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1472 - Wahnsinn in Manhattan

1472 - Wahnsinn in Manhattan

Titel: 1472 - Wahnsinn in Manhattan
Autoren: Jason Dark
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getroffen. Wahrscheinlich hatte das Licht in seinem Knochenkörper richtig aufgeräumt. Es hatte sich verteilt, bis es jede Stelle erreicht hatte.
    Es passierte urplötzlich.
    Ein helles Strahlen, verbunden mit einem Schrei, den man schon als einen Urlaut bezeichnen musste.
    Vor mir stand eine Gestalt, die glühte, und das Licht, das seine ganze Kraft ausspielte, zerstörte den Diener des absolut Bösen.
    Ich verfolgte seinen Weg. Das Licht blieb nicht allein auf den Kopf beschränkt, es kroch auch in die Arme hinein und erreichte die Finger. Es drang bis in die Spitzen, und es erfasste auch den Stock mit seinem kleinen Schädel.
    Der glühte ebenfalls auf.
    Einen Moment später fiel das gesamte Skelett zusammen. Die Knochen hatten keinen Halt mehr. Sie rutschten unter dem Umhang hervor, der ebenfalls zusammenfiel, aber kein Feuer fing. Er blieb auf den Resten der Knochengestalt liegen, als wollte er die Niederlage der Hölle gnädig ummanteln.
    Ich schaute hoch.
    Etwas Kaltes streifte mein Gesicht, und es drang für einen Moment in mich ein.
    Ich erlebte eine schreckliche Angst, die von einer kaum zu beschreibenden Kälte begleitet wurde, und mir fiel nichts anderes ein, als mein Kreuz noch fester zu umklammern.
    Dann war der kurze Ansturm vorbei. Ich jedoch wusste, dass es ein Gruß Luzifers gewesen war, um mir zu beweisen, dass es ihn noch immer gab, auch wenn seine Insel hier auf der normalen Welt nicht mehr existierte.
    Als ich mich umdrehte, da sah ich, dass alles wieder normal geworden war, denn nur ein paar Schritte von mir entfernt standen Suko und Gordon Webster. Mein Freund lächelte und Gordon konnte die Tränen des Glücks nicht mehr zurückhalten…
    ***
    Wenig später schloss er seine Freundin in die Arme.
    Mandy und auch die anderen vier entführten Frauen konnten sich an nichts erinnern. Sie würden auch Suko und mir nicht helfen können. Vielleicht war Susan Walters dazu in der Lage, aber das mussten wir erst mal abwarten.
    Wir standen auf einer normalen Theaterbühne. Es gab auch keine Kulisse mehr. Das alles war zerstört, und die Reste waren in der anderen Dimension geblieben.
    Die Frauen würden nach Erklärungen fragen. Klar, wir konnten Antworten geben, aber ob sie damit zufrieden sein würden, stand in den Sternen.
    Hintereinander gingen wir zum Ausgang. Gordon Webster sprach auf Mandy ein, die seine Hand fest umklammert hielt, die Schultern hob oder den Kopf schüttelte.
    Suko schlug Gordon vor, alles zu vergessen.
    »Das sagen Sie so. Können Sie das?«
    »Ja, ich werde es zumindest versuchen, mein Freund.«
    »Da muss ich erst mal abwarten.«
    »Tun Sie das.«
    Ich verließ als Letzter das alte Kino.
    Bevor ich das tat, drehte ich mich noch mal um.
    Es sah alles wieder normal aus, abgesehen von dem geöffneten Vorhang.
    Wie heißt es doch so schön? Der Letzte macht das Licht aus.
    Und genau das tat ich…
    ENDE
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