selbst herstelle.
    Dazu trank er Kaffee, auch Saft, und Sheila, die immer gern wusste, was ihre Männer taten, erkundigte sich bei Johnny, wie er seinen Tag verbringen wollte.
    »Nicht im Freibad. Es könnte regnen.«
    »Das ist okay. Aber du wirst auch nicht hierbleiben?«
    »Nein, wir treffen uns.«
    »Und dann?«
    »Was dann ist, Weiß ich nicht. Jedenfalls fahre ich nicht in die Uni. Da sind auch Mädchen dabei. Sie wollen erst shoppen, und dann sehen wir mal, was sich anbietet.«
    »Okay. Mach dir einen schönen Tag.«
    »Danke, das werde ich.«
    Johnny blieb noch fünf Minuten am Tisch sitzen. Er war dabei allein mit seiner Mutter, denn Bill war aufgestanden und mal kurz im Haus verschwunden, Dort traf er mit seinem Sohn zusammen, der kurze Zeit nach ihm gegangen war.
    »Und was hast du wirklich vor?«
    Johnny grinste. »Sollte ich denn was vorhaben?«
    »Hör auf, wir kennen uns.«
    »Gut. Ich habe mich mit Tommy Ryback verabredete. Er ist so misstrauisch. Er will sich nicht damit abfinden, dass sich sein Vater selbst getötet haben soll. Da muss irgendetwas passiert sein. Da er weiß, dass ich hin und wieder mal komische Dinge erlebt habe, hat er sich an mich gewandt. Vielleicht können wir gemeinsam was herausfinden.«
    Bills Gesicht nahm einen ernsten Ausdruck an. »Wag dich nur nicht zu weit vor, Junge.«
    »Keine Sorge. Wenn es zu heiß wird, rufe ich dich an.«
    »Ich bitte darum.« Bill schlug seinem Sohn auf die Schulter und ging wieder zurück in den Garten. Dabei war er sehr nachdenklich geworden, weil ihn ein ungutes Gefühl erfasst hatte…
    ***
    Tod - dein Name heißt Wodka!
    Genau dieser Spruch wollte mir nicht aus dem Kopf. Wir hatten zusammen mit unserer russischen Freundin Karina Grischin gefeiert, und das war wirklich hart gewesen. Zumindest für mich. Dabei hatte ich gar nicht so viel getrunken.
    Ich musste wohl einen schlechten Tag gehabt haben, jedenfalls war Suko am nächsten Morgen allein zum Yard gefahren. Ich lag noch platt auf der Matratze und wusste, dass sich Karina schon wieder auf dem Rückflug nach Moskau befand. Vorher hatte sie noch einiges in der Botschaft zu regeln gehabt.
    Mein Aufstehen glich einem Kampf. Irgendwas in meinem Innern wollte einfach nicht mitmachen. So musste ich mich schon stark zusammenreißen, um aus dem Bett zu kommen.
    Dass es meinem Magen nicht gut ging, spürte ich genau. Ich bewegte mich auch nur vorsichtig in Richtung Dusche, unter die ich mich dann stellte, um die Nachwirkungen des letzten Abends wegzuspülen. Es klappte einigermaßen.
    Ich kochte einen Kaffee, wollte etwas im Magen haben - einer von uns musste schließlich arbeiten -, und so aß ich eine halbe Scheibe Körnerbrot und dazu ein Stück Käse.
    Suko war so nett gewesen und hatte mir den Rover überlassen. Ob noch Restalkohol in mir steckte, wusste ich nicht, aber es war bereits recht spät. Da hatte sich sicher der größte Teil schon abgebaut.
    Es dauerte schon eine Weile, bis ich das Yard Building erreichte. Dabei hatte ich mir vorgenommen, einen ruhigen Tag zu verbringen. Abhängen im Büro, denn ein neuer Fall lag nicht an, und ich hoffte, dass es auch dabei blieb.
    Nicht so stürmisch wie sonst öffnete ich die Tür des Vorzimmers, wo Glenda so etwas wie eine Königin war. An diesem späten Morgen konnte sie besonders viel Spaß haben. Von Suko musste sie schon alles erfahren haben, und als ich dann die Tür schloss, da grinste sie mich an und stemmte die Hände ihrer angewinkelten Arme in die Hüften.
    »Mahlzeit!«, sagte sie.
    Ich winkte ab. »Nicht so laut, Glenda. Ist es denn schon so spät?«
    »Nicht ganz. Aber es reicht.«
    »Nun ja. Man kann
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