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1485 - Werkstatt der Sucher

Titel: 1485 - Werkstatt der Sucher
Autoren: Unbekannt
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eiiie Reihe anderer Fragen zu klären. Er verwikkelte Myriadom in ein Gespräch. Viel kam dabei nicht heraus.
    Zunächst wollte Ambush wissen, was aus Captain Ahab alias Balaam geworden war. „Ein Wesen namens Balaam ist hier nicht bekannt", lautete die knappe Antwort Myriadoms.
    Die Antworten waren unbefriedigend, aber Sato Ambush konnte auch mit anderen Fragestellungen zu diesem Thema nicht mehr erfahren. Er wechselte daher zu einem anderen Komplex, nämlich den meditierenden Nakken. Ihn' interessierte, warum diese Wesen einzeln oder in Gruppen meditierten, was sie damit erreichen wollten und welche Auswirkungen die Meditationen hatten. Eigentlich erfuhr er wenig Neues, als Myriadom antwortete: „Du befmdest dich in der Werkstatt der Sucher. Die Meditierenden sind die Sucher. Ihre Suche ist die nach dem Unerklärbaren. Manchmal erzeugen die Meditierenden Scheinwelten, wenn sie sich in Trance versetzen und in den Hyperraum blicken. Diese Scheinwelten sollen die geistigen Kräfte der Suchenden stärken. Noch wird auf diesem Gebiet experimentiert. Weitere Auskünfte zu diesem Thema stehen mir nicht zur Verfügung."
    Der Verdacht des Pararealisten, daß diese Scheinwelten, die in reale Gebiete des Humanidroms eingebettet sein konnten, immer dann verschwanden, wenn der oder die Meditierenden aus der Trance gerissen wurden, wurde damit indirekt bestätigt.
    Beim Stellen der nächsten Frage wußte er schon von vornherein, daß er keine klare Antwort bekommen würde: „Das Unerklärbare, worauf bezieht es sich? Auf welchem Gebiet forscheri die Meditierenden?"
    „Eine unsinnige Frage", kam prompt die Antwort Myriadoms. „Wenn das Unerklärbare in irgendeiner Weise erklärbar wäre, wäre es ja nicht das Unerklärbare. Jede Frage in dieser Richtung ist in sich bereits widersinnig."
    Versuche, in dieser Richtung mehr zu erfahren, hatten also auch keinen Sinn. Einen Punkt wollte Sato Ambush aber unbedingt geklärt wissen. Er betraf die von Lokvorth verschwundenen Menschen und den tot gefundenen Gernoth Falversboom. Er stellte diesen Komplex aber zurück, denn er wollte ihn mit Shaarim selbst erörtern. Jetzt galt es, sich um die aktuellen Probleme zu kümmern.
    Die bestanden zum einen in dem noch immer fehlenden Kontakt zu seinen Raumschiffen, zum anderen in den Maßnahmen zur Vorbereitung des Abtransports der Nakken.
    Sie hatten nach dem Zusammentreffen mit Shaarim ganz bewußt darauf verzichtet, den eigenen Hypersender in Betrieb zu nehmen, denn sie wollten kein Mißtrauen erwecken. Jetzt war es aber an der Zeit, etwas zu unternehmen.
    Ambush wandte sich erneut an den Schweberoboter: „Ich bin mit drei Raumschiffen nach Lökvorth gekommen. Ich möchte Kontakt mit ihnen aufnehmen, denn seit unserer Versetzung ins Humanidrom waren wir von unseren Leuten praktisch abgeschnitten."
    Da er wieder ausweichende Antworten erwartete, fügte er gleich binzu: „Ohne diesen Kontakt kann ich die Maßnahmen zum Abtransport der Nakken nicht einleiten."
    Diesmal wurde der Pararealist angenehm überrascht Auch Loydel Shvartz und Lingam Tennar sparten nicht mit Beifall.
    Myriadom entwickelte eine große Aktivität. „Ich werde alles Erforderliche veranlassens teilte er bereitwillig mit und glitt auf eine freie Wand zu. Diese klappte bei seiner Annäherung nach vorn. Ein Bedienpult wurde ausgefahren, und vier große BUdschirme erhellten sich.
    Ein Schirm stellte das Scarfaaru-System mit seinen vier Planeten Piega, Lokvorth, Agastor und Nuz dar.
    Eihgeblendet wurde die Position des Humanidroms im Orbit über Lokvorth. Dann leuchteten drei Punkte auf Lokvorth auf. „Deine Schiffe LIBRA, UXMAL und IGUALA". erklärte Myriadom. Ambush war etwäs überrascht, wie gut die Nakken offensichtlich die Lage kannten.
    Weitere Lichtpunkte in anderen Farben tauchten auf. „Das sind Einheiten der Gantaro", erläuterte der Roboter von sich aus bereitwülig. „Du mußt wissen, daß Cantaro und Nakken nicht gegenseitig weisungsbefugt sind. Das Humanidrom wurde den Nakken zur Verfügung gestellt, damit sie ihre Experimente durchfuhren können. Die Cantaro dürfen darauf keinen Einfluß nehmen, aber sie haben einen generellen Überwachungsauftrag. Sie würden es nicht dulden, wenn deine Raumschiffe hier andocken und die Nakken an Bord nehmen wollten. Sie würden auch eingreifen, wenn etwas auf Lokvorth geschehen würde, was sich in irgendeiner Form gegen das Humanidrom richten könnte."
    „Das habe ich mir gedacht", antwortete der kleine Terraner.
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