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1624 - In der Wechselzone

Titel: 1624 - In der Wechselzone
Autoren: Unbekannt
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und uns das Innere ansehen", sagte er zu Garra-Noe-S'ley.
    Das wirst du hübsch bleibenlassen! antwortete eine Stimme in seinem Inneren. Er war sicher, daß es die Stimme von Zeppe-Fao-F'ay war, der Leiterin der Versorgungseinheit.
    Sie konnte keine Telepathin sein. Er hätte es gewußt, wenn sie eine gewesen wäre
     
    3.
     
    Salomon betrat die Hauptleitzentrale unmittelbar hinter Rhodan. „Wir sollten darüber reden, wie es Weitergeht", schlug er vor. „Wo ist denn Rebecca?" fragte Myles Kantor spöttelnd. Er sah sich betont auffällig um, als fürchte er, daß sie sich irgendwo in einer Ecke versteckt habe. „Die Nervensäge wird schon noch früh genug auftauchen", erwiderte der Ennox. Er ließ sich Rhodan gegenüber in einen Sessel sinken. „Vorläufig bin ich froh, daß sie sich nicht einmischt."
    „Und wir erst!" Myles Kantor setzte sich nun ebenfalls. Er hatte die Ennox in den letzten Stunden beobachten lassen und dabei festgestellt, daß sie ihre Nase nicht mehr wie zuvor in alle möglichen Dinge steckten, sondern ihre Neugierde auf wissenschaftliche und galaktopolitische Gebiete beschränkten.
    Sie waren nach wie vor keck und über alle Maßen aufdringlich, aber um die Intimsphäre anderer und um die Banalitäten des Alltags kümmerten sie sich nicht mehr. Er wußte auch, daß Rebecca zurzeit im Archiv war. Nicht bekannt war ihm, daß der Kurzfilm von dort ins Netz eingespeist worden war, der an Bord für Aufsehen und heftige Diskussionen gesorgt hatte. Er hätte es herausfinden können, doch da Rhodan sich nicht dafür interessierte, hielt auch er es nicht für wichtig. „Wie geht es weiter?" fragte Rhodan. „Was habt ihr vor?"
    „Zwanzig von uns verlassen in diesen Minuten die BASIS, um sich in der Toten Zone umzusehen", antwortete Salomon. „Leider war Rebecca nicht bereit, sich ihnen anzuschließen."
    „Und du bleibst auch hier?" erkundigte sich Myles Kantor. „Natürlich", erwiderte der Ennox. „Ich muß mich über den Stand der Dinge informieren."
    Damit konnte nur die Tote Zone und ihre Erforschung gemeint sein. Salomon erhob sich und sah sich in der Zentrale um, berührte jedoch keinen der Schalter und versuchte auch nicht, mit der Syntronik zu kommunizieren. Kopfschüttelnd blieb er schließlich stehen. „Ich begreife nicht, wie ihr mit einer derart primitiven Technik leben könnt", sagte er. „Das ist gar nicht so schwer", entgegnete Rhodan. „Ich habe nicht das geringste Zutrauen zu eurer 5-DTechnik „, erklärte der Ennox. Er hob die Arme und ließ sie resignierend fallen, um anzudeuten, daß er sich wohl oder übel damit abfinden mußte, sich mit einer solchen Technik konfrontiert zu sehen. „Es wird allmählich Zeit, uns mal zu verdeutlichen, wieso unsere Technik in deinen Augen primitiv ist, und was du unter einer weniger primitiven Technik verstehst", sagte Myles Kantor.
    Salomon lachte. „Wir hatten Kontakt mit Wesen, die eine geradezu ultimative 5-D-Mathematik hatten und Lösungen für derartige Probleme wie die Tote Zone nur so aus den Ärmeln schüttelten", behauptete er mit leuchtenden Augen. „Wenn diese Technik so überzeugend ist", fragte Rhodan, „warum greift ihr dann nicht auf diese Wesen und ihr 5-DWissen zurück?"
    Salomon antwortete nicht. Er blickte schweigend auf die Schaltungen, aber ihm war anzusehen, daß er mit den Gedanken weit weg war. Schließlich aber zuckte er mit den Achseln. „Man muß sich mit dem behelfen, was man hat", erklärte er. „Mich beschäftigt eine andere Frage", bemerkte der Wissenschaftler. „Mir ist ein merkwürdiger Umstand aufgefallen."
    „Hat das mit mir zu tun?" forschte Salomon. „Sicher. Die Ennox tauchen immer nur dann auf, wenn gerade eine Tote Zone entsteht", sagte Myles Kantor. „Und sie verschwinden, wenn die Tote Zone erlischt."
    „Tatsächlich?" Salomon schien erstaunt zu sein. „Es ist so", betonte der Wissenschaftler. „Da muß also ein Zusammenhang bestehen."
    Salomon setzte sich in einen Sessel. Er sah sehr nachdenklich aus. „Ein Zusammenhang?"
    „Ja, und es drängt sich wieder einmal die Frage auf, was die Ennox mit den Toten Zonen zu tun haben."
    „Wir? Nichts!"
    „Davon bin ich noch nicht überzeugt. Ich frage mich vielmehr, ob die Ennox nicht doch für die Hperraum-Parese verantwortlich sind", fuhr Myles Kantor fort. „Ob sie diese womöglich gar erschaffen haben, um uns Galaktiker in ihre Abhängigkeit zu bringen."
    Salomon sprang auf. Verärgert blickte er den Wissenschaftler an. „Das geht
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