Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1489 - Offensive der Widder

Titel: 1489 - Offensive der Widder
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
der Synergistiker in sein Mikrofonfeld. „Laßt uns wenigstens zwei Minuten Zeit, unsere Ausrüstung auszuladen, bevor ihr den Schlitten zurückholt!"
    Niemand antwortete ihm. Alle Vorgänge liefen vollautomatisch, und HamiUer würde den Schlitten erst dann freigeben, wenn sie sich von ihm entfernt hatten.
    Tyly Chyunz trat neben ihn und streckte seine langen Arme nach dem aus, was Notkus großartig als Ausrüstung bezeichnet hatte. Es handelte sich um drei kleine Pakete, mehr war es nicht. Jeder nahm eines davon an sich, dann marschierten sie zu dem beleuchteten Tor hinüber, das sich in einem der Waffentürme für sie aufgetan hatte.
     
    *
     
    Particulos funkte das Ergebnis seiner Beobachtungen in alle Teile des Zentralsegments, die nicht unter dem Absorbervorhang lagen. Augenblick/ lich trafen knapp hundert Echos bei ihm ein, und er nahm sie mit einem Impuls der Zufriedenheit zur Kenntnis. Er steuerte den astronomischen Sektor an und verschaffte sich Zutritt zum Planetarium, das in einem der Übergangssektoren angelegt war und sich über mehrere Etagen und Ebenen erstreckte. Er stellte eine Verbindung mit der Steuersyntronik, her, und augenblicklich wurde es unter der hohen Kuppel finster. Der Sternenhimmel der Milchstraße leuchtete auf, so, wie er sich einem Beobachter in der Realzeit zeigte, der von außen auf sie schaute. „Was möchtest du sehen?" erkundigte sich der Syntron. „Wünschst du eine Projektion deiner Heimat?"
    „Da gibt es nichts zu sehen!" behauptete Particulos mit Entrüstung. „Meine Heimat liegt jenseits der großen Leere. Nein, ich möchte das Zentrum der Kultur sehen, die Hundertsonnenwelt!"
    Die Perspektive der Darstellung veränderte sich rasend schnell. Die Milchstraße schien seitlich davonzurasen und schrumpfte dabei rasch zu einem nebligen Gebilde, während ein winziger Lichtpunkt in der schwarzen Leere des intergalaktischen Raumes stetig größer wurde und schließlich zu einem leuchtenden Ring anwuchs, in dessen Mitte sich ein runder Ball befand, der das Licht des Ringes zurückwarf. „Dies ist der aktuelle Zustand, wie er vor etwa drei Monaten aufgenommen wurde", kommentierte der Syntron. „Es liegen keine Meldungen vor, daß sich inzwischen etwas verändert hat."
    Particulos prägte sich das Bild ein. Der leuchtende Ring der zweihundert Atomsonnen füllte inzwischen den gesarnten Raum der Kuppel aus, und dazwischen hing die Hundertsonnenwelt, dieser erdähnliche Planet ohne Eigenrotation und mit einer Schwerkraft von 1,13 g. Deutlich waren in den Orbitbahnen die Echos der vielen Gurrad-Schiffe zu erkennen. Die Gurrads kümmerten sich um die Zentralwelt der Posbis, die früher Sitz des Zentralplasmas gewesen war. „Hat es einen besonderen Grund, warum du die Aufnahmen sehen willst?" erkundigte sich der Syntron.
    Particulos zögerte mit der Antwort und versuchte zu verfolgen, woher das Funksignal gekommen war, das den Syntron zu der Frage veranlaßt hatte. Es gelang ihm wegen des Absorbervorhangs nur unvollkommen. „Nein, e's hat keinen besonderen Grund", gab er auf akustischem Weg zurück. „Ich habe die Hundertsonnenwelt noch nie in heuen Aufnahmen gesehen, nur in den alten, die den endgültigen Aufbruch dokumentierten. „Ich bin ein Andromeda-Posbi!"
    Er gab gleichzeitig ein Funksignal, und der Syntron löschte die dreidimensionale Projektion und ließ die indirekte Beleuchtung aufflammen. Mattgelbes Licht erfüllte die Kuppel. Der Posbi wandte sich dem Ausgang zu und nahm wieder Kontakt mit seinen Artgenossen auf. „Wir treffen uns an den Schnittkoordinaten der Systemvernetzung", gab er bekannt. Er wußte, daß sich alle Posbis sofort auf den Weg zu diesen Koordinaten machten. Es handelte sich um die Hauptleitzentrale der BASIS.
    Particulos selbst benutzte den nächstgelegenen Transmitteranschluß. Außer den Technikkolonnen gab es so gut wie keinen Publikumsverkehr in dem riesigen Schiff, so daß die meisten Geräte das Freizeichen besaßen. Entschlossen trat der Roboter in das aufflammende Feld und ließ sich abstrahlen.
    Als sich der Schleier vor seiner Optik legte, sah er den weiträumigen Querschnitt des eigentlichen Zentraleraumes vor sich, und er machte zwei Wärmeechos aus, die sich in der Nähe der Kontrollgalerien befanden. Er identifizierte sie an Hand seiner Speicherinhalte und eilte auf sie zu. „Kommandant!" rief er aus. „Die BASIS ist ein äußert unvollständiges Objekt. Sie ist auf keinen Fall einsatzfähig!"
    Harold Nyman wandte sich um und
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher