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1498 - Rhodans Tod

Titel: 1498 - Rhodans Tod
Autoren: Unbekannt
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die Männer zu ihrem Schiff zurück und trafen ihre Startvorbereitungen.
    Ehe Aktet Pfest die SIDSID von dem natürlichen Landefeld abhob, meldete sich Tekener nochmals über Videofunk. Sein Bild erschien auf den Zentralmonitoren. „Wenn ich gebraucht werden sollte, kann mich Atlan über ARINET erreichen.
    Ich kümmere mich vorerst um einige cantarische Großbasen mit noch funktionierenden Geheimdiensten. Die sind jetzt gefährlicher als die willenlos gewordenen Cantaro. Kommt gut nach Heleios!"
    Als die SIDSID in den Raum glitt, schrieb man den 20. Mai 1147 NGZ. Es war 23:46 Uhr Standardzeit. 2. ATLAN Unser Defizit an Wissen war katastrophal!
    Die auf Heleios versammelten Galaktiker, zu denen ich auch ihrer Herkunft wegen Haluter und Posbis zählte, befanden sich in der Situation von Wagemutigen, die nach einem erfolgreich abgeschlossenen Unternehmen erblindet waren.
    Wir hatten mit vereinten Kräften die bislang übermächtigen Cantaro durch die Modifizierung des Kontrollfunknetzes zu apathisch dahindämmernden Wesen gemacht.
    Zentralplasma und Nakken sendeten über das cantarische Kontrollfunknetz immer noch die Impulsfolgen, die selbst die Herren der Straßen nicht mehr stören konnten.
    Enza Mansoor und Notkus Kantor brachten mit dem Paratron-Transformer den ohnehin schon durchlöcherten Deftra-Wall zum endgültigen Zusammenbruch.
    Meine Hoffnung, endlich wieder auf Terra landen zu können, war durch die Umstände zerschlagen worden. Dabei gab es auf der Erde unendlich viel zu tun.
    Einer der Herren der Straßen, der schon sattsam bekannte Ager Catomen, hatte uns im Augenblick des scheinbaren Triumphs einen Tiefschlag erster Größenordnung versetzt.
    Jeder Galaktiker, Perry Rhodan an erster Stelle, traute diesem unglaublichen Geschöpf zu, seine Drohung wahr machen zu können.
    Meiner Auffassung nach war Catomen unter den insgesamt acht Herren der Straßen eine dominierende Figur.
    Zumindest mußte Catomen eine Art von Sprecher sein, der die Beschlüsse seiner Mitverschworenen an den Mann brachte - an uns!
    Uns war keine Wahl geblieben, als seine Drohung, das irdische Sonnensystem zu vernichten, falls wir uns nicht sofort daraus zurückzögen, für durchführbar zu halten.
    Wir hatten Catomens Forderung entsprochen und das Heimatsystem der Menschen verlassen.
    Ager Catomens zweite Forderung war wesentlich ominöser.
    Er hatte von Perry Rhodan verlangt, ihn am 30. Mai 1147 NGZ auf dem Planeten Palkaru zu treffen. Dort würde er, Catomen, dem Terraner seinen Preis nennen. Falls Rhodan diesen Preis entrichtete, würden die Herren der Straßen die Milchstraße aufgeben und sich endgültig aus ihr zurückziehen.
    Während meiner langen Wanderung durch die Epochen des Planeten Erde waren mir häufig eigentümliche Vorschläge unterbreitet und Ultimaten gestellt worden.
    Einige waren sachbezogen akzeptabel, die meisten jedoch wegen ihres durchsichtigen Zwecks belächelbar gewesen.
    Ager Catomens Ultimatum war beides!
    Seine Drohung, das Solsystem in eine Gaswolke zu verwandeln, war ernst zu nehmen. Das war eine Tatsache für sich.
    Seine Forderung, Rhodan habe sich mit ihm auf Palkaru zu treffen, paßte zur Not auch noch in den Rahmen meines Erfahrungsschatzes. Es kam darauf an, was der sogenannte Weise Herr von Perry wollte. Auch das war eine Sache für sich.
    Catomens dritte Aussage, bei Erfüllung seines Verlangens durch Perry würden er und seine sieben Mitstreiter die Milchstraße aufgeben und sie sogar verlassen, hatte in mir eine Schockreaktion ausgelöst, wie ich sie in meinem langen Leben bei drohenden Gefahren immer empfunden hatte.
    Karl der Kühne, Herzog von Burgund, hatte mich, seinen Gefangenen, unter Androhung der Folter aufgefordert, ihn von seinen Magengeschwüren zu befreien.
    Anschließend würde er auch seine Machtpolitik aufgeben und mir mein Leben schenken - Belohnung in Gold eingeschlossen.
    Ich hatte über das kurz vor der Feldschlacht in Qualen gegebene Versprechen nur lächeln können. Wenn ich ihn von den Geschwüren befreit hätte, und wenn er nicht am nächsten Morgen getötet worden wäre, hätte er sich den Teufel um seine Aussage gekümmert.
    Es war irgendwie seltsam, daß mich Jahrtausende später einer namens Ager Catomen an den terranischen Feudalherrscher Karl erinnerte.
    Selbstverständlich würde sich der Weise Herr nicht an die Abmachung halten!
    Selbstverständlich hatte er etwas im Sinn, das wir zum jetzigen Zeitpunkt in keiner Weise ergründen konnten.
    Wir ahnten nicht
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