Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1578 - Geschäfte mit dem Frieden

Titel: 1578 - Geschäfte mit dem Frieden
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
niemand wurde in dieser Nacht ausgeschlossen.
    Es war ein spontanes, glückseliges Ende jeglicher Art von Feindseligkeiten auf dem Planeten Fogha.
    Ein Bad für die Seele.
    Adams fühlte sich noch am Tag danach wie betrunken vor Glück. Entsprechend frohgestimmt kehrte er in die QUEEN LIBERTY zurück. „Wo hast du bloß gesteckt?" fauchte Serena ihn an.
    Er prallte förmlich zurück. „Was ist passiert?" fragte er erschrocken. „Fogha ist dem linguidkchen Sternenreich beigetreten - das ist passiert!" n. 14.5.1173 NGZ, Fogha „Ich muß mit dir sprechen", sagte Adams böse. „Unbedingt!"
    Amdan Cutrer lächelte ihn freundlich an.     „Das kann ich mir denken!" erwiderte Adams bissig.
    Amdan Cutrer musterte ihn nachdenklich. „Irgend etwas gefällt dir nicht", stellte er fest. „Was hast du denn erwartet?" fuhr Adams ihn an. „Ihr Linguiden reißt euch diesen Planeten einfach unter den Nagel.
    Soll ich mich etwa auch noch darüber freuen?"
    Amdan Cutrer wirkte ein wenig verwirrt. „Unter den Nagel reißen", wiederholte er nachdenklich. „Das sagt ihr immer dann, wenn ihr meint, daß jemand sich etwas auf nicht ganz rechtmäßige Weise aneignet. Ist das richtig?"
    „Du bist ein kluger Bursche."
    „Und was hat das mit der Situation hier auf Fogha zu tun?"
    „Du willst mir doch nicht etwa einreden, daß hier alles mit rechten Dingen zugegangen ist!"
    „Ich weiß wirklich nicht, worauf du hinauswillst. Die Bewohner von Fogha haben Dorina Vaccer gebeten, auch in Zukunft für Frieden auf ihrem Planeten zu sorgen. Sie soll die Patenschaft für diese Welt übernehmen. Was sollte Schlimmes daran sein?"
    „Und du behauptest, daß die Foghaner dies aus eigenem, freiem Willen beschlossen haben?"
    „Ich versichere es dir bei meinem Leben: Kein Linguide hat die Vertreter der verschiedenen Völker, die jetzt da drinnen im Saal die Verträge unterzeichnen, zu irgendeinem Beschluß überredet. Sie sind ganz von selbst auf diese Idee gekommen."
    Adams war drauf und dran, dem jungen Linguiden zu sagen, was er von derartigen Versicherungen hielt, aber Amdan Cutrer ließ ihn nicht zu Wort kommen. „Keiner von uns hat in der letzten Nacht mit ihnen gesprochen!" fügte er hinzu. „Das war auch gar nicht nötig", versetzte Adams bissig. „Ich war selbst in der Stadt. Ihr Linguiden habt eine Atmosphäre geschaffen, in der jeder Gedanke an eine vernünftige, realistische Lösung der Probleme völlig ausgeschlossen war!"
    „Waren das wirklich wir Linguiden?" fragte Amdan Cutrer lächelnd. „Kam das nicht vielleicht vielmehr von den Bewohnern dieses Planeten selbst? Glaube mir, selbst eine Dorina Vaccer wäre nicht imstande, so viele Millionen Intelligenzen unterschiedlichster Art mit einer einzigen Rede so iief zu beeindrucken, daß sie sich ihr Hals über Kopf unterwerfen!"
    „Sie hat tagelang mit ihnen gesprochen!"
    „Wir alle haben das getan. Aber wir waren nicht da draußen unterwegs, um diese Welt zu erobern. Unser Ziel war es, das Blutvergießen zu beenden. Warum gehst du nicht einfach davon aus, daß die Foghaner nie wieder eine solche Situation erleben wollen?"
    „Wer hat sie denn geschaffen, diese Situation?" fragte Homer G. Adams scharf.
    Amdan Cutrer wandte sich ab. „Du wirst warten müssen", sagte er. „Ich hoffe sehr, daß du das verstehst. Es ist keine böse Absicht von mir, wenn ich dich nicht jetzt sofort zu ihr führe."
    „Eine Frage noch!" rief Homer G. Adams ihm nach.
    Der junge Linguide blieb stehen, drehte sich aber nicht um. „Wird sie es tun?" fragte Adams. „Wird sie die Oberherrschaft über Fogha antreten?"
    Amdan Cutrer lachte leise auf und wandte sich dabei nach dem Terraner um. „Oberherrschaft!" wiederholte er belustigt. „Homer G.
    Adams - du weißt schon viel zu gut über uns Bescheid, als daß du dir selbst ein solches geistiges Armutszeugnis ausstellen solltest!"
    „Was versuchst du da mit mir?" fragte Adams herausfordernd. „Glaubst du wirklich, daß ich dieses Spiel nicht kenne?"
    „Ich weiß nicht, was du dir jetzt schon wieder einbildest!" sagte der Linguide ärgerlich. „Du solltest nicht versuchen, mich für dumm zu verkaufen", erwiderte Adams böse. „Gegen mich bist du ein Kind. Also versuche nicht, mich wie eines zu behandeln. Dieser Trick, Amdan Cutrer, ist eines Linguiden unwürdig. Tu nicht so, als wüßtest du
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher