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158 - Amoklauf der Werwölfe

158 - Amoklauf der Werwölfe

Titel: 158 - Amoklauf der Werwölfe
Autoren: Dämonenkiller
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Immerhin führte er ein beträchtliches Arsenal mit sich. Er hätte noch weitaus wirksamere Mittel besessen, wenn er sich im Castillo Basajaun hätte ausrüsten können, aber das hatte Kiwibin ja durch seine Hektik verhindert, als er Dorian und den Dänen nach Baikonur holte. Nun, auch die Waffen und Hilfsmittel aus KGB-Beständen waren recht wirkungsvoll.
    „Ich will Dunja Dimitrow sehen", beharrte Abi.
    Er wunderte sich ein wenig, warum die Dämonen nicht versuchten, ihn jetzt schon auszuschalten. Reichten ihre Kräfte nicht von der Blockhütte bis zu ihm? Oder hatten sie einen anderen Trick parat?
    „Du wirst sie sehen", schrie der Dämon am Fenster, „und mit ihr zusammen sterben!"
    Im gleichen Moment vernahm Abi das Rascheln im Unterholz. Er fuhr herum, aber da spürte er bereits die unsichtbaren Fesseln, die sich um ihn legten. Zwei Dämonen traten hervor. So, wie er die Blockhütte belauert hatte, hatten auch sie sich an ihn angeschlichen und ihn jetzt mit ihrer Magie überwältigt.
    Abi keuchte. Er kämpfte gegen die Fesseln an, aber es nützte ihm nichts.
    „Du hast gedacht, du wärst besonders schlau, wie? Und doch bist du verliebter Gockel uns in die Falle gegangen", sagte einer der beiden Dämonen. Sie besaßen menschliche Gestalt, was aber nicht viel besagte. Immerhin erkannte Abi typische Werwolfmerkmale.
    Sie entwaffneten ihn und warfen Gemmen, Waffen und was er noch mit sich führte, auf einen großen Haufen im Schnee. Er konnte sich nicht gegen die Durchsuchung wehren.
    „Warum bringt ihr mich nicht sofort um?" murmelte er bitter. „Ihr habt mich doch jetzt."
    „Weil Stana will, daß du mit dem Mädchen zusammen stirbst", sagte der Sprecher der beiden Lonkins. „Wir werden euer Blut mischen, und es wird uns stärken."
    „Ihr habt versprochen, Dunja freizulassen, wenn ich mich stelle", keuchte Abi verbittert. Der alte Haß auf die Dämonen bekam neuen Auftrieb. Sie hatten ihm damals alles zerstört, was ihm lieb und teuer war, und sie taten es jetzt wieder.
    Der Dämon deutete auf die Waffenansammlung. „Nennst du das sich stellen'?" höhnte er. „Und die zweite Bedingung wurde auch nicht erfüllt. Hunter hat die Sowjetunion nicht verlassen."
    „Er ist abgeflogen, das Flugzeug muß jeden Moment die Grenze überqueren", keuchte Abi.
    „Wir wissen genau, wohin das Flugzeug fliegt. Los, bewege dich."
    Sie stießen ihn vorwärts, auf die Blockhütte zu. Im gleichen Moment sahen sie das Schneekreuz an der Tür. Bewußt hatten sie es bis zu diesem Moment noch nicht wahrgenommen.
    Im gleichen Moment aber wurde diese Tür auch geöffnet.
    Das Schneekreuz löste sich vom Holz und schwebte jetzt frei in der Luft im Eingang. Der Dämon, der die Tür geöffnet hatte, schrie auf und wich zurück. Das Symbol des Kreuzes machte ihm arg zu schaffen. Er heulte und begann sich unkontrolliert zu verändern.
    Auch die beiden Dämonen, die Abi unter den lähmenden Bann gezwungen hatten, wurden beeinflußt. Sie wandten sich jaulend ab. Die Lähmung ließ nach. Abi warf sich der Länge nach in den Schnee, dorthin, wo seine Eisbälle waren. Einen von ihnen warf er sofort und traf. Der Dämon hatte seinen Kopf zu einem Wolfsschädel verformt, riß gerade den Rachen auf - und Abis WeihwasserEisball traf ihn genau zwischen den Zähnen. Der Wölfische spie und krümmte sich. Funken tanzten um sein Maul.
    Der andere war erstarrt, als könne er es einfach nicht fassen, was hier geschah.
    Flindt schleuderte zwei weitere Eisbälle zur Blockhaustür, verfehlte den dortigen Wolfsdämon aber. Dann rollte er sich herum und erreichte die beiden großkalibrigen Pistolen. In der einen steckten geweihte Silberkugeln, in der anderen Pyrophoritladungen.
    Flindt entsicherte sie.
    Der vom Weihwasser-Eisball getroffene Wolfsdämon warf sich wutschnaubend und mit schwarzblasigem Schaum vor dem Maul auf den Dänen. Seine Klauen rissen Abis Winterkleidung auf, drangen aber nicht völlig durch. Abi feuerte eine Silberkugel aus nächster Nähe ab. Der Werwolf prallte zurück. Abi schoß noch einmal, und aus der anderen Pistole jagte er eine Pyrophoritladung los.
    Drinnen in der Blockhütte hörte er Dunja schreien.
    Sie war also doch da…?
    „Dunja!" schrie er entsetzt, und die Angst um die Russin verlieh ihm noch einmal übermenschliche Kräfte. Er schnellte sich hoch. Der magische Bann fiel von ihm ab. Er sah eine tanzende Fackel im Schnee, der von der Feuerladung getroffene Werwolf war nicht mehr kampffähig. Abi jagte durch den
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