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1463 - Geburt eines Cantaro

Titel: 1463 - Geburt eines Cantaro
Autoren: Unbekannt
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zustimmend. „Aber laßt mich nicht länger als nötig warten", sagte er. Unvermittelt fügte er hinzu: „Ich weiß, daß ihr Feinde meines Volkes seid. Glaubt aber nicht, daß ich nun aus einem Gefühl der Zugehörigkeit zu den Anoree zum Verräter werde. Mir geht es in erster Linie darum, gewisse Mißstände aufzudecken - und meinem Volk zu helfen."
    „Wir können schon jetzt die Fronten klären", sagte Rhodan. „Es ist auch nicht unsere Absicht, jemandem zu schaden. Auch uns ist lediglich daran gelegen, die herrschenden Mißstände, die die Bewohner einer ganzen Galaxis zu Unfreien machen, abzuschaffen. So gesehen gehen unsere Absichten gar nicht so weit auseinander, und ich bin sicher, daß wir nach eingehenderen Gesprächen einander noch näherkommen werden."
    „Jetzt bringe ich dich besser in deine Klause zurück, Yttalar", sagte Gucky, nachdem Rhodan geendet hatte. „Besteht denn wirklich keine Möglichkeit, daß ich bei den Anoree bleiben kann?" versuchte der Cantaro seine Rückkehr zu den anderen Zöglingen zu verhindern. „Es gäbe so viel, was ich mit ihnen zu erörtern hätte ..."
    „Dazu wird sich noch ausreichend Gelegenheit bieten", versicherte Rhodan. „Gucky bleibt dein Kontaktmann."
    Der Ilt stellte den für die Teleportation nötigen Kontakt mit dem Cantaro her und entmaterialisierte mit ihm. Als er kurz darauf wieder allein zu Rhodan zurückkehrte, maulte er: „Es wäre doch überaus liebenswert von dir, könntest du mich hie und da auch mal loben, wenn wir unter uns sind - und ohne die hinterhältige Absicht, damit irgend jemand einseifen zu wollen."
    „Für eine Belobigung besteht nun wirklich kein Anlaß", sagte Rhodan. „Eine Standpauke wäre für das, was du uns eingebrockt hast, schon eher angebracht. Ich kann nur hoffen, daß nun deine vorschnelle Handlungsweise keine nachteiligen Auswirkungen hat."
    „Wußte ich es doch, daß du in Wirklichkeit nur an mir herumnörgeln kannst", schimpfte der Mausbiber. „Ich hätte gute Lust, dich hier schmoren zu lassen, nur um zu sehen, wie du ohne meine Hilfe zurechtkommst."
    Aber das brachte Gucky dann doch nicht über sich und teleportierte mit Rhodan zurück ins Lager.
    Schon bald nach ihrer Rückkehr meldete Nadja Hemata, daß ein kodierter Funkrichtstrahl die cantarische Funkstation in Richtung galaktische Westside verlassen habe. Gleichzeitig stellte sie umfangreiche Truppenbewegungen auf dem gesamten Areal fest. Die Trupps setzten sich aus Robotern und Cantaro aus den Klonfabriken zusammen. „Sieht ganz nach einer allgemeinen Mobilmachung aus", stellte sie fest und sinnierte: „Ob das mit Yttalars Besuch bei uns zu tun haben kann?"
    Perry Rhodan suchte mit den Blicken Gucky, aber der Mausbiber hatte sich heimlich aus dem Staub gemacht
     
    12.
     
    Perry Rhodan hatte sich mit den anderen besprochen.
    Es war ihnen allen klar, daß sie unter den veränderten Bedingungen den ursprünglichen Plan nicht mehr durchführen konnten.
    Darum einigten sie sich auf folgende Änderung: Wenn die QUEEN LIBERTY über Sampson auftauchte, dann sollte ein Roboter per Transmitter an Bord geschickt werden und Adams einen Situationsbericht überbringen. Die Aufgabe von Adams sollte in der Folge sein, eine Reihe von Ablenkungsmanövern zu fliegen, die den Anschein erwecken sollten, als wolle die QUEEN LIBERTY zur Landung ansetzen. Dadurch wurden die Verteidiger abgelenkt werden und ihre Kräfte auf das Raumschiff konzentrieren.
    Wie viele solcher Ablenkungsmanöver zu absolvieren waren, konnte im voraus nicht festgesetzt werden. Das Risiko für die QUEEN LIBERTY war dabei denkbar gering, es wurde durch den Einsatz des leistungsfähigen Virtuellbildners auf ein vertretbares Minimum gesenkt.
    Wenn diese Taktik aufging, sollten, womöglich von den Cantaro unbemerkt, Landetruppen in zwei Beibooten abgesetzt werden, als Verstärkung und weiteres Ablenkungsmanöver für Rhodans Einsatztruppe. Perry Rhodan markierte als Landeplatz für die beiden Beiboote zwei einige Kilometer auseinanderliegende Punkte südlich der Massenklonfabriken, so daß die Aufmerksamkeit der Verteidiger in die falsche Richtung gelenkt wurde. „Während sich das Kampfgeschehen weiter nach Süden verlagert, stoßen wir von den Flanken zum Areal am Raumhafen vor, auf dem die Generalfähnriche leben", führte Rhodan weiter aus. „Da damit zu rechnen ist, daß die Generalfähnriche besonders geschützt werden, sollten wir unsere verbleibenden vier Roboter ins Feuer schicken - am besten
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