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1428 - Zombie-Bomben

1428 - Zombie-Bomben

Titel: 1428 - Zombie-Bomben
Autoren: Jason Dark
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Trittbrettfahrer der Anschläge…«, sie schüttelte den Kopf. »Irgendetwas läuft da falsch.«
    Der Meinung waren wir auch.
    »Fragt sich nur, wie wir den letzten Zombie zu fassen bekommen.« Ich schaute auf die Oberfläche des Kaffees. »Einen Vorteil haben wir ja, der nicht von der Hand zu weisen ist.«
    »Welchen?«, fragte Glenda.
    »Es geht ihm um uns. Bei dem ersten Zombie in der Station mag das anders gewesen sein. Danach wird er seinen Plan geändert haben. Jetzt sind wir an der Reihe.«
    »Und wir wissen nicht, wo er steckt«, sagte Glenda. »Aber er weiß über uns Bescheid.«
    »Genau das trifft es auf den Punkt«, erwiderte ich. »Und das sollten wir ändern.«
    Bisher waren es eigentlich nur Luftschlösser, die wir uns gebaut hatten. Glenda wunderte sich, dass ich meinen Blick auf sie gerichtet hielt, deshalb fragte sie: »Was schaust du mich so an?«
    »Ich will es dir sagen. Es könnte sein, dass du unsere Hoffnung bist, und zwar die einzige.«
    »Ach!«
    »Ja, ob du es glaubst oder nicht. So sehe ich das. Du bist unsere einzige und auch große Chance.«
    »Wieso das denn?«
    »Du weißt es, Glenda.«
    Sie senkte den Blick.
    »Deine Kraft. Das Serum…«, murmelte ich.
    »Hör auf, ich weiß, was du meinst. Ich soll also Kontakt mit Saladin aufnehmen?«
    »Es zumindest versuchen.«
    »Und du meinst, das klappt?«
    »Es könnte sein. Ich habe mich an den Fall der Hellseherin erinnert. Da ist es so oder ähnlich passiert. Auch Dagmar Hansen und Harry Stahl sind dabei gewesen. Ich könnte mir vorstellen, dass du es wiederholen kannst.« [1]
    Glenda überlegte einen Moment. »Irgendwie stimmt das nicht ganz, John. Ich habe damals die Unruhe gespürt. Ich hatte dich sogar gebeten, mit in meine Wohnung zu kommen. Oder waren wir bei dir? So genau weiß ich es nicht mehr. Da hat uns dann die fremde Kraft gemeinsam getroffen. Wir sind nach Deutschland teleportiert worden und in das Zentrum hineingeraten.« Sie hüstelte gegen ihren Handrücken. »Oder wie siehst du das?«
    »Ähnlich.«
    »Eben, John.«
    »Könntest du dich nicht auf Saladin konzentrieren? Könntest du ihn vielleicht locken oder provozieren?«
    »Das weiß ich nicht.«
    »Versuch es.«
    »Nein, John, das geht nicht. Ich kann mich leider nicht hinsetzen, in Trance fallen, um so einen Kontakt zu dem Hypnotiseur aufzubauen. Der lässt sich bestimmt nicht darauf ein.«
    Suko meldete sich und meinte: »Glenda hat sicherlich Recht. Das ist keine Möglichkeit, die man als praktikabel bezeichnen kann. So ist Saladin nicht zu packen.«
    »Also warten wir weiter ab.«
    »Du sagst es.«
    »Und wir werden erst aktiv, wenn er wieder zugeschlagen hat, verdammt.«
    Nach dieser Bemerkung sagten Suko und Glenda nichts mehr.
    Wir waren hilflos. Auch Glenda konnte uns nicht weiterbringen.
    Sie erklärte noch mal, wie leer sie innerlich war. Die Nähe des Hypnotiseurs war nicht zu spüren. Es konnte sein, dass er sich bewusst zurückhielt, um uns immer nervöser zu machen. Er dachte zudem nicht daran, uns anzurufen, und so blieben wir mit unseren Gedanken allein.
    Wo hielt sich der letzte Zombie versteckt? Da der zweite Untote so plötzlich bei Sir James im Büro erschienen war – hinteleportiert von Saladin –, war es durchaus möglich, dass er sich bei dem dritten der gleichen Methode bediente. Oder sich bereits bedient hatte, denn es konnte sein, dass sich der Zombie bereits in unserer Umgebung aufhielt.
    Im Gebäude? Möglicherweise sogar auf unserer Etage? Das war alles nicht von der Hand zu weisen.
    Auch Suko beschäftigte sich mit dieser Möglichkeit und meinte:
    »Wäre es sinnvoll, das Gebäude durchsuchen zu lassen?«
    »Nach einem Zombie?« Ich verzog die Lippen. »Das glauben uns die Kollegen nicht. Sie werden lachen. Sie werden sich amüsieren.«
    »Und wenn wir sagen, dass es Terroristen gelungen ist, bei uns einzudringen?«
    »Das glaubt man uns nicht. Jeder Besucher wird gecheckt. Nein, das ist auch unglaubwürdig.«
    »Dann riecht es nach Kapitulation«, sagte Glenda.
    Ich hob nur die Schultern.
    Suko stellte eine weitere Frage: »Warum wollte Saladin an Sir James heran?«
    »Weil er seiner Meinung nach das schwächste Glied in der Kette seiner Feinde ist.«
    »Und wer ist es jetzt?«
    »Immer noch er«, sagte ich.
    »Eben.«
    Ich wusste sehr schnell, worauf Suko hinauswollte. »Du gehst davon aus, dass er einen neuen Versuch starten wird, Sir James auszuschalten?«
    »Ich schließe es zumindest nicht aus.«
    »Dann sollte sich wenigstens
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