Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1581 - Tod im Weltraumfort

Titel: 1581 - Tod im Weltraumfort
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Leistungsfähigkeit ein, und ..."
    „Du sollst aufhören!"
    Sie hatten den Schacht verlassen. Der Kampflärm war lauter geworden. Paylaczers Schlag trieb Roi Danton mit Atlan gegen eine Wand. Roi konnte sich gerade noch so drehen, daß dem gelähmten Arkoniden nichts zustieß.
    Doch diesmal ging er nicht zu Boden. „Die Kraft läßt nach", fuhr er unbarmherzig fort. „Der Blick wird getrübt, am Ende steht die völlige Blindheit.
    Warum blinzelst du, Paylaczer?"
    „Ich blinzle nicht!"
    „Du tust es doch! Die körperliche Auszehrung führt zum qualvollen Tod, der innerhalb von Minuten oder auch erst nach Stunden eintreten kann. Es hängt von der körperlichen Verfassung ab. Du wirst wahrscheinlich lange zu leiden haben."
    „Schluß damit!"
    Diesmal konnte Roi dem Schlag sogar ausweichen.
    Paylaczer begann zu toben und versuchte, die Peitsche aus dem Gürtel zu reißen. Sie schaffte es nicht.
    Roi sah seine Chance und wollte angreifen. Doch noch waren die Reaktionen der Überschweren gut genug. Sie schoß eine ihrer Mini-Raketen knapp an seinem Kopf vorbei und richtete den Paralysator auf ihn. „Mach keine Dummheiten mehr", warnte sie ihn mit heiserer Stimme. Ihre Augen waren gerötet.
    Die Bewegungen wirkten puppenhaft. „Ich werde mir jetzt den Speicherkristall holen, und dann geht es heim zur LETICRON. Wenn an deinem Gewäsch etwas Wahres ist, werden meine Mediziner es feststellen und mir helfen. Es gibt gegen jedes Gift ein Gegenmittel."
    „Das ist wahr", sagte Roi. „Aber jene, die es entwickelten, hatten kein Interesse daran, daß ein Gegenmittel schnell gefunden würde. Ich weiß es wieder. Wir saßen zusammen, um über ein anderes Problem zu diskutieren - mein Vater, einige Wissenschaftler, Atlan und ich. Da erhielten wir den Bericht über die Entwicklung eines Gegengifts. Es dauerte Wochen, bis die Spezialisten es gefunden hatten. Dabei sind, glaube ich, die Grundsubstanzen in jedem Schiffslaboratorium vorhanden. Das Mittel kann, rechtzeitig genug verabreicht, die bereits betroffenen Organe wieder vollkommen regenerieren. Es kommt nur auf ..."
    „Du glaubst es?" röhrte Paylaczer. „Du weißt es nicht?"
    Damit hatte sie zum erstenmal gezeigt, daß sie Dantons Worten inzwischen Glauben schenkte. „Ich hatte zuviel anderes im Kopf, das wichtiger war", erwiderte er. Sie bogen in einen neuen Gang ein. Die Kämpfe mußten in unmittelbarer Nähe ausgetragen werden. Ein Mann schrie auf und verstummte. Dann fauchte ein Schuß aus dem nächsten abzweigenden Gang und löste einen Teil der gegenüberliegenden Wand auf.
    Roi blieb stehen, Paylaczer auch. Roi sprach mit beschwörender Stimme: „Ich bekam nur die Hälfte mit, während ich mich auf ein anderes Problem konzentrierte, Paylaczer. Deshalb dauerte es so lange, bis ich die Erinnerung fand. Aber Atlan war auch dabei und hat zugehört. Er besitzt ein fotografisches Gedächtnis. Er muß sich genau erinnern können." Roi holte tief Luft und sagte: „Wenn dir jemand helfen kann, Paylaczer, dann er."
    Aber selbst falls Paylaczer sich hätte helfen lassen wollen, und falls Atlan bereit gewesen wäre, ihr den Tod zu ersparen, war und blieb er paralysiert.
    Von derjenigen, deren Leben von einem wachen Arkoniden abhing
     
    9.
     
    Merschazter lag hinter einem langen, flachen Pult in Deckung, das ein Stück aus einer Nische in den Gang hineinragte.
    Er feuerte dorthin, wo er den Ertruser zuletzt gesehen hatte. Zwei Überschwere nahmen ihn von der anderen Seite unter Beschuß. Es waren zwei von den dreien, die mit Paylaczer tiefer in das Fort eingedrungen waren, um auf Atlan und Danton zu warten. Wo der dritte noch steckte, wußten sie nicht.
    Die beiden Überschweren, die mit den zwei Hauri hinter Merschazter lagen, waren ebenfalls von dreien übriggeblieben. Sie hatten hier mit Merschazter auf die Hauri gewartet. Einer war vom Ertruser paralysiert worden. So blieben Merschazter insgesamt noch vier Mann.
    In dem Augenblick, wo er die Rechnung aufstellte, waren es bloß noch zwei.
    Der Ertruser hatte sich um die Gegner herumgeschlichen und war überraschend hinter den zweien auf der anderen Seite aufgetaucht. Er hatte sofort geschossen und sie ebenfalls gelähmt.
    Merschazter kochte vor Wut. Er feuerte wie rasend, doch die Energiestrahlen verfehlten den Riesen weit. Der Ertruser hatte sich längst wieder irgendwo in Deckung geworfen.
    Merschazter wurde immer nervöser. Alle Vorteile hatte er für sich gehabt. Sie hatten überraschend angreifen können. Der
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher