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161 - Der Kristallschlüssel

161 - Der Kristallschlüssel

Titel: 161 - Der Kristallschlüssel
Autoren: Susan Schwartz
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seinen.
    Sie schmiegte sich an ihn. »O ja…«, wisperte sie an seinem Ohr, als er anfing, ihren Hals zu beknabbern, dann mit den Lippen auf Forschungsreise ging, bis zu ihren kleinen Brüsten, deren Spitzen fest wurden, als er mit der Zunge darüber strich.
    Er zitterte, als ihre Hand fortfuhr, ihn zu liebkosen, und gab sofort nach, als sie ihn mit sich Richtung Bett zog. Ineinander verschlungen, sich mit steigender Leidenschaft küssend und streichelnd, ließen sie sich hineinfallen, rollten über die Decken und gerieten immer mehr in Erregung.
    Matt entdeckte eine ganz neue Seite an Chandra, die keineswegs abweisend und überheblich war, sondern ihre verborgene Jugend freiließ. Der Vulkan an Emotionen, der stets in ihr brodelte und häufig ihr Temperament bestimmte, brach nun aus, und sie ließ sich so hemmungslos gehen, wie er es niemals erwartet hätte. Sie machte ihn schwindlig, und er hatte deutliche Mühe, sich zurückzuhalten, weil sie ihn mit nur wenigen Berührungen und Bewegungen bereits an den Rand der Ekstase brachte. Und das lag nicht nur daran, dass er schon länger als ein halbes Jahr wie ein Mönch lebte…
    »Ich bin atemlos«, keuchte er plötzlich und hangelte nach der Sauerstoffmaske. Er war tatsächlich bleich, sein Atem ging mühsam. Auf den Olympus Mons zu klettern, konnte auch nicht schweißtreibender und anstrengender sein. Gierig sog er den Sauerstoff ein und merkte, wie es ihn aufpuschte.
    Chandra amüsierte sich über ihn, nahm sogar selbst ein paar Züge, was ihre Leidenschaft deutlich steigerte.
    Immer noch ließ sie ihn nicht ganz zu sich, hielt ihn zurück, spielte mit ihm und stoppte ihn jedes Mal kurz vor dem Eindringen.
    »Du machst mich wahnsinnig«, flüsterte er schließlich verzweifelt, »bitte lass mich endlich…«
    Sie lachte leise, rollte sich über ihn und presste seine Beine zusammen; er war erstaunt, über welche Kraft ihre Schenkel verfügten, trotz ihres zierlichen, an geringe Schwerkraftverhältnisse angepassten Körperbaus.
    »Das ist noch gar nicht«, wisperte sie. »Ich zeige dir jetzt, wie marsianische Frauen lieben. So etwas hast du bestimmt noch nicht erlebt…«
    Hatte er auch nicht. Abwechselnd schrie und stöhnte Matt oder griff nach der Sauerstoffmaske. Und das nicht nur einmal, während er glückselig auf der auf­ und abwogenden Welle der Euphorie schwamm, von einem Höhepunkt zum nächsten.
    ***
    Irgendwann, als die Sonne schon untergegangen war, kamen sie nach einer gemeinsamen Dusche doch zur Ruhe. Chandra verschwand, nackt wie sie war, und kam bald darauf mit einem beladenen Tablett voller Teller, einer Karaffe und zwei Gläsern zurück.
    »Ich weiß nicht, wie es dir geht, aber ich habe schrecklichen Hunger«, bemerkte sie und lächelte, wobei sie mädchenhaft die Nase krauste.
    Sie stellte das Tablett am Ende des Bettes ab und kletterte neben Matt. Er war erstaunt, welche Mengen sie vertilgen konnte, und mit welcher Begeisterung. Sie war völlig verändert.
    Zärtlich strich er mit einer Hand eine Strähne aus ihrer Stirn. »Geht es dir gut?«
    Sie nickte kauend. »Ich bereue nichts, wenn du das annehmen solltest.« Dann grinste sie schelmisch. »Im Gegenteil, ich habe mich dazu entschlossen, die ganze Nacht in diesem Bett hier zu verbringen, und noch mehr von deinem beeindruckenden Körper zu bekommen.«
    »Bin ich denn nicht abstoßend für dich?«, meinte er.
    »Aber nein, mir gefällt es, dass du Fleisch auf den Knochen hast, und diese Muskeln.« Sie strich seinen Arm hoch, über die Schultern und die Brust hinab. »Es ist zugegeben ungewohnt, aber keineswegs abstoßend. Immerhin hatte ich ja auch ein paar Wochen Zeit, mich an deinen Anblick zu gewöhnen.«
    Er legte die Stirn grübelnd in Falten. »Ich hoffe nur, dass du keine Schwierigkeiten deswegen bekommst. Es ist sicher besser, wenn wir darüber schweigen.«
    Sie säuberte Hände und Mund, dann wandte sie sich ihm zu. »Willst du es beenden?« Sie stellte ihre Frage ohne Emotion, auch ihr Gesicht war ausdruckslos.
    Matt war hin und her gerissen. Vernünftig wäre es.
    Andererseits war es jetzt auch schon egal. Und er wusste, dass er doch wieder schwach würde, wenn sie weiter gemeinsam hier wohnten. Für Marsianer mochte das ganz normal sein, so auf engem Raum zusammen zu sein, ohne dass man sich allzu nahe kam. Aber Matt wusste, er würde nicht so schnell genug von Chandra bekommen. »Nein, wenn ich ehrlich bin.«
    Sie lehnte den Kopf an seine Schulter. »Ich auch nicht«, sagte sie
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