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1471 - Museum der Archäonten

Titel: 1471 - Museum der Archäonten
Autoren: Unbekannt
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und in diesem Krieg die treibende Kraft. Die anderen, die Wasserbewohner, heißen Muunia. Sie sind hinterhältig und gute Strategen. Keine der beteiligten Parteien beherrscht die intergalaktische Raumfahrt. Wenn wir diesen beiden Rassen das gesamte Netz zur Verfügung stellen ... Ich will nicht an die Folgen denken. Es wäre Verheerend."
    „Ich verstehe", murmelte Valinet konzentriert. „Sie würden ihren Krieg über den gesamten Straßenbereich austragen."
    „So ist es. Niemandem wäre geholfen. Deshalb machen wir es anders. Wir stellen sowohl den Nolosff als auch den Muunia einen separaten Bereich zur Verfügung. Am besten fünf Routen pro Volk."
    „Ein guter Plan", stimmte Valinet zu. „So geraten sie nicht mehr aneinander. Sie werden noch ein paar Jahre lang Krieg führen, aber dann verlieren sie das Interesse."
    „Jedenfalls hoffe ich das." Donovan ließ mit zufriedener Miene den Schirm erlöschen. „Also sind wir uns einig?
    Bei der nächsten Versammlung schlagen wir die Nolosff und die Muunia vor?"
    „Ja. Ich bin sicher, man betraut uns mit der Ausführung."
     
    *
     
    Zumindest teilweise schlug Donovans Plan fehl.
    Der Krieg der beiden Völker dauerte noch über zweitausend Jahre an. Doch wenn es etwas gab, was die Amarena hatten, dann war es Zeit... Alle Zeit des Universums.
    Bald setzte sich das Bedürfnis nach Ausbreitung durch. Maudaan wurde den beiden Rassen zu klein. Sie fingen an, sich in den angewiesenen Bereichen zu vermehren und ihre Kräfte dort zu konzentrieren. Mit den folgenden Jahrhunderten geriet der Krieg in Vergessenheit. Zwar gab es weiterhin Konflikte; besonders unter den kleineren Völkern Maudaans, die keine Lizenzen besaßen. Aber global hatten die Amarena eine gewaltige Verbesserung erzielt.
    Donovan und Valinet unternahmen weitere Schritte.
    Neue Rassen erhielten Passagewege zugeteilt. Die Stationen beförderten ihre Schiffe sicher und problemlos.
    Das Vertrauen in die Schwarzen Sternenstraßen wuchs.
    Kaum eines der Völker bemerkte, wie sehr es sich in die Abhängigkeit der Asteroidenstädte begab. Und die Amarena übten nie Druck aus. Sie vertrauten auf die Zeit als Allheilmittel. Jeder ihrer kleinen Schritte brachte einen Vorteil, und nach weiteren vierzigtausend Jahren herrschte in Maudaan Friede.
    Die umliegenden Galaxien kamen an die Reihe. Auch hier gingen die Amarena nach bewährtem Muster vor. Es gab unendlich viel Raum zwischen den Sternen, der zur Nutzung offenstand. Sie mußten nur darauf achten, daß keine ihrer Lizenzen einer aggressiven Rasse den Weg an den falschen Ort ebnete.
    Doch eben dieser Fall trat mehrfach ein: Kriege entstanden und breiteten sich aus. Interessengebiete überlappten sich. Die Amarena reagierten so, wie es der Plan vorsah. Ihr einziges Machtmittel lag in der Vergabe und im Einzug der Passagekodes; und so legten sie mit einer simplen Maßnahme ganze Kriegsgebiete lahm.
    Hunderttausend Jahre später gehörten dreizehn Galaxien zur Friedensinsel der Amarena. Natürlich gab es Eindringlinge von außen; natürlich gab es Rassen, die die intergalaktische Raumfahrt bis zu Perfektion entwikkelten. Aber all diese Störungen der Ordnung waren temporal begrenzt.
    Die Amarena warteten einfach, bis sich das Problem von allein erledigt hatte.
    Die ganze Zeit über wurde von einzelnen Städten das Netz der Sternenstraßen ausgebaut. Manche Stationen gerieten wieder in Vergessenheit, andere wurden unpassierbar, doch ständig kamen neue Stationen hinzu.
    Zur Zeit der größten Ausdehnung umfaßte das Netzwerk hundert Millionen Lichtjahre. Doch schon längst waren die Amarena nicht mehx imstande, den gesamten Bereich zu kontrollieren. Es genügte ihnen, daß die Schwarzen Sternenstraßen zur Verfügung standen. Ihre Aufmerksamkeit gehörte der Friedensinsel.
    Die Zahl der Asteroidenstädte betrug inzwischen vierhundert. Trotzdem überstieg die Verwaltung der Lizenzvölker und Passagewege ihre Kapazität. So viele Völker bewphnten den Friedensbereich, daß die Spannungen zunahmen und allerorten neue Konflikte losbrachen.
    Jede Zuteilung eines neuen Lebensbereiches warf neue logistische Probleme auf. Und es kam soweit, daß die Amarena ihre Friedensinsel in Gefahr sahen. Der Unmut der Völker richtete sich gegen sie., Daß es allefdings die Nolosff und Muunia waren, die den ersten bedrohlichen Zwischenfall verursachten, war eine Ironie des Schicksals. Beide Völker hatten sich seit fünfzigtausend Jahren schon verbündet.
    Nun richtete sich ihr gesamter
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