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1428 - Zombie-Bomben

1428 - Zombie-Bomben

Titel: 1428 - Zombie-Bomben
Autoren: Jason Dark
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deine Meinung, John«, sagte Suko.
    Ich ließ das Tuch wieder verschwinden. »Du hast Recht, die fehlt. Ich kann euch nur zustimmen, so schwer mir das auch fällt. Wenn ich richtig über das Gesagte nachdenke, dann muss ich zu dem Schluss kommen, dass es nur so und nicht anders sein kann. Was schert Saladin die anderen Menschen? Er will uns ausschalten, und die verfluchten Terroristenbande hat ihn auf diese Idee gebracht. Er ist eben der perfekte Trittbrettfahrer.«
    »Und ebenso gnadenlos wie die andere Seite«, sagte Glenda.
    Der Schock hielt uns noch immer in den Klauen. Wir mussten etwas tun, aber wir wussten nicht, wo wir anfangen sollten. Das Wort Evakuierung kam mir nicht leicht über die Lippen. Zugleich begegnete mir Sukos Blick, und ich sah auch sein Kopfschütteln.
    »Ich weiß, dass es schwer sein wird. Aber kannst du dir eine andere Alternative vorstellen?«, fragte ich ihn.
    »Nicht wirklich, John. Aber das ist nicht unsere Sache, denke ich. Das ist eine Nummer zu groß.«
    »Viel Zeit haben wir nicht«, warf Glenda ein.
    »Leider.« Mehr sagte ich nicht. Ich fluchte lautlos, denn ich hatte das Gefühl, eine Blockade im Kopf zu haben.
    Glenda ergriff wieder das Wort. Sie zeigte sich von uns am wenigsten geschockt. »Ich denke, dass wir hier nicht mehr lange über die Evakuierung diskutieren sollten. Sollte es keine andere Alternative geben, muss sie eben durchgezogen werden. Aber dafür sind wir nicht die richtigen Leute«, sagte sie. »Es gibt jemanden, der dafür der Richtige ist. Deshalb müssen wir unbedingt Sir James informieren.«
    Genau das war es. Ich griff wieder zum Telefon.
    Ich brauchte nur zwei Zahlen zu drücken, dann meldete sich bei ihm der Apparat.
    Normalerweise hob unser Chef immer recht schnell ab, wenn er sich in seinem Büro befand.
    Diesmal passierte das nicht, und mein Blick nahm einen schon bangen Ausdruck an, als ich den Kopf anhob.
    »Er scheint nicht im Büro zu sein«, sagte ich leise. Überzeugend klang das nicht.
    »Handy?«, fragte Suko.
    »Nein.« Glenda erhob sich mit einer schnellen Bewegung. »Das werden wir nicht tun. Saladin hat sein Höllenspiel eingeläutet. Zu seinen Feinden gehört auch Sir James. Wenn man will, kann man ihn als das schwächste Glied in der Kette ansehen…«
    Wir wussten, was sie meinte. Ich konnte mich nicht daran erinnern, das Büro jemals so schnell verlassen zu haben…
    ***
    Superintendent Sir James Powell war auf der einen Seite froh, allein in seinem Büro zu sein. Er wollte einfach nur nachdenken, und er wusste auch, welch eine Verantwortung auf ihm lastete.
    Ob sich dieser Saladin wirklich mit der Terroristenbande verbündet hatte, das war im Moment nicht wichtig für ihn. Es ging darum, dass die Zombies dieses Mannes gefunden werden mussten, bevor ein großes Unglück passierte.
    Aber wo sollte mit der Suche begonnen werden? Wo konnten sie sich aufhalten?
    Es gab nicht mal einen Hinweis. Er hatte nur eine Hoffnung. London war in der letzten Zeit von Polizisten regelrecht überschwemmt worden. Sie alle hatten die Order, auf bestimmte Personen zu achten, neben all den Durchsuchungen, die sie durchführten. Und die Zombies sahen nicht eben aus wie normale Menschen. Ihre starren Gesichter, ihre abgehackten Bewegungen, das war typisch für die lebenden Leichen.
    Auch Sir James war in die Jagd nach den Terroristen mit einbezogen worden. Er kannte die verantwortlichen Leute. Er arbeitete mit ihnen zusammen, und da stand ein Mann ganz oben.
    Es war Commander Hartley!
    Sir James entschloss sich, ihn ins Vertrauen zu ziehen.
    Er und der Commander verstanden sich gut. Sie tickten auf einer Wellenlänge. Auch wenn Hartley nicht an irgendwelche übersinnlichen Dinge glaubte, ließ er Sir James mit entsprechenden Fragen in Frieden. Jetzt wollte ihm der Superintendent klar machen, dass er diesmal etwas als Realität anerkennen musste, über das er sonst nur den Kopf schütteln würde. In Anbetracht der Vorgänge glaubte Sir James auch, ihn davon überzeugen zu können.
    Er hatte bisher am Fenster gestanden und nach draußen geschaut.
    Jetzt drehte er sich um, um zum Schreibtisch und damit zu seinem Telefon zu gehen.
    Noch während er sich auf diesem kurzen Wegstück befand, merkte er, dass etwas nicht stimmte.
    Einen halben Schritt vor dem Schreibtisch blieb er stehen. Er hörte kein richtiges Geräusch, aber in seinem Nacken tat sich etwas. Was es war, konnte er nicht sagen. Vielleicht war so etwas wie ein Huschen zu hören und auch ein leichter
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