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1465 - Schach dem Klon

Titel: 1465 - Schach dem Klon
Autoren: Unbekannt
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Ortungsgeräten einfach nichts zu machen. Viel zu empfindlich!"
    Tekener stand neben einem Prallfeld-Schwingunsgdämpfer und sah zu dem in der Hallenmitte installierten Grigoroff-Projektor empor. Weit oben, mehr als zweihundert Meter entfernt, tobten freigesetzte Energien im drahtlosen Röhrenfeld-System. Blauweiße Lichtfluten durchzuckten das am Boden herrschende Dämmerlicht der Betriebsbeleuchtung. „Mit angewandter Technik wird man die Saboteure wider Willen niemals orten können!" behauptete Tek plötzlich.
    Khemo schaute ihn aus weit aufgerissenen Augen an. „Weshalb sind wir dann hier? Sind es überhaupt Saboteure? Zum Teufel, wir wissen doch überhaupt nichts Konkretes. Rhodan überlegt, ob er das Risiko einer vorzeitigen Abschaltung auf sich nehmen soll."
    „Genau das will Monos erreichen. Perry wird lästig. Es würde unseren Tod bedeuten. Khemo - Nyman, wie gut sind eure Nasen?"
    Tek fühlte die Blicke von zwei völlig verunsicherten Männern fast körperlich. „Spinnst du jetzt richtig?" fragte Nyman. „Ich fasse es nicht."
    Ronald Tekener begann wieder zu lächeln. „Was tut ein kluger Mann, wenn er vorausahnt, daß die Technik den Geist aufgibt? Er weicht aus in die funktionierende Primitivität. Logisch, oder?"
    Der Afroterraner sah anklagend an dem erstaunlich leise arbeitenden Grigoroff-Projektor empor. Das Ungeheuer der Technik antwortete wie bestellt mit einem Entlastungsblitz im Bereich der Umformer. Ein brutal krachender Donnerschlag verleitete die Pikosyns der Kampfanzüge, die Helme zu schließen.
    Tekener öffnete seinen sofort. Massai und Nyman folgten seinem Beispiel. In dem Augenblick rief Tek bereits die Zentrale an. Rhodan meldete sich. Er erschien auf dem aufgefalteten Helmmonitor. Fern' wirkte gelassen, war es aber nicht. „Hast du eine positive Meldung?" klang es aus dem Mikrokom. „Wie viel Zeit gibst du uns noch? Das Grigoroff-Feld steht noch zweiundzwanzig Minuten bis zur Abschaltphase."
    „So lange wartet man nicht!" beteuerte Tekener. „Schalte sofort die Frischluftzuführung zu den drei Maschinenhallen ab, in denen die derzeit laufenden Grigoroff-Projektoren stehen. Schnell! Nein, keine Fragen mehr. Abschalten! Die anderen Räume interessieren nicht. Nur die drei aktiven Betriebsräume."
    Khemo schaltete sich in das Gespräch ein. Allmählich zweifelte er an Tekeners Verstand. „Perry, er hat uns gefragt, wie gut unsere Nasen sind. Sollen wir etwas unternehmen?"
    Rhodan war noch immer der Sofortumschalter wie vor zweitausend Jahren. „Ja! Gewöhnt euch ganz schnell an ungewöhnliche Maßnahmen. USO-Spezialisten waren darin Meister.
    Okay, Tek, wir haben abgeschaltet. Liebst du neuerdings den warmen Maschinenmief?"
    „Und wie! Danke; das ist unsere letzte Möglichkeit. Was macht der Nyman-Klon?"
    „Er ist ums Dreifache größer geworden und beginnt zu pulsieren. Ambush wird nervös. Sogar Sedge Midmays glaubt allmählich an deine Theorie. Du bist doch in Ordnung, oder?"
    Tek nickte nur. Dann reckte er die Nase nach oben.
    Nach der Stillegung der Frischluftzufuhr hatten die internen Umwälzer stärker zu arbeiten begonnen. Tek windete wie ein Wildtier.
    Etwas erreichte seine Nase, das nur er kannte. Kein Terraner außer ihm hatte jemals den in urzeitlichen Entstehungswehen tobenden Vulkan - und Sumpfplaneten Astas Iim Westsektor der Galaxis betreten.
    Niemand außer ihm war jemals von Astas-Schnecken belästigt worden. Sie hatten lediglich ihre Sumpfhöhlen gegen den unvorsichtig vorgehenden Terraner verteidigt.
    Nyman verzog zuerst das Gesicht. Khemo-Massai begann zu würgen. Nur der Mann mit den Lashat-Pocken schnupperte ungerührt in der Luft herum. „Na also! Ich habe doch geahnt, daß unsere vier Freunde den Grigoroff-Projektor in Halle drei aufsuchen!
    Hier stehen nämlich die Pulsgebungs-Regulatoren für den Dreierblock. Wenn es hier zur Sabotage kommt, erlischt das Abschirmfeld auf einen Schlag."
    „Was ist das?" fragte Khemo würgend. Das Weiß seiner Augäpfel stach aus dem schwarzen Gesicht hervor. „Oh nein, nein ...!"
    Er erbrach sich. Der anfänglich noch relativ dezent aufgetretene Fremdduft hatte sich unglaublich schnell zum bestialischsten Gestank gesteigert, den der Afroterraner jemals in die Nase bekommen hatte.
    Er war ungeheuerlich; nach Khemos ungeäußerter Meinung schlimmer als sämtliche faule Eier des Planeten Erde und noch grauenhafter als alle Kohlenwasserstoffe zusammen. „Keiner macht den Helm zu!" fuhr Tekener den dunkelhäutigen
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