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1551 - Die Linguidenforscher

Titel: 1551 - Die Linguidenforscher
Autoren: Unbekannt
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Kenntnisse über die terranische Geschichte. Für Bulls Pläne bot er sich als Helfer daher in besonderem Maß an.
    Der dritte Mann von der CIMARRON war ein neunzehnjähriger Terraner namens Sikki Kapteyn, ein pfiffiges Bürschchen, das erst noch Erfahrungen im Raum und auf fremden Welten sammeln mußte.
    Bully bezeichnete ihn gern als Moses. Eine abgeschlossene Spezialausbildung hatte der junge Mann noch nicht. Sein Status an Bord war in der Tat dem eines Schiffsjungen der terranischen Frühzeit vergleichbar.
    Bless Chant hatte fünf Zimmer bereitgestellt, die in einem gesonderten Seitentrakt der zweiten Etage lagen. Hier hatten sich Icho Tolot, Reginald Bull, Vee Yii Ly und Sikki Kapteyn einquartiert.
    Den fünften Raum benutzten sie für diverses Gepäck und drei Mehrzweckroboter, die der Blue von der CIMARRON mitgebracht hatte.
    Reginald Bull führte zunächst ein längeres Gespräch mit Icho Tolot.
    Der Haluter berichtete von seinen wenig erfolgreichen Versuchen, den Friedensstifter Aramus Shaenor aufzustöbern. Bully war es mit Yoanu Herrah auch nicht viel besser ergangen. „Ich habe einen einzigen Hinweis von einem alten Linguiden erhalten „, .berichtete Icho Tolot. „Der Bursche ist auf dem Raumhafen tätig. Er meinte, daß Aramus Shaenor sein Schiff sofort nach der Ankunft verlassen habe, um nach den scheinbar so wichtigen Ereignissen seinen Kima-Strauch aufzusuchen. Wo dieses verflixte Gewächs aber zu finden ist, wußte er nicht. Und alle anderen Linguiden reagieren auf diesbezügliche Fragen abweisend oder unwissend."
    Die beiden waren sich über die Ziele ihrer Mission im Teshaar-System einig. Dabei waren zwei Punkte von besonderer Bedeutung.
    Es ging einmal um Aramus Shaenor, den man als obersten Friedensstifter der Linguiden bezeichnen konnte. Offiziell behandelten ihn die bärtigen Humanoiden als den „Meister der Meister". Es galt nach Möglichkeit zu klären, was er und die anderen dreizehn Friedensstifter auf Wanderer erlebt hatten oder welche Verbindungen zwischen ihnen und ES bestanden. Dieser Punkt berührte ganz grundsätzlich die Suche Perry Rhodans und der ehemaligen Aktivatorträger nach der Superintelligenz.
    Den zweiten Komplex konnte schon jetzt niemand mehr für sich isoliert sehen. Im Gegenteil, er mußte mit dem ersten irgendwie verknüpft sein. Dabei ging es um die Herkunft der Linguiden, um ihre Abstammung, ihre Geschichte.
    Für galaktische Maßstäbe waren sie einfach zu plötzlich und auf nicht näher erklärbare Art und Weise aufgetaucht und hatten in das Rad der Geschichte gegriffen. Es galt zu klären, wo die Ursprünge dieses seltsamen Volkes von Humanoiden zu finden waren.
    Die beiden Freunde waren sich darüber im klaren, daß sie zwar keine besonders gefährlichen Ziele ins Auge gefaßt hatten, daß deren Erreichen aber äußerst problematisch werden konnte.
    Das wurde schon dadurch deutlich, daß der Haluter von seinen bisherigen Unternehmungen eigentlich nur Mißerfolge melden konnte.
    Und daß er die Schüler oder Jünger des Friedensstifters ganz schön verärgert hatte.
    Für Reginald Bull war es der erste Besuch im Teshaar-System. Er befaßte sich daher zunächst mit allen Daten, die leicht zu erhalten waren. Bless Chant, der rundliche Hotelmanager, war ihm dabei nur zu gern behilflich. Sein sonniges Gemüt schien keine schlechte Laune zu kennen, und ihm war für seine Gäste kein Weg zu weit oder zu mühsam.
    Er bot sogar an, einen linguidischen Astronomen zu besorgen, der Bully helfen sollte. Aber das lehnte der Terraner ab. Er wollte nicht, daß seine Untersuchungen in der breiten Bevölkerung bekannt wurden.
    Und das ließ er auch Bless Chant wissen, der versprach zu schweigen.
    Für Bully stand fest, daß er detaillierte Kenntnisse besitzen mußte, wenn er hier das Rätsel von der Herkunft der Linguiden lösen wollte.
    Daß Lingora der Heimatplanet des Volkes der Friedensstifter war, bezweifelte niemand.
    Die Sonne Teshaar besaß eine große Ähnlichkeit mit Sol, aber sie wurde von nur drei Planeten umkreist. Das System lag im Innern des Simban-Sektors in der südlichen Eastside, 430 Lichtjahre vom Stern Simban entfernt.
    Die beiden äußeren Planeten interessierten Bully weniger.
    Gauniet, eine atmosphärelose Kugel von 8400 Kilometern Durchmesser, bildete mit einem Abstand von 420 Millionen Kilometern zum Zentralgestirn den Rand des Teshaar-Systems.
    Auch Ellendo, der zweite Planet, mit seiner giftigen, nebligen Atmosphäre wirkte trotz der dort
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