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1434 - Station der Rätsel

Titel: 1434 - Station der Rätsel
Autoren: Unbekannt
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war?"
    „Ich war nicht sicher", bekannte Atlan. „Mein klarer Verstand sagte mir, daß ich nicht sicher sein durfte - und mein Logiksektor hieb selbstverständlich in dieselbe Kerbe. Aber ich bin nicht nur nackter Verstand, sondern auch Gefühl - und mein Gefühl verriet mir, daß ich dir vertrauen konnte."
    Iruna nickte und blickte voller Liebe zu ihm auf. „Aber als Lordadmiral der USO hättest du deinen Spezialisten niemals geraten, sich so zu verhalten", erklärte sie lächelnd. „Im Gegenteil."
    Sie legte Atlan einen Finger auf die Lippen, als er etwas erwidern wollte, dann sagte sie: „Es wird Zeit, daß du alles erfährst. Da du mir ohnehin auf die Schliche gekommen bist, erzähle ich dir die ganze Geschichte."
    Ohne länger zu zögern, berichtete sie über ihr und Guckys Intermezzo in der Geheimstation auf Bugaklis, von dem Kampf mit den Naat Tavoor und davon, wie der Fahrende Ritter ihr Paladin geworden war - und warum sie und Gucky Schweigen gelobt hatten.
    Nachdem sie geendet hatte, schwieg Atlan eine Weile, dann sagte er: „Ich an eurer Stelle hätte nicht anders gehandelt." Er lächelte. „Dennoch muß ich mich erst an den Gedanken gewöhnen, daß du einen Paladin hast, der ein Fahrender Ritter der Naat-Föderation ist. Ich weiß über die hohen Ehrbegriffe dieser Wesen Bescheid - und ich weiß auch, daß du den Naat nicht allein lassen darfst. Du mußt zumindest im Zerotraum immer wieder bei ihm sein, wenn er jemals wieder genesen soll. Das heißt, falls du wieder zum Zeroträumen fähig bist."
    „Noch schaffe ich es nicht", erklärte Iruna bedrückt. „Aber ich hoffe stark, daß diese Blockierung bald wieder verschwindet. Dann muß ich zu ihm, und deshalb möchte ich ihn in seinem Medo-Hibernationstank mit nach Bugaklis nehmen."
    Atlan nickte, dennoch wandte er ein: „Wirst du nicht längst wieder zurück sein, bevor deine Fähigkeit des Zeroträumens sich voll regeneriert hat? Der Flug nach Bugaklis und zurück ist trotz der großen Entfernung kein großer Zeitverlust.
    Immerhin hat auch die CRAZY HORSE einen Überlichtfaktor von fünfundsechzig Millionen."
    Als Iruna nichts darauf sagte, sondern ihn nur ernst ansah, erklärte er: „Ja, ich sehe ein, daß wir auch Zwischenfälle einkalkulieren müssen, die euch aufhalten. Nimm deinen Paladin also mit!
    Zum Glück braucht sein Tank keine andere Art von Energie als die Hibernationstanks der CRAZY HORSE und unserer anderen Schiffe, so daß wir seinen Tank nur auf der KARMINA abklemmen und auf der CRAZY HORSE wieder anschließen müssen. Das ist eine Sache von kaum einer Stunde."
    „Danke, Atlan!" sagte die Akonin. „Aber ich möchte auch Chatman mitnehmen.
    Das Okrill-Baby braucht meine Zuwendung wahrscheinlich sogar dringender als Tavoor."
    „Das sehe ich ein", meinte der Arkonide und zauste Irunas kupferrotes Haar. „Sobald die CRAZY HORSE zurückgekehrt ist, veranlasse ich alles Erforderliche. Aber vergiß niemals, daß auf Phönix jemand zurückbleibt, der dich noch viel dringender braucht als dein Naat-Paladin und dein Okrill-Baby! Komm heil zurück, Mädchen - und komm bald zurück!" 3. „Sie ist diesem Mini-Tarzan also tatsächlich in den Dschungel gefolgt!" stellte Perry Rhodan besorgt und verbittert fest.
    Er stand im Irawadi River Club Horam Rudo gegenüber, der ihm über Eirenes Besuch und ihre wahrscheinliche Absicht berichtet hatte, in den Dschungel zu gehen, nachdem Eschkral Noghim Dragth ihr verraten hatte, daß Covar sich dorthin gewandt hatte. „Ich hätte nicht gewagt, sie zurückzuhalten", erklärte der Epsaler - und sein kleinlauter Ton stand in krassem Gegensatz zu seiner massigen und muskelbepackten Erscheinung.
    Rhodan mußte lächeln, als er an das Temperament seiner Tochter dachte, das manchmal so explosiv wie eine Materie-Antimateriebombe war. „Du würdest jetzt noch unter Schock stehen", pflichtete er Horam bei. Dann sah er sich suchend um. „Wo ist dieser Dragth eigentlich?"
    „Er verließ den Club wenige Minuten nach Eirene", antwortete der Epsaler. „Vielleicht ist er ihr gefolgt, um sie zu beschützen."
    „Sein Name klingt nicht so, als ob er ein Epsaler oder ein Ertruser oder ein Oxtorner wäre", meinte Rhodan. „Er ist ein Toklunte", sagte Horam und gab eine Kurzbeschreibung dieses Wesens ab. „Seine Heimatwelt ist Toklunt, Sonne Meschsched, angeblich in der Galaxis Maffei 1."
    „Maffei l?" erwiderte Rhodan verblüfft. „Die ist doch fast vier Millionen Lichtjahre entfernt. Wie kommt jemand von
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