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1459 - Die Hexe und ihr Henker

1459 - Die Hexe und ihr Henker

Titel: 1459 - Die Hexe und ihr Henker
Autoren: Jason Dark
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Sesam-öffne-dich haben.
    »Es hat keinen Sinn«, sagte ich. »Die andere Seite hat sich zu gut geschützt. Aber es ist etwas vorhanden, da bin ich mir sicher. Es kommt von irgendwo her. Allerdings frage ich mich, warum es genau an diesem Ort passierte.«
    »Sorry, da muss ich passen.« Bill hatte noch eine andere Idee.
    »Was hältst du davon, dein Kreuz zu aktivieren? Wäre das nicht eine gute Chance?«
    »Unter Umständen schon, Bill. Ich habe nur Angst, dass ich durch die geballte Macht zu viel zerstöre.«
    Bill nickte. »Ja, das müsste man befürchten.« Er zog den Vorhang wieder auf. »Und wie willst du weiter vorgehen?«
    »Es muss einen Grund haben, dass die beiden Gestalten ausgerechnet hier erschienen. Einer im Spiegel, die andere kam wie eine normale Kundin. Da stimmt was nicht. Diese Umgebung scheint sehr sensibel zu sein, und darauf sollten wir uns einstellen.«
    »Was fällt dir denn noch dazu ein?«, fragte Bill.
    »Bisher nicht viel.«
    »Kann es mit dem Ort hier zusammenhängen?«
    »Daran habe ich auch schon gedacht.«
    »Dann sollten wir uns mal darum kümmern, wem das Haus gehört und wer Emmas Chef ist.«
    »Du sprichst mir aus der Seele, Bill.«
    »Aber immer doch.«
    Als wir uns den beiden Frauen näherten, kehrte Sheila von einer kleinen Entdeckungsreise durch die Modewelt zurück. Sie fragte sofort, ob alles in Ordnung wäre.
    Bill grinste schief. »Erreicht haben wir zwar nichts, aber es ist alles in Ordnung.«
    »Und wie geht es jetzt weiter?«
    Ich deutete auf Emma Smith, die zusammenzuckte, als sie meine Geste sah.
    »Ich – ich kann Ihnen nicht helfen und…«
    »Doch, können Sie.«
    »Und wie?«
    Ich lächelte ihr zu, weil ich nicht wollte, dass die Angst weiterhin in ihren Zügen blieb.
    »Es sind keine besonderen Dinge, Emma. Mich interessiert nur, wem das Geschäft gehört.«
    »Laurie Andrews.«
    Der Name sagte mir nichts. Bill schaute ebenfalls ins Leere. Dafür wusste seine Frau Bescheid.
    »Ich kenne Laurie Andrews sehr gut«, sagte Sheila. »Sie hat noch zwei weitere Geschäfte.«
    »Dann ist ja alles klar.«
    »Willst du ihr einen Besuch abstatten?«
    Ich hob die Schultern. »Das wäre nicht verkehrt. Ich wundere mich, dass diese beiden Gestalten gerade hier erschienen sind. Das ist bestimmt nicht grundlos geschehen. Deshalb gehe ich mal davon aus, dass Mrs Andrews möglicherweise besser informiert ist, was diese Umgebung hier angeht.«
    Sheila verzog die Lippen. »Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie jemals etwas mit einem Henker zu tun gehabt hat.«
    Emma Smith wollte ihre Chefin anrufen und sie über die Vorgänge informieren. Dagegen legte ich ein Veto ein.
    »Nein, das möchte ich gern selbst erledigen. Sie brauchen mir nur die Adresse zu geben.«
    »Gut, ich schreibe sie Ihnen auf. Es ist etwas kompliziert, zu ihr zu finden. Sie wohnt herrlich. Nicht weit vom Fluss entfernt. Mit Blick auf das Millenniumrad. Die neuen Häuser sehen aus wie Glaskästen, und auf einem befindet sich das Penthouse.«
    »Alle Achtung, die Mieten sind dort horrend.«
    Emma schaute mich schräg an. »Das Penthouse ist Lauries Eigentum.«
    »Ja«, sagte Bill lachend und schlug mir auf die Schulter. »Du hättest in die Modebranche einsteigen sollen. Dann hättest du dir wenigstens eine anständige Wohnung leisten können.«
    »Aha. Als was denn?«
    Er grinste mich an. »Bestimmt nicht als Dressman.«
    Ich winkte ab und nahm den Zettel von Emma entgegen. Dort hatte sie mir aufgezeichnet, wie ich am besten zu Laurie Andrews’ Wohnung hinkam.
    »Danke.«
    Für uns gab es nichts mehr zu tun. Emma Smith wollte den Laden endgültig schließen. Die Conollys blieben so lange bei ihr und wollten sie auch nach Hause fahren.
    »Das ist nett. Ich denke, ich werde in dieser Nacht Schlaftabletten nehmen müssen.«
    Sheila nickte ihr zu. »Tun Sie das.«
    Ich verabschiedete mich, holte das Kleid und legte es über meine Schulter.
    Zu spät war es noch nicht. Wenn die Kollegen sich beeilten, bekam ich die Analyse des Bluts sehr schnell, und dann würde ich noch einer gewissen Laurie Andrews einen Besuch abstatten. Vielleicht kam ja etwas dabei heraus.
    ***
    »Du warst zufrieden. Laurie?«
    Die 45-jährige Frau mit den krähenschwarz gefärbten Haaren richtete sich im Bett auf. Die seidene Decke rutschte weiter nach unten und gab ihre beiden Brüste frei. Ihre Nippel waren noch erigiert. Zufrieden war sie schon, aber nicht gesättigt.
    »He, du antwortest nicht?«
    Laurie hob die Schultern.
    »Dann bist du
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