Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1470 - Der Arzt von Angermaddon

Titel: 1470 - Der Arzt von Angermaddon
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Kindern im Alter zwischen vier und siebzehn Jahren und der adoptierten Großmutter. „Auseinander!" befahl der Cantaro. „Stellt euch in einer Reihe auf! Die Roboter werden euch untersuchen. Wir nehmen uns die Wohnung vor."
    Die Galaktiker gehorchten ohne Widerrede. Sie wußten, wie sie sich in solchen Situationen zu verhalten hatten, damit kein Unglück geschah. Sie traten einen Schritt zurück und ließen die Cantaro und die Roboter herein. Die Maschinen verteilten sich hinter ihnen und begannen mit der Abtastung der Körper.
    Sie suchten nicht nach der Plakette, die eine typische Frequenz besaß, die kilometerweit zu orten war. Sie suchten nach einem möglichen ortungssicheren Material und Versteck, in das der gesuchte Gegenstand zweifellos gebracht worden war, denn sonst hätte man ihn schon lange gefunden. Überhaupt war unklar, wieso jemand die Plakette an sich gebracht hatte, denn niemand außer ihrem Träger konnte sie benutzen, ohne nicht sofort entlarvt zu werden. „Es muß ein Exempel statuiert werden", erklärte Maashol, während er seine Begleiter in die verschiedenen Räume schickte. „Alle Galaktiker sind Rebellen. Sie sind es nicht wert, daß wir sie durchfüttern."
    Er war der Ranghöchste, deshalb erntete er keinen Widerspruch. Dabei waren längst nicht alle Cantaro seiner Meinung, das sah der in diesem Moment Eintretende auf den ersten Blick. Die Roboter behelligten ihn nicht, sie kümmerten sich um die Familie.
    Der Ankömmling trat zu den Arkoniden. „Wie heißt du?" fragte er. „Dohminen. Ich bin Angestellter in der Lebensmittelherstellung. Meine Frau arbeitet im Bereich der Funkstellen dieses Sektors."
    Da die gesamte Familie in Grün gekleidet war, lag es auf der Hand, daß es sich um Verwaltungsangestellte handelte, nicht etwa um an der Produktion beteiligte Galaktiker. „Ergebnis negativ!" meldeten die Roboter in diesem Augenblick. Sie hatten an den Körpern und in den Kleidern kein Versteck gefunden. „Es war zu erwarten", kommentierte der einzelne Cantaro. „Helft den Brüdern bei der Durchsuchung der Wohnung!"
    Sie entfernten sich, und der Droide folgte ihnen langsam. Er warf einen Blick zurück, aber die Arkoniden rührten sich nicht von der Stelle. Sie wußten, was auf dem Spiel stand.
    Inzwischen hatte Maashol mitbekommen, daß er Verstärkung erhalten hatte. Er trat in den Korridor und starrte dem Artgenossen entgegen. Er salutierte stramm, als er die Uniformabzeichen erkannte. „Major, ich unterstelle mich deinem Befehl!"
    „Natürlich. Und ich übertrage dir die weitere Leitung deiner Gruppe. General Xattur hat mich als Beobachter entsandt."
    „Der General tut seine Pflicht über alle Maßen", erkannte Maashol. „Hat er einen direkten Auftrag vom Supremkommando erhalten?"
    „Das geht dich nichts an", erwiderte Zhoquun. Er glaubte, in den Augen des anderen Mißtrauen zu erkennen, und wiegelte sofort ab. „Der General hat in der Tat eine wichtige Mission, die nicht aufgehalten werden darf. Der Terraner mit dem Gedächtnisverlust ist eine Schlüsselperson unter den Widerständlern!"
    Damit sagte er nicht einmal die Unwahrheit, aber Maashol kannte die wahren Zusammenhänge ja nicht.
    Er gab ein ehrfürchtiges Pfeifen von sich. „Dann ist es eine große Ehre für uns, daß er sich ausgerechnet Angermaddon für die Untersuchungen ausgesucht hat."
    „Es war, wie dir bekannt ist, der nächstgelegene Stützpunkt, und Xattur wollte keine Zeit verlieren."
    Sie durchsuchten gemeinsam die Wohnung, durchleuchteten die Wände und Böden. Trotz intensiver Suche fanden sie nichts, und aus den anderen Etagen und Wohnungen trafen ebenfalls negative Ergebnisse ein. „Wir sollten wirklich ein Exempel statuieren", begann Maashol wieder. „Die Galaktiker taugen nichts. Sie sind viel zu viele auf der Stützpunktwelt."
    „Ohne sie gäbe es Probleme mit unserer Versorgung", erwiderte Zhöquun und stellte damit für sich selbst unter Beweis, daß er sich eingehend informiert hatte. „Dennoch sind die Fremdkörper in unserer Gesellschaft!" Die Stimme des Hauptmanns wurde leiser. „Hast du dich umgesehen? Siehst du die Gesichter der Brüder dort? Sie zeigen deutlich, daß sie alle ihre Heiterkeit verloren haben. Mir geht es nicht anders. Was sind wir nur für ein unglückliches Volk, daß wir dies alles durchstehen müssen! Warum läßt man uns nicht in Ruhe? Die Gegenwart der Galaktiker ist uns unerträglich, man sollte sie wegschicken. Wir wollen mit uns allein sein."
    „Du
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher