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148 - Nosferata - die Blut-Lady des Dr. Satanas

148 - Nosferata - die Blut-Lady des Dr. Satanas

Titel: 148 - Nosferata - die Blut-Lady des Dr. Satanas
Autoren: Larry Brent
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ersticken. Es kam
von innen aus dem Körper des Fremden! Die Flammen fraßen sich durch Organe und
Gewebe und sprangen aus den Poren. Es war ein unnatürliches, dämonisches Feuer.
Es erfaßte nicht seine Kleidung, nicht die Decke, es vernichtete nur alles, was
organisch war!
     
    *
     
    Selbst ein Feuerlöscher, der in aller Eile
aus einem der Fahrzeuge gebracht worden war, konnte das Drama nicht beenden.
Dieses Feuer hatte seine eigenen Gesetze.
    Der Unbekannte wurde von dem Löschschaum
völlig eingehüllt - und brannte trotzdem weiter.
    Sein Körper verkohlte.
    In der Zwischenzeit hatte Larry dem
beobachtenden Nachrichtenmann Simon Sabatzki das vereinbarte Handzeichen
gegeben. Sabatzki setzte sich per Funk mit dem Police-Headquarters in
Verbindung. Von dort erhielten die Zivilbeamten ihren Einsatzbefehl.
    Die Männer griffen ein, sorgten dafür, daß
sich die Menschentraube der Neugierigen auflöste, und der Verkehr wieder in
Fluß kam.
    Der Ort des Geschehens wurde abgeriegelt, die
verkohlte Leiche vor den Blicken der Neugierigen mit einer Decke geschützt.
    In der Jackentasche des Mannes hatte Larry
Brent eine Brieftasche mit zweihundert Dollar und Ausweispapieren gefunden.
    Die Papiere lauteten auf den Namen Steve
Larson. Er war in Atlantic-City im Süden zu Hause, und in der Brieftasche
entdeckte Larry außerdem eine Karte des Interconti. Ein Vermerk stand darauf.
    »Treffen mit Dr. >S< um 18 Uhr«, las
Larry leise vor. Er tat dies, um seinen deutschen Kollegen Jörg Kaufmann damit
zu unterrichten, der neben ihm stand. »Treffen um 18 Uhr, Jörg. Dr. >S<
..., wer damit gemeint ist, ist wohl klar. Das kann nur Dr. Satanas heißen ...
Steve Larson hatte eine Verabredung mit ihm! Heute im Interconti !« Bei diesen Worten Warf X-RAY-3 einen Blick auf die Zeiger
der großen Uhr über dem Bankeingang.
    17.34 Uhr, noch sechsundzwanzig Minuten bis
18 Uhr ...
    »Wenn wir einen sportlichen Stil fahren und
unsere Freunde von der Polizei ein Auge zudrücken, falls wir mal ’ne schon rote
Ampel überrasen, Jörg, müßten wir’s eigentlich schaffen. Mein Lotus steht fünf
Häuserblöcke von hier entfernt. Dr. Satanas im Interconti! Wenn’s stimmt,
lernen wir ihn heute abend vielleicht noch kennen .«
    Während er das sagte, blickte er in die
Runde.
    Viele Menschen waren unterwegs.
    »So ganz, Jörg, kann ich es eigentlich nicht
glauben«, murmelte er. »Wenn Satanas hinter all dem steckt, wird, er wohl genau
seine Aktion beobachtet haben. Und einer von den Passanten kann in diesem
Moment Satanas sein ... Wenn ich nur wüßte, welcher ...«
    Es gab noch jemand, der so dachte wie
X-RAY-3.
    Das war X-RAY-1, der geheimnisvolle Leiter
der PSA.
    Keiner der Agenten ahnte in diesem Moment,
wie nahe sie dem Mann waren, dessen Stimme sie fast täglich hörten.
    Im Verkehrsstrom rollte ein weißer Ford
Mustang. Am Steuer saß ein livrierte Chauffeur, ein Mann, der mager aussah aber
keinesfalls schwächlich wirkte.
    Er steuerte das fast lautlos rollende
Fahrzeug mit sicherer Hand und beobachtete seine Umgebung und die Menschen in
den Straßen sehr genau.
    Er sah auch Larry Brent und die als
Kinderschwester verkleidete Morna Ulbrandson, die sich langsam vom Ort des
Geschehens entfernte.
    »Rund zehn Schritte von uns entfernt, Sir«,
berichtete Bony, der Fahrer, »steht ein Kranken- und ein Leichenwagen. Die
Fahrer des Leichenautos schleppen eben einen Zinksarg über den Bürgersteig und
legen eine mit einer Wolldecke umhüllte Gestalt hinein .«
    »Ja, Bony, ich weiß ...« Der Mann, der das
sagte, hatte weißes Haar, ein frisches Aussehen, trug einen perfekt sitzenden
maßgeschneiderten, mittelgrauen Anzug und eine dunkle Brille. Der Mann war
blind, ewige Nacht umgab ihn, und er konnte nicht das Geringste von dem
mitbekommen, was sich jenseits der getönten Scheiben seines Autos abspielte.
    Trotzdem sagte er seltsame Worte, aber sie
waren nur seltsam für einen Außenstehenden, nicht für Bony, der zum ständigen
Begleiter des blinden PSA-Leiters geworden war.
    Bony war der einzige, der das Geheimnis von
X-RAY-1 alias David Gallun kannte. Gallun war absichtlich von einem Auto
angefahren worden, dessen Fahrer unerkannt entkommen war. Bony traf unmittelbar
darauf an der Unfallstelle ein und sorgte dafür, daß der Schwerverletzte
umgehend ärztlich behandelt wurde.
    Gallun wurde operiert, und während der
Operation trat Herzstillstand ein. Der Mann war einige Minuten lang klinisch
tot. In dieser Zeit machte Galluns Hirn eine
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