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1599 - Ein Freund von ES

Titel: 1599 - Ein Freund von ES
Autoren: Unbekannt
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folgenden Debatte unter euch bleibt. Ich kann ja, für alle Fälle, an Bord bleiben ..."
    Nachdem sich Nikki Frickel zurückgezogen hatte, sagte Homer G. Adams zu Perry Rhodan: „Werden wir solche peinliche Situationen noch öfters erleben?"
    „Das ist wie mit den Wünschen der guten Fee", ätzte Michael Rhodan in seines Vaters Richtung. „Jetzt hast du nur noch vier."
    „Wir", berichtigte Rhodan. „Ich habe nicht vor, allein zu entscheiden. Ich habe nur eine Namensliste aufgelegt.
    Jeder von euch kann Streichungen vornehmen oder neue Namen hinzufügen."
    Kurz vor zwölf trafen Reginald Bull, Alaska Saedelaere und Julian Tifflor fast gleichzeitig ein, obwohl sie nicht zusammen kamen. Perry Rhodan verteilte auch an sie die Namenslisten und wiederholte, wie er sich die Sache vorstellte.
    Nachdem auch Icho Tolot ohne nennenswerte Verspätung an Bord eintraf, waren sie bis auf Atlan komplett.
    Der Arkonide kam erst eine Viertelstunde später. Als er die Namen auf der Liste, die Rhodan ihm aushändigte, überflog, gestattete er sich ein spöttisches Lächeln. Er blickte auf und dem Terraner in die Augen und sagte: „Hat NATHAN Theta und Kassian auserwählt? Oder handelt es sich deinerseits um eine Konzession an mich?"
    Perry Rhodan versuchte ein Lächeln. „NATHAN ist noch immer damit beschäftigt, die Datenspeicher der Galaxis nach weiteren Aspiranten zu durchforsten."
    Der Arkonide lächelte zurück, das Zeichen für den Freund, daß die Unstimmigkeiten aus dem Weg geräumt waren. „Und wie stellst du dir die Auswahl vor, Terraner?" fragte Atlan. „Sollen wir Streichungen vornehmen? Oder in einer geheimen Wahl abstimmen?"
    „Uns steht ausreichend Zeit zur Verfügung, um die Namen der in Frage kommenden Personen zu diskutieren", sagte Perry Rhodan. „Ich brauche nicht lange zu überlegen", sagte Atlan und überflog die Namensliste. „Ich stimme für Lingam Tennar, Kallio Kuusinen, Sato Ambush, Myles Kantor und Dao-Lin-H’ay."
    „Eine Streichung wirst du leider vornehmen müssen, Atlan", sagte Michael Rhodan. „Einen Zellaktivator hat Perry nämlich Nikki Frickel fix versprochen. Sie steht bereits in den Startlöchern."
    Der Arkonide war sprachlos vor Unglauben, so als hätte Rhodans Sohn einen dummen Scherz gemacht. Aber als niemand lachte, rief er: „Nur über meine Leiche! Wenn er die Sache so leichtnimmt, dann muß ich mich danach richten.
    Ich streiche Myles Kantor und stimme statt dessen für Theta von Ariga. Mehr habe ich dazu nicht zu sagen."
    Und der Arkonide machte seine Drohung wahr. Er nahm an der folgenden Debatte nicht teil, legte kein Veto ein und mischte sich auch nicht als Fürsprecher für irgend jemanden ein, nicht einmal als es um Theta von Ariga ging.
    Perry Rhodan schmerzte das ein wenig, vor allem weil Atlan wegen der Nominierung - und als mehr erachtete Rhodan diese Namensnennung nicht - von Nikki Frickel diese Position bezogen hatte. Bis auf diesen Wermutstropfen wurde Rhodan aber angenehm von dem ruhigen Ablauf der Sitzung und dem übereinstimmenden Ergebnis überrascht.
    Im großen und ganzen war das Ergebnis mit Atlans Vorschlag fast identisch. Nur was Theta von Ariga betraf, hatte er sich nicht durchsetzen können. Alle anderen sprachen sich einhellig für Nikki Frickel aus. „Ich hole Nikki", bot sich Gucky an und teleportierte aus der Kommandozentrale.
    Perry Rhodan wurde es überlassen, die anderen vier Anwärter auf die Unsterblichkeit zu informieren.
    Er sagte zu jedem von ihnen denselben stereotypen Satz: „Komm bitte so rasch wie möglich an Bord der EIDOLON. Wir möchten in einer Stunde nach Wanderer aufbrechen."
    Lingam Tennar kam als erster an Bord. Dem Haluter auf den Fuß folgte Dao-Lin-H’ay. Dann erst kam Sato Ambush mit Myles Kantor.
    In der Kommandozentrale herrschte eine gedämpft feierliche Atmosphäre. Perry Rhodan empfand das Schweigen sogar als irgendwie bedrückend. Es war 1 Uhr 12, als er Ernst Ellert, den sie zum Piloten bestimmt hatten, den Startbefehl geben konnte. Er fügte scherzhaft hinzu: „Aber diesmal bitte nicht im Bummelflug, Ernst."
    Niemand lachte
     
    10.
     
    Der Flug verlief in ernstem, gespanntem Schweigen. Nicht einmal Nikki Frickel war zum Scherzen aufgelegt.
    Ernst Ellert brachte die EIDOLON in einer kurzen Überlichtetappe bis auf 300000 Kilometer an Wanderer heran. Dann leitete er das Bremsmanöver ein. Keine Minute später füllte die Scheibe der Kunstwelt mit achttausend Metern Durchmesser den Holowürfel über der
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