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1480 - Die Verbannten von Maahkora

Titel: 1480 - Die Verbannten von Maahkora
Autoren: Unbekannt
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sich ein wenig. Er fuhr sich über die Stirn und richtete seinen Blick auf das Holobild, das den derzeitigen Schichtleiter in den Anlagen auf dem Heleios-Mond zeigte. Adams verzog den Mund zu einem schwachen Lächeln. „„Die Anweisung lautet: Alle eintreffenden Botschaften sind nach besten Möglichkeiten zu beantworten.
    Geht bei der Auswahl nach dem Zufallsgenerator vor und achtet darauf, daß das Geheimnis von ARINET nicht bis zu den Cantaro dringt. Es befinden sich derzeit mehrere hundert Schiffe in hohen Orbitalbahnen um Heleios. Damit der rege Flugverkehr im gesamten Seriphos-System nicht zum Verräter an unserer Zentrale wird, sind diese Schiffe sofort auf den Weg zu Rettungsmaßnahmen zu schicken, sofern sie technisch dazu in der Lage sind. Die übrigen Schiffe sollen sich zu Pulks zusammenfinden und möglichst wenig Energie emittieren. Weitere Anweisungen folgen später."
    Die Gestaltprojektion nickte und verblaßte. Homer schloß für einen kurzen Augenblick die Augen und befeuchtete mit der Zunge seine Lippe'n. Sie waren spröde und trocken geworden, und er sehnte sich nach ein wenig Tageslicht und frischer, würziger Luft. Eine einzige Stunde nur wollte er abschalten und nichts hören und sehen.
    Das Schicksal ließ es nicht zu.
    Und er konnte es vor seinem Gewjssen nicht verantworten, wenn er seine Freunde und Schicksalsgenossen jetzt im Stich ließ.
    Ein Medoroboter trat zu ihm und teilte ihm seine Körperwerte mit. „Du solltest dich ablösen lassen", empfahl er, aber Adams schüttelte nur den Kopf und schickte die Maschine weg.
    Sein Zellaktivator verhinderte, daß sein Körper unter der Überbeanspruchung zusammenbrach. Er führte dem Organismus die nötige Energie zu und dämmte damit auch die psychische Belastung ein. Adams spürte jedoch, daß er nicht mehr lange durchhalten würde.
    Er wandte sich an die Syntronik, die den Funkverkehr koordinierte. „Gibt es neue Nachrichten von den Aktivatorträgern?" erkundigte er sich.
    Der Syntron verneinte. „Keine neuen Mitteilungen von Rhodan, Bull, Atlan und den Anoree."
    „Danke."
    Das lange Schweigen so mancher Gefährten beunruhigte ihn zutiefst, obwohl es gerade in diesen gefährlichen Wochen und Monaten nichts Ungewöhnliches war, sich aus Sicherheitsgründen in Schweigen zu hüllen.
    Perry - er befand sich mit der ODIN in der Eastside und leitete eine Hilfsaktion für die Blues. Die letzte Nachricht von ihm lag schon zwei Wochen zurück.
    Bully - er hatte sich von seinem Einsatz auf Siga bisher nicht zurückgemeldet. Die Anoree flogen mit ihrer YALCANDU und in Begleitung der HARMONIE mit Salaam Siin, Gucky und Beodu sowie Tifflors PERSEUS in Richtung Perseus-Black Hole, um die Möglichkeit zu überprüfen, ob die Schwarze Sternenstraße vielleicht doch noch zu einem Weg in die Milchstraße gemacht werden konnte. Immerhin standen in Andromeda r30 000 Schiffe der Posbis und Haluter als Verstärkung bereit, die man in naher Zukunft in die Milchstraße schleusen wollte, ohne mit dem Chronopuls- und dem Virenwall in Konflikt zu kommen. Unterstützt wurden Degruum, Gawal und Shyrbaat dabei von Shoudar, dem cantarischen Generalfähnrich.
    Nikki Frickel flog an Bord des Freihändlerschiffes JOLLY ROGER einen Einsatz mit.
    Roi Danton hatte vor wenigen Stunden die Rückkehr der MONTEGO BAY angekündigt.
    Und Atlan, der Arkonide, spielte Feuerwehrmann an Brennpunkten, wo alles schon als verloren galt.
    Die Situation an den einzelnen Einsatzorten der Widder war mehr als unübersichtlich. Seit Mitte Mai hatte die Organisation ihre schwerste Bewährungsprobe seit ihrer Gründung zu bestehen. Die Generaloffensive gegen WIDDER hatte im Anschluß an die Amagorta-Expedition begonnen, ohne daß ersichtlich war, ob ein unmittelbarer Zusammenhang bestand oder ob es sich um ein zufälliges Zusammentreffen zweier Geschehnisse handelte.
    Erneut wandte Homer G. Adams sich an den Syntronverbund der WIDDER-Zentrale.
    Es gab noch andere. wichtige Dinge, die in diesen Tagen und Wochen vorangetrieben werden mußten. „Gib mir eine Verbindung mit Sato Ambush!" verlangte er.
     
    *
     
    Sie standen sich in einem säulengestützten Gewölbe gegenüber. Über ihren Köpfen strahlten die Lampen in grellweißem Licht und erhellten den Boden mit der umfassenden Panoramaprojektion der Milchstraße. Sie hielten die Oberkörper nach vorn gebeugt und betrachteten schweigend die dreidimensionale Darstellung. Schließlich richteten sie sich wie äuf Kommando auf und musterten sich
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