Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1426 - Daarshol, der Cantaro

Titel: 1426 - Daarshol, der Cantaro
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Unternehmen erschien dem Terraner dennoch völlig wahnsinnig, denn ein Eindringen in das gegnerische Raumschiff war noch unmöglich. „Halte sie zurück, Reno!" Rhodan hatte erkannt, daß Yantill ihm in guter Absicht die Initiative abgenommen hatte. Damit konnte der Terraner leben. Daß aber fünfzehn Menschen in eine überkritische Situation rasten, mußte er ganz entschieden ablehnen. „Erst knacken wir die Nuß."
    Reno Yantill signalisierte sein Einverständnis.
    Gucky materialisierte neben Rhodan und setzte einen Drakisten ab. Es war Pedrass Foch, der wie ein Rohrspatz fluchte. Keine Sekunde später erschien der Ilt mit zwei weiteren Kämpfern der BLUEJAY. „Ihr könnt damit aufhören", meldete sich Reno Yantill. Er reagierte damit auf Guckys Entführungen. „Ich habe den Sturmangriff vorerst abgeblasen. Du hast recht, Perry. Erst müssen wir den Cantaro an der empfindlichen Stelle treffen. Und dann stoßen wir zu."
    „So gefällst du mir noch besser." Perry Rhodan setzte ein kurzes Lächeln auf. Er winkte Ian Longwyn zu. Vee Yii Ly, der gesprächige Cheftechniker aus dem Volk der Blues, hatte die Laborräume längst verlassen und bereits einen Einsatzplan zur Unterstützung der BLUEJAY vorbereitet.
    Rhodan gab ein Zeichen des Einverständnisses. Vieler Worte bedurfte es in solchen Situationen nicht. Das verstand auch Reno Yantill, der das Geschehen von der BLUEJAY aus verfolgt hatte.
    Die beiden Raumschiffe konzentrierten ihr Feuer auf die kritische Zone im Heckteil des Cantaro, wo die noch intakten Generatoren vermutet wurden. Der Syntronikverbund der CIMARRON hatte inzwischen die VARRE DAK ZUL und die MONTEGO BAY informiert. Beide Schiffe konnten sofort eingreifen, wenn Not am Mann war, aber noch konzentrierten sie sich auf die Überwachung des Außenraums von Gobi.
    Das Punktfeuer der CIMARRON und der BLUEJAY hämmerte im gleichen Takt in die Heckpartien des Cantaro-Schiffs.
    Perry Rhodan hatte plötzlich ein ungutes Gefühl. Er liebte die Attacken eher auf geistiger Ebene. Und hinter ihm standen schimpfend mittlerweile fünf Drakisten, die Gucky aus ihrem Anflug auf den Gegner heraus geschnappt und in die CIMARRON teleportiert hatte. Am lautesten beschwerte sich Pedrass Foch Dann brach der letzte Defensivschirm des Cantaro zusammen. Den entscheidenden Durchbruch erzielte die BLUEJAY, wenngleich die Drakisten ohne die Unterstützung der CIMARRON keinen Erfolg gehabt hätten.
    Rhodan hatte blitzschnell abgewinkt, um den tatendurstigen Drakisten den Vortritt zu lassen, und Ian Longwyn hatte das fast so schnell bemerkt und reagiert wie der Syntronikverbund der CIMARRON, der das eigene Feuer abgebrochen hatte. „Jetzt dürft ihr wieder!"
    Perry Rhodan winkte Pedrass Foch und seinen Leuten zu. „Wir alle!" piepste Gucky voller Begeisterung. „Da bin ich nämlich mit von der Partie. Ich möchte endlich wissen, wie diese Cantaro aussehen."
    Der Ilt wußte sehr wohl, daß Rhodan ihn nicht gemeint hatte, aber das ignorierte er.
    Er teleportierte die entführten Drakisten nach draußen zu ihren Plattformen. Zum Schluß berührte er kurz Pedrass Foch und verschwand mit ihm. Seine Eigenmächtigkeit erzeugte bei Perry Rhodan ein Kopfschütteln, bei Reginald Bull ein Seufzen und bei Eirene ein Kichern.
    Gucky hatte sich selbst dem Kommandounternehmen Fochs zugeteilt.
    Die Waffen der CIMARRON und der BLUEJAY schwiegen. Auf den Bildschirmen wurde das weitere Geschehen verfolgt.
    Vierzehn Drakisten rasten erneut auf das Wrack des Cantaro zu, das sich unter den letzten Kämpfen ganz auf eine Seite gelegt hatte. Gucky war mit Pedrass Foch direkt in die unmittelbare Nähe des Wracks teleportiert.
    Ein neuer Energieschirm flammte bei dem Cantaro auf und sorgte zunächst für erneute Verwirrung. Damit hatte niemand gerechnet. Das Energiefeld stabilisierte sich tatsächlich und zwang Gucky und Pedrass Foch zum Rückzug. „Das sind zähe Burschen!" stellte Reno Yantill fest.
    Das Enterkommando der Drakisten war unterwegs. Zwei Dutzend Kampfroboter der CIMARRON folgten ihm jetzt. Und das über die Hälfte zerstörte Schiff wehrte sich immer noch.
    Die Scheinwerfer der vier Freihändler-Schiffe bohrten ihre Lichtkegel in die vergehende Dunkelheit. Das Wrack besaß sein eigenes Leuchten, auch wenn es nicht mehr von irgendwelchen Energieschirmen herrührte, die aus sich selbst heraus strahlten.
    Am nahen Horizont leckten die frühen Strahlen der roten Sonne Bartolo über die kahlen Bergzinnen und streuten ihr Licht noch
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher