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1530 - Sturm in der Dunkelwolke

Titel: 1530 - Sturm in der Dunkelwolke
Autoren: Unbekannt
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Welten der Provcon Faust durchdringen konnte.
    Willom steuerte die ANEZVAR nahe an das Boot heran.
    Eirene las die Anzeigen eines Schirms ab, den Atlan bisher nicht bemerkt hatte. „An Bord lebt noch jemand", sagte die Frau, die sich im Augenblick grundsätzlich Idinyphe nennen ließ. „Schwache Impulse, wahrscheinlich vier Personen."
    Zwei Minuten später setzten Rhodan und Atlan in geschlossenen SERUNS über. Die Schleuse Öffnete sich und ließ die beiden ein. „Endlich", hörte er.
    Zwei Arkonidinnen, ein fast verhungerter Ertruser und ein Unbekannter mit geschientem Arm ...
    Was aber war mit der AMATIL geschehen? Freude verwandelte sich in schlimme Befürchtungen. „Wir bringen euch hinüber in die ANEZVAR. Sprecht jetzt nicht."
    Es dauerte drei Stunden, bis die vier wieder halbwegs auf den Beinen waren. Leider verfügte Willom nicht über die Mittel eines galaktischen Schiffes. Vorräte und Medoversorgung waren allein für Eirene gedacht.
    Vert Beiken, so hieß der Ertruser, wurde in heilenden Tiefschlaf gelegt. Ebenso der Provconer namens Beaunomet Jaffe; bei ihm allerdings kam ein Präparat hinzu, das den Arm innerhalb eines Tages wiederherstellen sollte.
    Atlan zügelte seine Neugierde, bis die Arkonidinnen Hunger und Durst gestillt hatten. „Es gibt soviel, was ihr erfahren müßt ...", sagte die Frau namens Mieka. Erschöpft hockte sie in einer Ecke der Zentrale.
    Sammité, die zweite, nickte matt. „Es wird höchste Zeit, daß ihr kommt, Atlan."
    Die beiden Frauen gehörten tatsächlich zur AMATIL. Sie berichteten vom Untergang des Schiffes, von ihrem Flug in den Innenraum der Provcon-Faust. Atlan stellte besonders viele Fragen zum Thema Zwotta III, Rhodan interessierte sich mehr für Zwottertracht und die „Gesichter" der Zwotterfrauen.
    Bei diesem Thema horchte auch Eirene auf; und plötzlich entwickelte Willom hektische Aktivität. Der Nakk fuchtelte mit seinen metallenen Ärmchen und nahm auf unsichtbarem Weg Schaltungen vor.
    Atlan kniff mißtrauisch die Augen zusammen.
    Zu Recht, wie sich herausstellte. „Willom hat eine Entscheidung getroffen." Eirenes Stimme klang absolut endgültig, sie ließ keinen Widerspruch zu. „Die ANEZVAR fliegt nach Zwottertracht. Bitte versucht nicht, uns Steine in den Weg zu legen. Diesmal würde Willom euch töten. Und glaubt mir, daß er die Macht dazu hat."
    Atlan und Rhodan tauschten einen Blick. „Wir haben nicht die Absicht", versprach der Arkonide. „Vielleicht deckt sich das sogar mit unseren Plänen.
    Nicht wahr, Perry?"
    Aber bevor das Dreizackschiff noch Fahrt aufnehmen konnte, stieß die galaktische Flotte in den Innenraum vor.
    Der Reihe nach erschienen sämtliche 99 Schiffe. Keines war verlorengegangen, der Plan der Nakken hatte funktioniert.
    Zwei Minuten vergingen.
    Unvermittelt tönte ein akustisches Signal durch die Zentrale der ANEZVAR. Ein Hyperfunkspruch lief ein. Die Nachricht stammte jedoch nicht von Reginald Bull, sondern von einem Planeten der Provcon-Faust. „Hier spricht Ant-I-Yaan, Kommandant der siebzehn Schiffe ..." Die Worte erklangen auf Interkosmo.
    Atlan begriff sofort, wer da sprach: ein Truillauer. „Ich warne euch, Galaktiker! Sollte die Flotte auch nur um ein halbes Lichtjahr weiter in den Innenraum vordringen, wird meine Streitmacht in Marsch gesetzt. Ich drohe nur dieses eine Mal. Kommt uns nicht zu nahe, sonst vernichten wir die bewohnten Welten der Provcon-Faust!"
    Atlan fühlte sich wie vor den Kopf geschlagen.
    Rhodan bemühte sich um Verbindung zur Flotte; was allerdings überflüssig war. Reginald Bull hatte längst geschaltet. Die Flotte bremste ab. „Was jetzt, Arkonide?"
    Atlan sah den Terraner mit finsterem Gesicht an. „Denken wir nach.
    Damit kommen sie nicht durch, bei allen Arkongöttern!"
     
    *
     
    „Bully?" Rhodan hatte sich eine Verbindung zur CIMARRON geben lassen. Von dort aus wurde die galaktische Flotte kommandiert. „Du hast die Nachricht ja selbst gehört. Ich möchte, daß ihr euch still verhaltet, okay?"
    „Klar, Perry", gab der rothaarige Mann mit schiefem Grinsen zurück. „Still wie die Jäger."
    „Gut. Ich fürchte, Willom läßt sich nicht so einfach kaltstellen. Er wird nach Zwottertracht fliegen. Wir bleiben bei ihm. Bis später, Dicker!"
    Hoffentlich hielten die Truillauer still, überlegte er.
    Das ist nicht das wahre Problem.
    Atlan horchte verständnislos in sich hinein.
    Denke nach, alter Mann! Perry und Willom sind klüger als du. Sie erkennen, worauf es ankommt.
    Erst
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