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1470 - Der Arzt von Angermaddon

Titel: 1470 - Der Arzt von Angermaddon
Autoren: Unbekannt
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ging, konzentrierte sich und holte hinter der Helmscheibe deutlich sichtbar Luft. „Ab sofort gibt es keinen Kontakt mehr bis zu eurer Rückkehr", schärfte Adams dem Mausbiber nochmals ein. „Alles klar, Homer!" Gucky entmaterialisierte mit dem Behälter und tauchte mitten in der Reanimationskammer der CHOCHA-DAAR aüf. Der Behälter wurde von Shoudar an die Systeme des Schiffes angeschlossen, und nach einem letzten Blick auf die Klarmeldungen des Medosystems verließ der Cantaro den Raum und suchte die Zentrale des Buckelschiffs auf, um den Start vorzubereiten. Über Bordfunk meldete er sich bei Gucky, der sich weiterhin in der Nähe des Behälters aufhielt. „Ab sofort bin ich General Xattur", stellte er fest. „Mein richtiger Name darf in keinem Zusammenhang auf-, tauchen."
    „Natürlich", erwiderte der Ilt. „Wir wissen seit Tagen, wie du heißt."
    Er beugte sich über den geschlossenen Behälter und betrachtete Rois Gesicht. Es wirkte entspannt, die Augen waren geschlossen. Gucky lauschte eine Weile in sich hinein und grinste. „Du bist ein unverbesserlicher Optimist, Michael", piepste er dann. Dantons Gesicht blieb ausdruckslos.
    Aber sein Gehirn arbeitete, und Gucky las seine Gedanken.
    Ohne Optimismus kommen wir nicht weiter. Und schon gar nicht gegen Monos und die Herren der Straßen, die in Wirklichkeit däs Supremkommando sein sollen. Haben sie tatsächlich die Schwarzen Sternenstraßen erbaut, oder sind sie nur Nutznießer wie die Anoree? „Wir werden es herausfinden, nicht wahr?" sagte Gucky laut.
    Ohne Zweifel werden wir das. Wir werden noch einiges andere herausfinden, und wir werden den Weg nach Amagorta entdecken. „Na klar, Roi. Aber jetzt muß ich weg hier. Ich komme bald zurück. Zhoquun nähert sich dem Schiff."
    Du holst ihn raus? „Ja. Bis bald!"
    Der Ilt verschwand übergangslos, tauchte in der Space-Jet auf, packte Zhoquun am Arm und brachte ihn zu Shoudar in die Zentrale der CHO-CHADAAR. Der cantarische General begrüßte ihn mit einer herablassenden Geste und wies ihm seinen Platz an den untergeordneten Systemen zu.
    „Du hast keine Fr,agen zu stellen und meine Befehle auszuführen", erklärte er auf cantarisch, und ein Syntron übersetzte seine Worte für den Ilt. „Ja, General", antwortete Zhoquun ebenfalls in Cantarisch und starrte auf die Anzeigen mehrerer Geräte. „Ich diene dem Supremkommando und führe deine Befehle aus."
    Im nächsten Augenblick fuhr er herum und begann dröhnend zu lachen. „Das ist ein Spaß, Kleiner, nicht wahr?" donnerte er mit völlig veränderter Stimme und in bestem Terranisch. „Wir werden diesem Monos und diesen Herren der Straßen zeigen, was eine Harke ist, so war ich Anson Argyris heiße!
     
    3.
     
    Sie kamen die unsichtbaren Bahnen der Magnetlinien entlang. Sie trugen Schwebegürtel, und Tebye Garnoda duckte sich hinter den Container und machte sich so klein wie möglich. Er hoffte inständig, daß sie keine Wärmeortung benutzten und ihn entdeckten. Sie würden ihn dann wegscheuchen oder ihn einfach eliminieren.
    Der Mediker mußte mit allem rechnen. Sie waren Wesen, deren Mentalität so fremdartig war, daß niemand sich in der Lage sah, ihre Reaktionen einzuschätzen. Immer wieder wurden Galaktiker das Opfer von unbeherrschten Cantaro.
    So wie sie auf den ballistischen Kurven der Magnetlinien herabschwebten, mußte ein unvoreingenommener Beobachter sie für Terraner oder Abkömmlinge von Menschen halten. Einer von ihnen sprach in ein Funkfeld, und daraufhin öffnete sich drüben auf dem Platz des Schweigens ein Teil des Bodens und entließ eine Reihe ganz in Schwarz gekleideter Männer und Frauen. Tebye erkannte ein paar Artgenossen, und der Ausdruck des Stumpfsinns in ihren ausgemergelten Gesichtern versetzte ihm einen heftigen Stich in der Brust. Die Sklaven schafften mehrere Geräte aus der Öffnung und stellten sie auf dem Platz auf. Eine Versuchsanordnung wurde errichtet, und dann betätigte einer der Schwarzgekleideten das Steuergerät. Es gab einen harten Knall und eine Stichflamme, die emporschoß und einen der Cantaro streifte, die über dem Aufbau in der Luft hingen. Das Wesen stieß ein bellendes Fiepen aus und sackte nach unten durch. Die anderen stoben sofort auseinander. Ein Flimmern umgab sie übergangslos, und sie zogen Waffen aus ihren hellbeigen Kombinationen und legten auf die Sklaven an. „Halt!" Garnoda rannte hinter dem Container hervor auf den Platz. „Kein Schußwaffengebrauch. Es handelt sich um einen
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