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1630 - Das Vampirwelt-Monster

1630 - Das Vampirwelt-Monster

Titel: 1630 - Das Vampirwelt-Monster
Autoren: Jason Dark
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mit?«
    »Ja.«
    »Ha. Du hat Angst, mit mir allein unterwegs zu sein - oder?«
    »Mach dich nicht lächerlich.«
    Dracula II hatte es tatsächlich geschafft, die Neugierde in Justine zu wecken. Sie traute ihm alles zu. Er war mächtig. Er war zudem in der Lage, seine schwarzmagischen Kräfte zielsicher und perfekt einzusetzen. Und wenn er sich so euphorisch gab wie in dieser Nacht, dann musste ihm schon ein großer Coup gelungen sein.
    »Wo gehen wir hin?«, fragte sie abermals.
    »Das wirst du schon sehen.«
    Justine hob die Schultern. »Wie du meinst.«
    Als Mallmann vorging, blieb sie zwei Schritte hinter ihm. Er hatte es nicht besonders eilig, und für Justine war er auch nicht wichtig. Ihr Augenmerk galt mehr seiner neuen Verbündeten, und bei Loretta war es ähnlich, denn auch sie ließ Justine nicht aus den Augen.
    Die Vampirin hatte gedacht, dass der Wald das Ziel war. Da irrte sie sich.
    Mallmann schwenkte nach links ab, wo eine der leeren dunklen Flächen lag, die sich zuerst noch eben hinzog, dann aber leicht anstieg und schließlich ein gewisses Ziel erreichte, das sich in der klaren Luft schon eine Weile vor ihnen abgemalt hatte.
    Es war so etwas wie ein Damm. Darauf wies es von der Form her hin.
    Justine kannte sich in dieser Gegend nicht aus und wollte sich überraschen lassen.
    Noch ein Stück weiter hinten schritt die Köpf erin. Ihr Blick war immer noch hasserfüllt. Sie konnte nicht verkraften, dass sie sich von Justines Tritt so hatte überraschen lassen. Daran würde sie noch lange zu knacken haben.
    Jetzt stieg der Weg leicht an. Die Blutsaugerin sah, dass tatsächlich so etwas wie ein Damm vor ihnen lag. Und auf ihm befand sich etwas, das leicht glänzte.
    Auch ohne eine Frage zu stellen wusste sie, dass ihr Ziel nur noch wenige Schritte entfernt lag. Mallmann bewegte sich noch immer voran.
    In der Nacht sah er aus wie ein Scherenschnitt, und wieder fragte sich Justine, wie lange es ihm wohl noch vergönnt war, sein Unwesen zu treiben.
    Noch hatten seine Feinde nicht die Möglichkeit gefunden, ihn zu vernichten.
    Allein der Blutstein machte ihn beinahe unsterblich, und nur wenn der sich nicht mehr in seinem Besitz befand, war die Chance für seine Feinde da.
    Mallmann ging die letzten Schritte, blieb auf dem Damm stehen und schaute sich um.
    »Wir sind da!«, meldete er.
    Die Cavallo und Loretta brachten ebenfalls die letzten Schritte hinter sich, und Justine fragte: »Hier auf dem Schienendamm?«
    »Genau!«
    Die Cavallo schwieg. Sie ging an Mallmann vorbei und schaute nach unten. Das glänzende Gleis sah aus, als wäre es frisch poliert worden.
    Ein Zeichen dafür, dass die Strecke noch intensiv befahren wurde.
    Die Vampirin richtete sich wieder auf und schaute sich nach allen Richtungen um.
    Dunkelheit lag wie ein dichter Sack über dem Land. Dicke Wolken verbargen das Licht der Sterne, und nur weit im Westen waren die Lichter einer Ortschaft zu sehen.
    Hier oben auf dem Damm blies der Wind stärker und wühlte die Haare der Vampirin auf.
    »Darf ich fragen, was wir hier sollen?«
    »Warten«, erklärte Dracula II.
    »Und auf wen?«
    »Kannst du dir das nicht denken?«
    »Auf einen Zug. Etwas anderes kann ich mir nicht vorstellen.«
    »Perfekt.«
    Die Cavallo lachte ihm ins Gesicht. »Dann willst du mich wohl überfahren lassen.«
    »Nein.« Mallmann schüttelte den Kopf. »Ich war mit meiner Erklärung noch nicht ganz fertig.«
    Plötzlich fing die Köpferin an zu kichern.
    Justine kümmerte sich nicht darum. Sie konzentrierte sich auf Mallmann, der genussvoll eine Antwort gab.
    »Wir warten nicht nur auf den Zug, sondern auf eine besondere Gestalt. Auf ein Werk von mir, auf das ich sehr stolz bin.«
    »Und was ist es?«
    »Mein VampirweltMonster!«
    ***
    Der Abend war völlig normal verlaufen, und ich war auch ganz normal ins Bett gegangen. Schnell hatte ich Schlaf gefunden, ohne vom Spuk zu träumen, der mir bei unserem letzten Fall begegnet war.
    Alles im grünen Bereich, und ich dachte beim besten Willen nicht mehr an eine Störung mitten in der Nacht. Aber mit den Geschickes Mächten ist eben kein ewiger Bund zu flechten, das wurde mir klargemacht, als das Telefon anschlug.
    Es war ja kein Klingeln oder Schrillen mehr wie früher. Aber auch dieses Geräusch konnte ziemlich störend sein. Mein Wille, mich einfach nicht zu melden, hatte dagegen keine Chance.
    So hob ich ab.
    Zugleich schaute ich auf die Uhr, nicht aber auf das Display, und so sah ich nicht, wer etwas von mir wollte. Ich
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