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1463 - Geburt eines Cantaro

Titel: 1463 - Geburt eines Cantaro
Autoren: Unbekannt
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ich verpflichtet, einen Lagebericht mit vorbereitetem Kode an das Supremkommando zu funken. Was daraufhin passieren wird, davon habe ich nicht die geringste Ahnung. Lassen wir uns also überraschen, Shoudar.
     
    11.
     
    Sie waren bereits den vierten Tag auf Sampson und hatten nichts anderes zu tun, als auf das Eintreffen der QUEEN LIBERTY zu warten.
    Alle vorbereitenden Arbeiten waren abgeschlossen. Man kannte alle Details der cantarischen Anlagen, wußte, wo die zentrale Energiestation war und wo die Abwehrforts standen.
    Ihre große Befürchtung war gewesen, daß sich auf Sampson oder im Sektor Nizhda ein Verband cantarischer Kampfschiffe befinden könnte. Das hätte für die QUEEN LIBERTY unangenehm werden können. Aber Sampson wurde vom Raum aus nicht gesichert; es gab nicht einmal Orbitale Abwehrforts. Vermutlich dachten die Cantaro, daß größtmögliche Geheimhaltung dieser Brutwelt die beste Sicherheit war.
    Nun, ihnen konnte es recht sein.
    Wenn Homer G. Adams mit seinem Flaggschiff eintraf und die vereinbarte Verstärkung über den Transmitter schickte, dann konnten sie mit dem Sturm auf die Generalfähnrichsunterkunft beginnen.
    Wenn alles nach Plan verlief, konnten sie eine halbe Stunde später bereits wieder mit der QUEEN LIBERTY unterwegs aus dem Nizhda-System sein. Lange noch bevor der Alarm cantarische Buckelschiffe auf den Plan rufen würde.
    Das eine geparkte Schiff, die MAC-CHAM, zählte ohnehin nicht, denn es würde ein leichtes Ziel für Adams' Flaggschiff abgeben und erst gar nicht abheben können.
    Perry Rhodan hätte den Einsatz trotzdem gerne schon hinter sich gehabt. Er versprach sich einiges von einem höherrangigen cantarischen Gefangenen.
    Es war eine friedliche, wolkenlose Nacht. In der Tierwelt schien es publik geworden zu sein, daß man um den Hügel mit den lecker aussehenden Exoten besser einen Bogen machte, denn es ließen sich keine Nachtschwärmer mehr blicken, seit sich in der ersten Nacht irgendein größeres Raubtier am Energiezaun eine Abreibung geholt hatte. Auch von den cantarischen Klonfabriken gab es nichts Außergewöhnliches zu berichten.
    Sampson zeigte sich als das reinste Idyll, in dem man beinahe vergessen konnte, wie es um die Milchstraße und ihre Bewohner stand - wo man auch die persönlichen Probleme hätte vergessen können, wenn sie sich nicht so schmerzhaft eingebrannt hätten.
    Gesil ... Monos ...
    Rhodan hatte allein sein wollen und darum das Freie aufgesucht. Er befand sich etwa dreißig Meter unterhalb der Hügelkuppe, als er aus dem Eingang ihres Stützpunkts aufgeregte Stimmen hörte. Gerade als er sich umdrehte, kam ein Roboter herausgeflogen und prallte gegen einen Baum. Rhodan fand, daß er aussah, als hätte er sich mit einem Haluter angelegt.
    Im folgenden vernahm er durch tumultartige Hintergrundgeräusche Guckys beschwörende Stimme aus der Tiefe.
    Der Mausbiber redete auf irgend jemand beruhigend ein, aber Einzelheiten waren nicht zu verstehen.
    Im nächsten Moment kam mit einem mächtigen Satz eine humanoide Gestalt aus dem Eingang gesprungen. Es war ein Cantaro - wie Rhodan es befürchtet hatte.
    Als der Cantaro auf ihn zugerast kam, griff er blitzschnell zum Paralysator. Aber noch bevor er die Waffe in Anschlag bringen konnte, materialisierte Gucky zwischen ihnen. Der Cantaro wurde telekinetisch in die Höhe geschoben und blieb, mit Armen und Beinen hilflos strampelnd, zwei Meter über dem Boden in der Schwebe.
    Er hat es wirklich getan! dachte Rhodan in einer Mischung aus Zorn und Erstaunen.
    Gucky baute sich unter dem Cantaro auf. „Verstehst du denn kein Interkosmo, Yttalar?" rief er zu ihm hinauf. „Ich habe dir versichert, daß wir Freunde sind.
    Wir haben deine Nachricht am zerstörten Satelliten des Friedenssprechers gefunden und sind nur deinetwegen auf Sampson. Die Anoree sind ebenfalls hier. Du wirst sie gleich kennenlernen. Aber zuerst beruhige dich, und führe dich nicht auf wie ein Besessener."
    Der Cantaro beruhigte sich tatsächlich und schlug nicht mehr um sich. Gucky ließ ihn langsam zu Boden gleiten und entließ ihn erst aus seinen telekinetischen Kräften, als er sicher auf den Beinen stand.
    Der Cantaro blickte zwischen Rhodan und Gucky hin und her. „Wer seid ihr?" fragte er. „Wir sind Freunde der Anoree, Verbündete jenes Volkes, von dem die Cantaro abstammen", sagte Rhodan ruhig.
    Er deutete auf den Ilt. „Gucky hat dir bereits die Zusammenhänge erklärt. Es ist die Wahrheit, daß wir nur deinetwegen hier
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