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15 - Todestanz

15 - Todestanz

Titel: 15 - Todestanz
Autoren: Laura A. Gilman , Josepha Sherman
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zu knabbern haben. Ich hab ihn mit meinem Absatz regelrecht an die Wand genagelt, ungefähr in Höhe seines Kehlkopfes. Hat sich wohl endgültig ausgekichert. Sie wären stolz auf mich gewesen, Giles. Aber ich kann einfach nicht fassen, dass mir tatsächlich die gesamte Battle of the Bands durch die Lappen gegangen ist.«
    »Ah. Tja. Na ja.« Giles stellte die Bücher eines nach dem anderen ins Regal zurück. »Manchmal muss man eben Prioritäten setzen, denke ich.«
    »Giles, das verstehen Sie nicht - Hey! Wo sind sie alle hin? Der Laden ist ja wie ausgestorben.«
    Giles schaute sich um. »Du meinst die College-Studentinnen? Die Invasion scheint vorbei zu sein. Ich schätze, sie sind bereits an einer anderen Schule, die ebenfalls an dem Programm teilnimmt.«
    »Ooh, armer Giles.« Buffy ließ sich mit Schwung auf den großen Arbeitstisch plumpsen. »Keine Groupies mehr.«
    »Nun, ich denke, damit kann ich leben.«
    »Ja. Natürlich.« Sie hob winkend die Hand, als sich die Bibliothekstür öffnete. »Hey, Will! Giles sind seine Verehrerinnen davongelaufen.«
    »Oh. Tut mir Leid, Giles.«
    Giles gab ein schnaubendes Geräusch von sich. Er schob seine Brille hoch, wandte sich demonstrativ um und strafte die beiden mit Verachtung.
    Willow nahm ebenfalls auf dem Tisch Platz, und ihre Miene drückte eine solch entschlossene Heiterkeit aus, dass Buffy sich veranlasst sah, die Flucht nach vorn zu ergreifen: »Haben sie verloren?«
    »Nein. Die Dingoes haben mit >Ate My Babies< den zweiten Platz belegt.«
    »Hey, das ist immer noch super! Gab's dafür nicht auch einen Geldpreis?«
    Willow nickte, und diesmal schien ihr Lächeln echt zu sein. »Außerdem hat Oz erzählt, dass die Dingoes ein Angebot für einen weiteren Auftritt bekommen haben, von irgend so einem Typ, der sie gehört hat. Echt irre.« Willow blinzelte aufgeregt. »Aber was ist gestern Nacht eigentlich geschehen? Ich meine, mit dem Korred und so?«
    »Oh, nicht viel«, erwiderte Buffy mit einer Nonchalance, die ihresgleichen suchte. »Ich hab den Korred gesucht, und der Korred hat dafür Xander und Cordelia gefunden. Unser Plan ist fehlgeschlagen - ach ja, darüber müssen wir noch reden, Giles, die Sache hat mich meinen besten Ohrring gekostet -, und ich hab getan, was ich immer tue. Allerdings war ich diesmal besonders gut, wenn ein wenig Eigenlob gestattet ist.«
    »Stimmt, das kann ich bestätigen«, ertönte plötzlich Xanders Stimme, der in der Tür stand und seinen Worten ein herzhaftes Gähnen und Strecken folgen ließ. »Diese Tanzstunde letzte Nacht war echt mörderisch.«
    »Es war einfach grauenhaft«, bekräftigte Cordelia, die sich ungeduldig an Xander vorbeidrängelte und auf den Tisch zueilte, auf dem Buffy und Willow es sich bequem gemacht hatten. »Stellt euch vor, mein Make-up war völlig verschmiert. Und meine Haare waren - ich bin nur froh, dass mich niemand so gesehen hat. Abgesehen von dir natürlich, Buffy. Aber zum Glück zählt das ja nicht.«
    »Mensch, Cordy«, erwiderte Buffy. »du hast wirklich ein Gespür dafür, immer genau das Richtige zu sagen.«
    »Aber ... der Korred«, mischte sich Willow ein. »Was ist mit ihm? Wo ist er hin?«
    »Gute Frage, Will. Giles, der Korred ist mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit noch am Leben. Wird er zurückkommen?«
    Giles drehte sich zu ihr um, nahm seine Brille ab und tippte sich mit ihr nachdenklich gegen die Lippen. »Nun, auch wenn du den Korred nicht getötet hast, ist es dir immerhin gelungen, ihn mit buchstäblich durchschlagendem Erfolg für eine ganze Weile zum Schweigen zu bringen. Wenn meine Annahme richtig ist, hat er dem Höllenschlund den Rücken gekehrt und sich vermutlich für immer aus dem Staub gemacht.« Schulmeisterlich gestikulierte er mit seiner Brille herum. »Ein verletztes Erdwesen wie der Korred wird nichts Eiligeres zu tun haben, als den Ort seiner schmerzhaften Niederlage fluchtartig zu verlassen, um sich in irgendeiner tiefen Höhle die Wunden zu lecken.«
    »Was bedeutet«, fasste Willow zusammen, »dass er immer weiter laufen wird, bis er gegen einen Berg rennt, in dem er sich verkriechen kann.«
    »Exakt.«
    »Okay. Und was geschieht nun?«, fragte Xander.
    »Nun«, sagte eine Stimme mit nur allzu vertrautem Akzent, »möchte ich euch allen meinen Glückwunsch aussprechen.«
    Giles' Haltung versteifte sich. »Panner. Sie sind früh auf.«
    »Wie man's nimmt. Diese Stadt lässt einem wenig Zeit zum Schlafen. Andauernd passiert irgendetwas.« Panner verbeugte sich
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