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1612 - Der Vampir-Töter

1612 - Der Vampir-Töter

Titel: 1612 - Der Vampir-Töter
Autoren: Jason Dark
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einen Anker. Dann redete er mit Flüsterstimme auf Hunter ein, der nichts sagte und nur ab und zu leicht nickte.
    Er schrieb nichts auf. Er saugte die Information auf, und sein Gesichtsausdruck zeigte, dass er zufrieden war.
    »Mehr kann ich Ihnen nicht sagen.«
    »Das reicht aus.«
    »Aber ich sage Ihnen, dass der Mann gefährlich ist. Es gibt jemanden, der ihn gut kennt, und ich kenne diese Person auch, weil wir im selben Job arbeiten.«
    »Sind Sie aufgefallen?«
    Parkers breites Gesicht nahm einen verschlagenen Ausdruck an. »Nein, das bin ich nicht. Ich bin lange genug im Geschäft, um die Regeln zu kennen. Ich bin nicht aufgefallen.«
    »Das sollte auch so sein.«
    Parker trank und nickte zufrieden. »Kann ich Ihnen sonst noch behilflich sein, Sir?«
    »Nein, es reicht.«
    »Und Sie waren zufrieden?«
    »Ja.« Ethan Hunter wusste, worauf es Parker ankam. Dessen Augen verfolgten die Bewegungen des Mannes, und sie sahen, dass Ethan Hunter einen Umschlag aus der Tasche holte. Es war ein normales Briefkuvert, nur etwas dicker.
    »Das ist Ihr Lohn.«
    Charlie schnappte nach dem Umschlag, den Hunter jedoch zurückzog, bevor die fremde Hand ihn fassen konnte. »Noch mal, Charlie, zu keinem ein Wort, ist das klar?«
    »Natürlich.«
    »Sollten Sie sich nicht daran halten, weiß ich Sie zu finden. Und dann kenne ich keine Gnade.«
    »Ich werde morgen oder übermorgen verreisen.«
    »Damit tun Sie sich einen Gefallen.« Hunter übergab dem Mann den Umschlag. »Sie müssen nicht nachzählen«, bemerkte er, »ich betrüge Sie schon nicht.«
    »Das hatte ich auch nicht vor.«
    »Sie lügen schlecht, Charlie.«
    Für Ethan Hunter war das Treffen damit vorbei. Er winkte noch dem Keeper zu und zahlte seine beiden Getränke.
    Parker schaute ihm dabei zu. In seinen Augen lag ein hungriger Ausdruck. Auf der hellen Haut in seinem Gesicht hatten sich Schweißperlen gesammelt. Sicherlich konnte er es kaum erwarten, in den Keller zu gelangen, um sich dort erziehen zu lassen.
    Ethan Hunter interessierte das nicht. Er hatte bekommen, was er wollte.
    So rutschte er vom Hocker und ging auf die Tür zu. In der Bar wollte er nicht länger bleiben.
    »Sie wollen schon gehen, Sir?«, wurde er im Vorraum gefragt.
    »Wie Sie sehen.« Hunter bemühte sich darum, den Spiegel nicht zu passieren. Er wollte auf keinen Fall Aufmerksamkeit erregen.
    Zufrieden trat er ins Freie. Er schlug den Mantelkragen hoch und lächelte sogar.
    Er wusste jetzt, was er wissen wollte.
    Charlie Parker mochte ein schleimiger Typ sein, er hatte trotzdem gute Arbeit geleistet und ihm die Informationen über einen gewissen John Sinclair besorgt…
    ***
    Es war eine dunkle Stelle direkt am Eingang des Parks, wo Jane Collins ihren Wagen neben einem Spielplatz abgestellt hatte, um sich mit einem Informanten zu treffen, der ihr brisante Neuigkeiten mitteilen wollte.
    Allerdings nicht umsonst. Tausend Pfund hatte er verlangt.
    Normalerweise hätte sie sich auf diesen Deal nicht eingelassen. Aber ihr Kollege Parker hatte es sehr dringend gemacht, und er hatte auch diesen einsamen Treffpunkt vorgeschlagen, weil er auf keinen Fall Zeugen haben wollte.
    Nach einigem Hin und Her hatte sich die Detektivin darauf eingelassen.
    Auch wenn sie nicht eben begeistert darüber war, denn dieser Charlie Parker gehörte nicht eben zur Zierde ihrer Zunft.
    Er war das, was viele verächtlich einen Schnüffler nannten, schmierig und leicht verschlagen. Sie kannte ihn auch nur von einem Treffen der Privatdetektive, zu dem auch Charlie Parker gekommen war. Der Zufall hatte sie beide an einen Tisch gebracht, und da waren sie dann ins Gespräch gekommen.
    Sie erinnerte sich noch daran, dass Parker sie mit seinen Blicken fast ausgezogen hatte, und sie hatte sich dann so schnell wie möglich von ihm verabschiedet.
    Und jetzt würde sie ihn erneut treffen. Ihre Begeisterung hielt sich in Grenzen, auch was die Umgebung betraf, die nicht nur dunkel, sondern auch einsam war.
    Zwei Stunden vor Mitternacht, das war vereinbart worden. Jane hatte den Treffpunkt schon früher erreicht und wartete seit zehn Minuten. Die nächste Laterne stand weit weg an der Rückseite des kleinen Spielplatzes. Ihr Licht erreichte nur den Rand des kleinen Areals und nicht mal die Klettergeräte.
    Parker hatte ihr keinen Hinweis gegeben, was er von ihr wollte. Er hatte nur darauf bestanden, dass sie nur diese einzige Chance besaß, ansonsten war der Zug abgefahren.
    So etwas passte ihr gerade. Aber Jane war ihrem Gefühl
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