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1612 - Der Vampir-Töter

1612 - Der Vampir-Töter

Titel: 1612 - Der Vampir-Töter
Autoren: Jason Dark
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befestigt war.
    »Da bin ich.«
    »Das sehe ich.«
    Ich grinste Jane an.
    »Und wie hast du dir den Fortlauf des Abends so gedacht? Ich jedenfalls bin zu jeder Schandtat bereit.«
    »Das glaube ich dir sogar. Aber hau nicht so auf den Putz. Dass wir uns hier treffen, hat einen besonderen Grund.«
    Wieder war der ernste Klang in Janes Stimme nicht zu überhören gewesen und ich schluckte meine lockeren Bemerkungen herunter.
    Stattdessen schaute ich Jane nur an.
    »Es geht um dich«, sagte sie.
    »Aha. Und weiter?«
    »Jemand ist dir auf der Spur.«
    Ich griff nach meinem Glas und trank zunächst einen Schluck.
    »Und wer sollte das sein?«
    »Das weiß ich nicht.«
    Es war eine Antwort, die ich nicht erwartet hatte. Aber ich glaubte nicht, dass Jane mich nur zum Spaß herbestellt hatte. Das war nicht ihre Art.
    Dazu kannte ich sie einfach zu lange.
    »Und woher weißt du, dass man mir auf der Spur ist?«
    »Von einem Informanten.«
    »Wie heißt er?«
    Jane winkte ab. »Das ist im Moment nicht so wichtig. Später vielleicht. Es zählt nur das, was er mir gesagt hat.«
    »Und dabei ging es um mich?«
    »Genau.«
    »Dann bin ich mehr als gespannt, Jane. Und es ist kein Witz - oder?«
    »Bestimmt nicht. Ich glaube an das, was ich von dem Mann gehört habe.«
    Ich schluckte die weiteren Frage zunächst herunter und konzentrierte mich auf das, was Jane Collins zu sagen hatte. Es verging nicht viel Zeit, da wurde ich sehr hellhörig.
    Es war wirklich ungewöhnlich, dass sich jemand nach meinen Lebensumständen erkundigte. Zudem hatte er einen falschen Namen angegeben. Hinter Smith konnte sich jeder verstecken. Ich erfuhr nicht besonders viel, aber gerade so viel, dass ich schon beunruhigt war.
    Auch die Beschreibung des Mannes sagte mir nichts, und so konnte ich nur die Schultern heben.
    »Ich habe wirklich keine Ahnung, wovon du sprichst, Jane.«
    »Das dachte ich mir.«
    »Und du traust deinem Informanten?«
    »Es ist ein Kollege und hat die Infos an seinen Auftraggeber weitergegeben. Aber er hat sich zugleich abgesichert, indem er sich mit mir in Verbindung setzte.«
    »Er wusste also, dass wir uns kennen.«
    Jane senkte den Kopf, als wäre ihr die ganze Sache unangenehm.
    »Ja, das wusste er. Und wenn ich ehrlich bin, ist es allein meine Schuld. Wir haben bei einem Treffen mal über dich gesprochen. Zumindest habe ich deinen Namen erwähnt.«
    »Aber er hat nicht gesagt, was dieser Auftraggeber genau von mir will?«
    »Nein.«
    Ich schwieg für eine Weile, was Jane nicht passte.
    »Ich denke, dass man davon ausgehen kann, dass du dich in Gefahr befindest«, sagte sie. »Da ist ein Unbekannter hinter dir her und erkundet deinen Lebenskreis hier in der Stadt. Das ist schon ungewöhnlich und bestimmt nicht normal.«
    »Stimmt.«
    »Ich denke, dass du noch mehr die Augen offen halten solltest. Du weißt ja selbst, dass du auf der Abschussliste vieler Dämonen stehst, aber wenn ich darüber nachdenke, was man mir gesagt hat, dann gehe ich nicht unbedingt davon aus, dass der Auftraggeber ein dämonisches Wesen war.«
    »Hm. Ist deinem Kollegen was an ihm aufgefallen?«
    »Nicht von seinem Aussehen her. Ich habe nur gehört, dass dieser Smith nicht so oft geatmet hat.«
    »Ach…?«
    »Ja, das fiel Charlie Parker auf.«
    »So heißt dein Informant?«
    Jane lächelte. »Genau.«
    Ich lehnte mich etwas zurück und fragte: »Was sollte ich deiner Meinung nach tun? Diesen Parker kontaktieren?«
    »Davon würde ich abraten. Er weiß sicherlich nicht mehr als ich. Er hat nichts verschwiegen, das konnte er sich nicht leisten, aber ich denke, dass da etwas auf dich zukommt. Du weißt selbst, dass du zahlreichen Typen auf die Füße getreten hast. Das müssen nicht nur dämonische Geschöpfe sein, die hinter dir her sind.«
    »Ja, ja, das habe ich schon begriffen. Aber mit der Beschreibung kann ich beim besten Willen nichts anfangen. Sie ist einfach zu neutral, wenn du verstehst.«
    »Und ob.« Jane sprach die nächsten Worte leiser, weil sich Gäste an den Nebentisch setzten. »Es kann auch sein, dass jemand einen Killer auf dich gehetzt hat.«
    »Das will ich nicht ausschließen. Ich frage mich nur, wer das sein könnte.« Ich schüttelte den Kopf. »Nein, das glaube ich einfach nicht, Jane. Wenn sich ein Killer auf meine Spur gesetzt hätte, dann hätte er es leichter haben können. Dieser Unbekannte ist Umwege gegangen, die ich nicht nachvollziehen kann.«
    »Ich auch nicht, John. Aber ich wollte dich nicht im Unklaren darüber
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