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1628 - Kristall aus dem Nichts

Titel: 1628 - Kristall aus dem Nichts
Autoren: Unbekannt
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KARMINA damit zu einem Ende auf dem Schrottplatz verurteilt.
    Seither war es ruhig gewesen um Jimmerin, und das Hauptquartier des ATK lebte in dem Gedanken, daß nur ein ganz dummer Zufall zur Enttarnung des Asteroiden führen konnte.
    Die ersten Abwehrgürtel befanden sich so weit draußen im intergalaktischen Leerraum, daß bei ihrer Entdeckung keine Rückschlüsse auf die sterbende Sonne und die Trümmerbrocken in ihrer Umlaufbahn gezogen werden konnten.
    Und wenn es dennoch aufdringliche und neugierige Raumfahrer wagten, hier herumzuspionieren, dann mußten sie mit tödlichen Überraschungen rechnen.
    Nurtian stellte eine eigene Gruppe zusammen und gab Anweisungen an die Besatzung der Steuerzentrale. Dann machte er sich mit seinen Begleitern ebenfalls auf den Weg, den altertümlichen Roboter zu fangen.
    Das Licht flackerte deutlich sichtbar, doch das hatte nichts zu bedeuten. Es wies lediglich darauf hin, daß mehrere der Beleuchtungseinheiten demnächst ausgetauscht werden mußten. Die Schatten der Männer und Frauen in dem Raum mitten in der biologischen Station tanzten an den Wänden auf und ab, und Olypho von Curinam verteilte die Aufgaben an die zehn Personen seines Mitarbeiterstabs. Die eigentliche Arbeit ruhte, alle hielten sich in Bereitschaft. Im Innern von Jimmerin gab es nur noch ein einziges Thema, und das hieß Accoma.
    Sie hatten den Roboter nach wie vor auf dem Holo. Die Maschine befand sich unablässig in Bewegung, ein uraltes Monstrum, dessen Bewegungen deutlich die Mängel in der Koordination erkennen ließen. Der Roboter bewegte sich schwankend vorwärts und benötigte die ganze Breite des Korridors für seine Fortbewegung. Irgendwie kam ihnen sein Gehabe grotesk vor. „He, Valtys, hast du schon mal so etwas wie einen betrunkenen Posbi gesehen?" flüsterte von Curinam. Die Frau auf der anderen Seite des Holos verneinte. „Es ist das erste Mal", kicherte sie. „He, was macht er denn jetzt?"
    Die Maschine war an einer Tür stehengeblieben. Mit ihren klobigen Fingern begann sie am Öffnungsmechanismus herumzufingern. Olypho legte die Stirn in Falten und dachte nach. Hinter der Tür lag ein Korridor mit einer Reihe von Sicherheitstüren. Sie schlössen die Räume mit den schweren Waffen ab. „Achtung!" flüsterte der Akone. „Zenobis, hörst du mich?"
    „Klar. Wir sind auf dem Posten."
    „Gut. Seht euch vor. Accoma macht sich an unsere Arsenale heran. Er versucht, an schwere Waffen zu kommen. Ich möchte nur wissen, was Meklos diesem Kasten für ein Programm eingegeben hat. Oder stecken doch die Akonen dahinter?"
    Der Gedanke ließ ihn nicht mehr los und nagte in seinem Innern. Sah es nicht danach aus, als hätte der Roboter nur den einen Auftrag, das Hauptquartier des ATK zu zerstören?
    Er wischte den Gedanken beiseite. Wenn mit Meklos etwas nicht gestimmt hätte, dann hätten sie es längst herausgefunden.
    Was aber, wenn der Spezialist nicht wußte, daß der Roboter präpariert worden war?
    Der Arkonide rief die Formenergieprojektion einer Bedienungskonsole auf und nahm mehrere Einstellungen vor.
    Er änderte das Programm und erhielt gleichzeitig von allen Gruppen die Bestätigung, daß sie die Änderungen zur Kenntnis genommen hatten. Im nächsten Augenblick schloß er den Helm seines TRUVS und setzte sich in Bewegung. Valtys von Kymor murmelte etwas und folgte ihm zusammen mit den anderen.
    Der Syntron, der die Türkodes steuerte, erkannte den Roboter als Berechtigten an. Dies bedeutete, daß Meklos der Maschine seine kompletten Befugnisse als Spezialist des ATK übertragen hatte. Accoma handelte folglich unmittelbar im Auftrag seines toten Herrn. Und er war Geheimnisträger. Die Angst, die Akonen könnten ihn präpariert haben, erwies sich als unbegründet. „Was tut er jetzt genau?" klang die Stimme von Nurtian in den Helmen aller Beteiligten auf. „Olypho hier", erwiderte der Mann von Curinam, der als Hochenergiespezialist zum ATK gestoßen war. „Er versorgt sich mit zusätzlichen Waffen, aber er wird sein robotisches Wunder erleben."
    „Seid vorsichtig, ihr wißt, worum es geht. Die Auswertung der Messungen seiner Energieemissionen ist gerade abgeschlossen. Es handelt sich eindeutig um eine positronische Maschine. Accoma besitzt keine syntronischen Komponenten.
    Meklos hat ihn offenbar unter dem Aspekt der Sicherheit auch innerhalb einer Toten Zone angeschafft und in die TRORIA verfrachtet. Ihm darf keine Antenne gekrümmt werden."
    „Ja, klar. Doch was ist mit uns, Barro?
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