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1524 - Schreckens-Zoo

1524 - Schreckens-Zoo

Titel: 1524 - Schreckens-Zoo
Autoren: Jason Dark
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überlegen. Kein großes Überlegen mehr, einfach los.
    Es dauerte nur Sekunden, bis sich Carlotta aus ihrem Versteck gelöst hatte. Sie ließ sich fallen und breitete sofort ihre Schwingen aus.
    Sie landete nicht auf dem Dach der Blockhütte. Sie flog darüber hinweg und tauchte dann so schnell wie möglich ab, denn sie wollte sich ein neues Versteck suchen.
    Schon bei ihrer Flucht vor den beiden Riesenvögeln hatte sie die zweite Hütte entdeckt, die wesentlich kleiner war als das Blockhaus. Genau neben ihr landete sie. Sofort schaute sie sich um, weil sie sehen wollte, ob es Verfolger gab.
    Sie sah keine. Dafür fiel ihr die Tür ins Auge, und sie brauchte nur die Hand auszustrecken, um sie zu öffnen. Ihr Blick fiel in die Hütte hinein, die als Aufbewahrungsort für allerlei Geräte gebraucht wurde. Und plötzlich glitt ein Strahlen über ihr Gesicht.
    Es war zwar nur Werkzeug, zugleich allerdings waren die Spaten und zwei Spitzhacken die idealen Waffen, um sich gegen anfliegende Vogelmonster zu verteidigen.
    Carlotta war kein Mensch, der Gewalt gut hieß. In diesem Fall allerdings musste sie so handeln, und sie dachte auch daran, dass noch eine zweite Aufgabe vor ihr lag. Maxine war bewusstlos in die Blockhütte geschleppt worden. Sie musste aus der Blockhütte befreit werden, in der sie wahrscheinlich von dieser Frau aus dem Zoo gefangen gehalten wurde.
    Die Waffe, für die sich Carlotta entschied, war eine Spitzhacke. Carlotta wusste, dass sie sehr viel Kraft besaß. Das Fliegen, das jedes Mal mit einer großen Anstrengung verbunden war, hatte sie gestählt. Zudem hatte sie recht breite Schultern und einen kräftigen Brustkorb.
    Carlotta hatte die Tür wieder fest zugezogen. Nachdem sie sich für eine Waffe entschieden hatte, öffnete sie sie wieder und schaute zunächst abwartend ins Freie.
    Nein, da war keine Gefahr zu sehen, und es schwebte auch kein Vogel in der Luft, der ihr hätte gefährlich werden können.
    Carlotta fühlte sich zwar nicht entspannt, aber schon besser.
    Es war nicht weit von einer der beiden Hütten zur anderen. Die Distanz war mit ein paar Schritten zu überwinden, und Carlotta entschied sich dafür, sich der Tür der Blockhütte zuzuwenden, nachdem sie einen Blick durch eines der Fenster geworfen hatte.
    Die Spitzhacke hielt sie mit beiden Händen fest.
    Die Hälfte der Distanz hatte sie überwunden, als sie zum ersten Mal die Stimmen hörte. Ihr fiel ein Stein vom Herzen, denn sie hatte auch die Stimme ihrer Ziehmutter erkannt.
    Maxine lebte also, und Carlotta wollte dafür sorgen, dass dies auch so blieb.
    Wo der mutierte Vogel gelauert hatte, wusste sie nicht, aber er war plötzlich da, und zum Glück warnte sie das Rauschen der Schwingen.
    Carlotta schaute hoch.
    In diesem Augenblick stürzte der Vogel schon nach unten. Mit den ausgebreiteten Schwingen sah er aus wie ein monströser fliegender Rochen, der nichts als den Tod seines Gegners kannte.
    Den Schnabel hielt er offen. Die Augen wirkten wahnsinnig kalt.
    Er ließ sich fallen, die Krallen voran.
    Carlotta hatte die Nerven, sich nicht von der Stelle zu rühren. Sie beugte sich nur ein wenig zurück und riss dabei ihre Spitzhacke hoch. Mit dem Zuschlagen wartete sie noch, denn sie wollte den richtigen Moment nicht verpassen.
    Und sie traf. Kurz bevor der Vogel sie erreichte, rammte sie die eine Spitze der Hacke in den Körper. Es war ein wuchtiger Schlag, das Eisen drang durch das Federkleid tief in den Körper hinein.
    Was dann passierte, musste sie dem Schicksal überlassen. Die Wucht des fallenden Körpers, der noch an der Spitzhacke hing, schleuderte sie zu Boden. Sie landete auf dem Rücken, wollte aber nicht, dass der Vogelkörper auf sie fiel, und rollte sich zur Seite, sodass er neben ihr landete.
    Sie kam wieder hoch. Dabei riss sie die Hacke aus dem Monstervogel hervor und schaute zu, was neben ihr geschah. Sie konnte nur hoffen, das Tier tödlich getroffen zu haben, doch das war nicht der Fall. Zwar sah sie die Wunde im Körper, aber der Vogel schlug nach wie vor mit den Schwingen um sich, obwohl er am Boden lag.
    Carlotta hob die Spitzhacke noch mal an. Auch jetzt sah sie sich nicht als eine eiskalte Killerin an. Es musste sein. Es gab noch zwei weitere Gegner, da war es wichtig, dass sie den ersten endgültig ausschaltete.
    Sie zielte, schlug zu und traf!
    Der große Kopf des Vogels war leicht zu treffen gewesen. Die Spitze der Hacke drang hindurch. Ein Auge verschwand in einem blutigen Brei, und damit war
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