Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1490 - Endstation Sol

Titel: 1490 - Endstation Sol
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
sogar Gefallen an Daarshols Ideen gefunden.
    Peeroush hatte schließlich sogar Daarshols Rat befolgt und sein Syntron-Bewußtsein gelegentlich desaktiviert.
    Begonnen hatte alles am 23. März, als Daarshol ihn zu einem Treffpunkt in der Westside befohlen hatte.
    Peeroush steuerte die angegebenen Koordinaten mit seiner ROUMMYK in mehreren Überlichtetappen an und fand sich am Ende seines Fluges in einem leeren Sternensektor wieder.
    Im Umkreis von Lichtwochen gab es nichts, aber auch gar nichts, was von Interesse hätte sein können.
    Die nächste Sonne war lichtjahreweit entfernt.
    Daarshol traf mit der QOUNTAX nur Minuten später ein. Er war überaus aufgeregt und behauptete, daß sie dem Ziel schon ganz nahe seien, nur eine knappe Lichtwoche davon entfernt. Er versicherte, die superhochfrequenten Hyperimpulse ganz deutlich empfangen zu können; Peeroush hatte keine Ahnung, wovon er sprach.
    Erst als Daarshol ihm die exakten Daten der Funkquelle und ihm auch die Frequenz nannte, konnte auch Peeroush die Impulse orten und den Sender ansteuern. Die beiden Schiffe überbrückten die geringe Distanz in einer kurzen Überlichtetappe.
    Als sie an den Zielkoordinaten ankamen, war Peeroush einigermaßen enttäuscht. Sie fanden lediglich eine kleine Raumkapsel vor, von der die Impulse ausgingen, und einen unbämannten Diskusraumer.
    Daarshol beurteilte das anders. „Sieh an", äußerte er sich über Funk. „Ein Widder-Fahrzeug an diesem Ort! Wer paktiert da mit wem?"
    Daarshol stieg aus und forderte Peeroush auf, es ihm gleichzutun. Während Daarshol sich zu der Raumkapsel begab, befahl er Peeroush, die Space-Jet zu untersuchen.
    Peeroush tat, wie ihm geheißen. Es kostete ihn keine Mühe, an Bord des Diskusschiffs zu gelangen. „Die Raurnkapsel ist, wie die Space-Jet, ebenfalls eindeutig ein Fabrikat der Widder", meldete Daarshol über Funk. „Kannst du es dir erklären, Peeroush, warum die Herren der Straßen das Supremkommando beauftragten, die Impulse eines WIDDER-Senders abzuhören? Das gibt zu denken, ist doch eigenartig, oder nicht?" Es entstand eine kurze Pause, dann rief Daarshol aus: „Aber halt, was haben wir denn da?"
    Peeroush hatte inzwischen damit begonnen, Messungen mittels seines Infrarot-Moduls anzustellen. Dabei war er auf frische Restwärmespuren gestoßen. Er bekam im Infrarotbereich ganz deutlich das Falschfarbenbild eines Humanoiden. Eines Terraners. Er mußte noch vor kurzem, vor höchstens einer Stunde, an Bord gewesen sein. „Ich habe eine interessante Entdekkung gemacht", meldete Peeroush. „Die Space-Jet ist noch >heiß<.
    Sie kann rioch nicht länger als zwei Stunden hier sein. Bis vor einer Stunde war sie noch bemannt. Und zwar von einem Humanoiden vermutlich terranischer Abstammung."
    „Ich habe auch etwas gefunden", ließ sich Daarshol aufgeregt vernehmen. „In der Raumkapsel befindet sich ein Behältnis mit einer organischen Gewebeprobe. Und dieses Zellmaterial ist der Sender der Hyperimpulse!"
    Peeroush wußte nicht recht, was er darauf sagen sollte. Gewiß, es war höchst ungewöhnlich und ihm in seiner Laufbahn als Gentechniker noch nicht untergekommen, daß Gewebematerial auf diese Art präpariert wurde, aber er wußte nichts damit anzufangen. „Das ist schon seltsam", sagte er darum nur. „Seltsam? Mehr hast du nicht zu sagen? Es ist sensationell!"
    „Wenn du es sagst, Daarshol."
    „Wir nehmen die Zellprobe mit", beschloß Daarshol. „Und du wirst sie für mich untersuchen, Peeroush."
    Das gefiel dem frischgebackenen Supremator weniger. Vor allem die Betonung, daß er die Untersuchungen für Daarshol durchfuhren sollte, bereitete ihm Kummer. „Kehren wir an Bord unserer Schiffe zurück", beschloß Daarshol. „Bevor wir zum Hauptquartier fliegen, überstelle ich die Zellprobe per Transmitter auf dein Schiff. Ich muß sie nur noch entsprechend abschirmen."
    Peeroush war froh, daß ihm Daarshol die baldige Rückkehr nach Schotschi in Aussicht stellte, und begab sich an Bord der ROUMMYK. Dieser Ort war ihm nicht geheuer, er hatte die Befürchtung, daß jeden Augenblick eine Feindflotte auftauchen könnte.
    Eine halbe Stunde nach der Rückkehr auf sein Schiff warf der Transmitter ein halbkugelförmiges Behältnis aus. Es hatte einen Basisdurchmesser von vierzig Zentimetern und dieselbe Höhe. Und es besaß einen Mikro-Schirmfeldgenerator, der einen Schutzschirm erzeugte, welcher die superhochfrequenten Hyperimpulse abschirmte. „Was meinst du, Peeroush, sollen wir die
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher