Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1586 - Wen die Rache trifft

Titel: 1586 - Wen die Rache trifft
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
können", befürchtete Layka. „Na und?" lachte Lalektat. „Das macht doch nichts.
    Schließlich ist die Friedensstifterin Narada Sonkar bei uns.
    Wenn die ganze Sache zu heiß wird, kann sie alles wieder in Ordnung bringen. Also - alles klar?"
    „Alles klar", antworteten die beiden anderen wispernd.
    Das Mädchen blickte nach unten in die Halle. „Sie kommen!"
    „Dann los!"
    Lalektat griff in die Taschen seiner Jacke und brachte eine flache Schale und drei Metallstäbe daraus hervor. Er stellte die Schalen auf den Boden und reichte seiner Schwester und seinem Cousin je einen der Stäbe. Den dritten nahm er selbst in die Hand. „Noch einmal - es muß schnell gehen. Wir haben genau zwanzig Sekunden Zeit. Das ist nicht viel!"
    „Hoffentlich geht das gut", flüsterte Layka, und jetzt sah sie wieder recht ängstlich aus. „Es darf uns nicht erwischen!"
    „Richtig! Und deshalb müßt ihr schnell sein. Aber seid vorsichtig. Nicht so wild. Also - es geht los."
    Er öffnete einen der Behälter und schüttete ein weißes Pulver daraus in die Schale. Dann nahm er den zweiten Behälter und fügte seinen Inhalt hinzu. Laworn und Layka begannen augenblicklich damit, die beiden Stoffe mit den Metallstäben zu verrühren. Lalektat öffnete nun auch die anderen Behälter, fügte die darin enthaltenen Pulver hinzu und rührte selbst auch.
    Dabei zählte er leise. Als er bei fünfzehn angekommen war, nahm er die Schale an sich, beugte sich zum Ende der Röhre hinaus und warf die Mixtur mit einem leichten Ruck in die Luft.
    Eine Wolke aus funkelnden und blitzenden Kristallen bildeten sich. Sie sank rasch auf die 'Vier Jungen der Tryolla-Sippe hinab, die gerade in diesem Moment unter ihnen vorbeigingen.
    Neugierig legten sich Layka und Laworn neben ihn und verfolgten die absinkende Wolke. Erst als sie die vier „Fettbackenfrösche" erreichte, wurden diese darauf aufmerksam. Sie sahen sich plötzlich von funkelnden Kristallen umgeben. Überrascht blieben sie stehen. „Was ist das?" rief einer von ihnen. Er war der größte und hatte die Wolke als erster gesehen. „Weg!" brüllte ein anderer. „Das ist eine Falle! Schnell weg!"
    Doch es war schon zu spät. Die zwanzig Sekunden waren abgelaufen, und jetzt erfolgte eine chemische Reaktion. Es gab eine krachende Verpuffung, und die vier Jungen standen plötzlich in einem Feuerball. Sie schrien vor Schreck und Entsetzen, und als der Ball nach etwa einer Sekunde verschwand, stürzten sie alle vier zu Boden und blieben regungslos liegen. „Sie sind tot!" rief Layka. „Quatsch!" fuhr ihr Bruder sie an, bevor sie noch mehr sagen konnte. „Denen ist bloß die Luft weggeblieben. Du wirst sehen, sie kommen gleich wieder zu sich."
    „O Mann!" jubelte Laworn. „Das ist eine Show! Fallt euch etwas auf?"
    „Und ob!" lachte Lalektat.
    Der von ihm erwartete Effekt trat ein. Die bloßliegenden Hautpartien im Gesicht und an den Händen der bewußtlosen Jungen nahmen einen überwiegend indigoblauen Farbton an.
    Es sah aus, als ob man sie in blaue Tinte getaucht und zusatzlich mit einigen grünen Tupfern versehen hätte.
    Lalektat staunte über den Erfolg der Aktion. „Das ist besser, als ich erwartet hatte."
    Er lachte laut auf. „Wißt ihr, wie lange sie so aussehen werden? Mindestens ein Jahr!"
    Layka und Laworn jubelten und lachten, bis Lalektat sie darauf aufmerksam machte, daß die eingefärbten Jungen aus ihrer Ohnmacht erwachten. Sie zogen sich von der Kante der Röhre zurück, so daß sie von unten her nicht gesehen werden konnten.
    Und dann hörten sie die Stimmen der entsetzten „Fettbackenfrosche", die allmählich begriffen, in was für eine Falle sie geraten waren, und daß sich die Farbe nicht entfernen ließ. „Lalektat!" schrie einer von ihnen. „Das schwöre ich dir, du Feigling! Dafür wirst du bezahlen.
    Wenn ich dich erwische, mache ich Kleinholz aus dir!"
    Bevor seine Schwester ihn daran hindern konnte, streckte Lalektat seinen Kopf aus der Röhre heraus. Grinsend blickte er in die Tiefe. „Hallo, ihr Fettbacken!" antwortete er. „Ihr seht aus, als hättet ihr euch grün und blau geärgert!"
    Seine Schwester zog ihn in die Röhre zurück. „Mußte das sein?" fragte sie. „Vorher wußten die nicht, daß sie es dir zu verdanken haben. Jetzt wissen sie es."
    Lalektat war nicht zu beeindrucken. „Macht nichts", grinste er. „Die dürfen sich sowieso nirgends mehr sehen lassen. Vor denen haben wir wenigstens ein Jahr lang Ruhe!"
    Perry Rhodan und Atlan trafen
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher