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1597 - Die Köpferin

1597 - Die Köpferin

Titel: 1597 - Die Köpferin
Autoren: Jason Dark
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mehr gab, denn die Klinge wischte durch die Luft, und Suko stand weit genug entfernt. Er brauchte keine Furcht davor zu haben, von der Waffe getroffen zu werden.
    Dann brüllte Loretta auf. Ich griff sie nicht an, sondern lag auf dem Boden, um zu meiner Beretta zu robben.
    Sukos Fluch ließ mich anhalten. Zwar war seine Peitsche schlagbereit.
    Leider konnte er sie nicht mehr einsetzen, denn jetzt erlebten wir wieder dieses ungeheuerliche Phänomen.
    Da wirbelte die Köpferin mitsamt ihrer Waffe um die eigene Achse, und noch in der Bewegung gab es ihren Körper nicht mehr in der festen Konsistenz. Er löste sich auf und verwandelte sich in eine dunkle Wolke, die spiralförmig gegen die Decke drehte und sich dort auflöste, noch bevor sie diese erreicht hatte.
    Es war vorbei. Es gab keine Köpferin mehr. Aber wir waren sicher, dass sie zurückkehren würden, denn so leicht gab Dracula II nicht auf…
    ***
    Ich wusste, dass mein Freund Suko keine Dankesworte vertrug.
    Irgendetwas musste ich tun, und deshalb klatschte ich ihn ab. Er nicke nur.
    Dann kümmerte ich mich um Sir James, während Suko unsere Pistolen aufsammelte.
    Der Superintendent war zwar zu Boden gefallen, aber der Kühlschrank hatte seinen Fall gebremst. Er saß jetzt davor. Die Brille war zu Boden gefallen und zum Glück nicht zerbrochen. Sein Gesicht zeigte einen Ausdruck, wie ich ihn bei Sir James noch nie gesehen hatte, aber irgendwie auch ein Gefühl der Erleichterung, denn er wusste jetzt, dass er es überstanden hatte. Die Finger der linken Hand hielt er gegen die Wunde an seinem Hals gedrückt, um das Blut zu stoppen.
    Ich gab ihm die Brille.
    Er setzte sie auf.
    Dann reichte ich ihm die Hand.
    Sir James nahm sie dankbar und ließ sich von mir in die Höhe ziehen.
    Als er stand, fing er an zu schwanken. Zum Glück diente ihm der Kühlschrank als Stütze.
    Er wollte etwas sagen, konnte aber nicht reden. Aus seiner Kehle drang nur ein Krächzen.
    Suko war ins Nebenzimmer gegangen und telefonierte mit Jane Collins, und ich hörte die Frage unseres Chefs.
    »Lebe ich wirklich noch, John?«
    »Sicher, Sir!«
    »Ich hatte schon damit abgeschlossen. Aber die Bewohner da oben wollten mich wohl nicht.«
    »Das können Sie laut sagen, Sir. Und wir wollen gemeinsam hoffen, dass es noch eine Weile so anhält.«
    »Ja«, flüsterte er, »das denke ich auch…«
    ENDE
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