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1454 - Solo für den Satan

1454 - Solo für den Satan

Titel: 1454 - Solo für den Satan
Autoren: Jason Dark
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eine Pension. Kommen Sie, ich gebe Ihnen die Adresse.«
    »Ja, gut.« Tucker wandte sich an uns. »Haben Sie denn noch weitere Fragen an mich?«
    »Nein. Im Moment nicht.« Ich nickte ihm zu. »Sie können gehen.«
    »Danke. Und bis später vielleicht.«
    »In Ordnung.«
    Suko und ich blieben allein zurück. »Was hältst du von der Sache, John?«
    Ich hob die Schultern. Ich musste erst ein wenig nachdenken.
    Dann hatte ich so etwas wie eine Lösung, wie ich zumindest glaubte. »Wir werden zunächst Ricarda Hades finden müssen. Den Ort ihres Auftritts kennen wir ja jetzt. Ich möchte nur zuvor mit ihr ein paar Worte wechseln.«
    Suko lächelte mich an. »In unserer Stadt braucht sich niemand anzumelden. Und jemand, der einen Mord verübt, wird sich erst recht zurückhalten.«
    »Das sehe ich auch so.«
    Suko lehnte sich zurück. »Kann man davon ausgehen, dass diese Person prominent ist?«
    Ich hob die Schultern an. »In gewissen Kreisen bestimmt. Aber nicht so, dass die Fans ihr Hotel belagern und darauf warten, dass sie sich für einen Moment am Fenster zeigt. Nein, so läuft die Sache sicher nicht.«
    »Aber sie wird einen Manager haben.«
    »Kann sein.«
    Suko deutete auf das Telefon. »Dann sollten wir mal versuchen, ob wir da etwas erreichen. Es gibt ja einige Künstleragenturen. Da kann man vielleicht was erfahren.«
    Es war eine gute Idee. Wenn wir da etwas herausfanden, waren wir schon einen großen Schritt weiter.
    Aus dem Nebenzimmer hörte ich Glendas Schritte. Sie tauchte auch bald an der Tür auf.
    »Na, hast du Tucker aus deinen Fittichen entlassen?«
    »Klar doch, John.«
    Ich sah ihr an, dass sie noch etwas sagen wollte, und fragte: »Was gibt es sonst noch?«
    »Heute Abend findet ja das Konzert statt.«
    »Ist bekannt.«
    »Ich werde dort sein.«
    »Sieh mal an«, sagte Suko.
    »Aber nicht allein.«
    »Und wen von uns nimmst du mit?«, fragte ich.
    »Weder dich noch Suko. Ich habe mich mit Chris Tucker verabredet, denn jetzt ist er ebenfalls wild darauf, die Tochter des Teufels singen zu hören.«
    Glenda schaffte es nicht oft, uns sprachlos zu machen. Diesmal allerdings war es ihr gelungen.
    ***
    Manche Menschen verdienen sich ein Zubrot damit, indem sie leere Grundstücke vermieten, die ihnen gehören. Sie befinden sich zumeist außerhalb der Wohngebiete. Das brachte zwar kein großes Geld ein, aber die Masse der Wohnwagenbesitzer und auch die der Wohnmobilliebhaber vergrößerte sich immer mehr, und so konnten auch die Preise für die Stellplätze erhöht werden.
    Auch Ricarda Hades und ihre beiden Backgroundsängerinnen hatten sich für diese Unterkunft entschieden. Weg vom Hotel, damit weg von den Fans, die sie sonst belagert hätten. Zwar nicht so schlimm wie eine Nicole Kidman oder einen Brad Pitt, aber es hätte sich herumgesprochen, wo sie abgestiegen waren, und sie brauchten nun mal ihre Ruhe, um sich auf die Auftritte vorbereiten zu können.
    Nach dem Mord an Peter Dutton war Ricarda sehr spät in ihr Home zurückgekehrt. Sie hatte die beiden anderen Frauen nicht gestört und sich sofort hingelegt.
    Fester als sie hätte man nicht schlafen können. Keine Spur von einem schlechten Gewissen, denn so etwas kannte Ricarda nicht.
    Aber nicht nur die drei Frauen campierten auf dem Platz. Auch die Techniker der Band hatten hier ihr Lager aufgeschlagen. Einige Helfer zogen auch mit, denn sie mussten die Bühne auf dem alten Friedhof aufbauen. Das war nicht in wenigen Stunden erledigt.
    Zwei Tage brauchten sie schon dafür und waren deshalb an diesem Morgen früh auf den Beinen.
    Der Ort des Konzerts lag nur einige Meilen entfernt. Ricarda und ihre beiden Freundinnen würden vor dem Auftritt in die Nähe fahren und lange genug im Wagen bleiben, wobei sie die Fenster von innen abdunkelten.
    Das Wohnmobil war zweigeteilt. Der vordere Teil diente zum Wohnen, der hintere zum Schlafen. Beide Hälften konnten durch eine Faltwand voneinander getrennt werden.
    Ricarda schlief. Ihre beiden Sängerinnen nicht. Sie hockten zusammen und tranken Kaffee. Dazu aßen sie einige Kekse und schwiegen sich zunächst mal an.
    Cynthia Lopez und Kylie Dryer waren beide keine Morgenmenschen. Sie tauten erst richtig auf, wenn die Säufersonne aufging und ihr kaltes Licht auf die Erde streute.
    Unterschiedlicher vom Aussehen her wie diese beiden konnten Menschen kaum sein.
    Da war die dunkelhaarige, sehr auf Sex getrimmte Cynthia Lopez, die für ihren Körper schon einen Waffenschein benötigte, wie man ihr mal gesagt
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