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1465 - Schach dem Klon

Titel: 1465 - Schach dem Klon
Autoren: Unbekannt
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Modernisierung der BASIS im Jahr 424 NGZ waren die zehn Waringschen Linearkonverter durch gleichviele Grigoroff-Projektoren ersetzt worden.
    Die Hallen mit den ehemals dreißig Nugas-Schwarzschildreaktoren und den integrierten Abstrahl-Komponenten beherbergten nun die Metagravprojektoren mit ihren voluminösen, massereichen Umformerbanken und Röhrenfeld-Projektoren für die Hochstromzuführung.
    Die sechs Gravitraf-Speicher beanspruchten den Platz, den früher die NUG-Kraftwerke eingenommen hatten.
    Die drei Hypertrophzapfer hatten trotz der gewaltigen Abmessungen gerade noch Platz gefunden.
    Gleichartige Aggregate waren in hochmoderner Auslegung kleiner, leistungsfähiger und geringer in der Masse, die letzten Endes beschleunigt und auch abgebremst werden mußte.
    Das waren Dinge, die Tekener zwangsläufig kennen und einkalkulieren mußte.
    Für ihn stand es außer Frage, daß die vier LIBRA-Humanoiden zu Saboteuren wider Willen geworden waren. Sedge Midmays beschwörende Aussagen, das könne nicht möglich sein, interessierten Tek keine Sekunde.
    Es war ihm momentan auch völlig gleichgültig, auf welche Weise man Cisoph Tonk und die anderen zu Marionetten gemacht hatte. Noch weniger dachte er darüber nach, auf welche Weise sie zu agieren gedachten.
    Entscheidend für die augenblickliche Situation war nur die Notwendigkeit, die Männer zu finden, sie zu stellen und unschädlich zu machen.
    Wie das zu geschehen hatte, überließ Tek der Augenblickssituation. Er war zeit seines Lebens ein nüchtern denkender und blitzschnell handelnder Mann gewesen, der sich niemals mit fruchtlosen Überlegungen nervös gemacht hatte.
    Das war die Situation am 05. März 1146 NGZ, 02:07 Uhr Bordzeit.
    Gucky hatte Tekener, Khemo-Massai und Harold Nyman im vorderen Bereich des Hecktrichters abgesetzt.
    Mehr hatte er nicht riskieren können.
    Die hyperlichtfrequenten Störstrahlungen der laufenden Triebwerke wurden anderen Wesen nicht bewußt.
    Gucky fühlte sie wie schmerzhafte, sein Gehirn traktierende Nadelstiche.
    Als parabegabtes Wesen war er im Heckbereich nahezu automatisch ausgeschaltet. Teleportersprünge konnten zur Todesfalle werden. Seine Fähigkeiten im Bereich der Telepathie und Telekinese waren ebenfalls ausgeschaltet.
    Für Tek und die anderen Galaktiker war diese Tatsache gleichbedeutend mit einer Katastrophe. Wie sollte man die LIBRA-Intelligenzen in dieser ungeheuren, von Aggregaten aller Art angefüllten Weite finden?
    Die Maschinenhallen waren in der Regel weit wie große Sportarenen und höher als Funktürme vergangener Zeiten. Selbst Nebenräume besaßen beängstigende Abmessungen.
    Und dieses ungeheure Volumen war nicht etwa überschaubar oder gar leer, sondern bis zum letzten Winkel mit Hilfsaggregaten aller Art angefüllt.
    Die wirklich großen Maschinen waren noch am besten zu überblicken. Jedoch neben ihnen, im Bereich der Sockelkonstruktionen, begann schon das scheinbare Durcheinander. Allein die vielen Projektoren zur Erzeugung der schwingungsdämpfenden Hochenergiefelder bildeten ein Labyrinth für sich.
    Daran dachte January Khemo-Massai, als er nach vergeblicher Suchaktion zu Tekeners Standort zurückflog.
    Ohne die Flugaggregate der SERUNS wäre überhaupt kein Fortkommen möglich gewesen.
    Er landete mit vorgestreckten Beinen neben dem Smiler, der seit zehn Minuten nicht mehr lächelte. Er wartete mit steigender Ungeduld auf ein Ereignis, das eigentlich längst hätte eintreten sollen. „Hoffnungslos!" erklärte Khemo schwer atmend. „Da haben wir nun in sämtlichen Betriebsräumen Zehntausende von Sensoren und Videobeobachter, aber auszumachen ist nichts. Unsere tolle Syntronik kann auch nur blödsinnige Vorschläge machen. Verdammt - haben sich die Brüder in Luft aufgelöst? Besitzen sie Deflektorschirme? Unsinn, die würden sie nur verraten. Ambush hätte sie dadurch längst in seiner Feinortung. Also, wo können wir sie finden?"
    Harold Nyman kam ebenfalls an. Aus den anderen Hallen meldeten sich die Galaktiker, die Rhodan zur direkten Suche abgestellt hatte. Es waren fast achthundert Personen. In der Zentrale war nur die diensthabende Mannschaft zurückgeblieben. „Nichts zu sehen!" berichtete Nyman. Er war blaß, seine Atemzüge kamen stoßartig. „Unsere Leute versuchen es mit tragbaren Feinortern. Selbst die psionisch ausgelegten Spürgeräte versagen. Die Streustrahlungen sind so stark, daß die unmöglichsten Ergebnisse hereinkommen. Bei laufenden Grigoroff-Projektoren ist mit
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