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1417 - Flug in Richtung Ewigkeit

Titel: 1417 - Flug in Richtung Ewigkeit
Autoren: Unbekannt
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nicht wieder einen Strich durch die Rechnung macht", blieb Bull skeptisch, wurde aber überstimmt. „Die HALUTA verfügt über starke Fesselfelder, soweit ich mich erinnere", nahm Rhodan Bull die letzten Zweifel. „Wir sind also nicht nur auf die Automatik der Unbekannten angewiesen. Und nun, glaube ich, sollten wir unsere beiden Schiffe im Orbit informieren."
    „Im Orbit um Paura-I", präzisierte der bisher ungewohnt schweigsame Ilt. „Ian hängt gerade gelangweilt in der Zentrale herum und wähnt uns noch immer an Bord des E-Schiffs."
    Rhodan aktivierte das Funkgerät im breiten Allzweckgürtel.
    Die Verbindung kam erst nach dem dritten Versuch zustande. Es dunkelte draußen bereits. Der Robotkellner hatte für eine reichliche Mahlzeit und auch einige Vorräte besorgt, obwohl es dergleichen auch in Tolots Schiff geben mußte, haltbar über Jahrhunderte hinweg.
    Vee Yü Ly war in der Zentrale der CIMARRON, holte aber Ian Longwyn über den Interkom. „Endlich!" sagte der nur und fügte lakonisch hinzu: „Wo steckt ihr eigentlich?"
    Nachdem Rhodan sich erkundigt hatte, ob an Bord der beiden Schiffe alles in Ordnung sei und wieviel Zeit ihm blieb, bis die CIMARRON wieder in den Orterschutz von Paura-I geriet, berichtete er, was sich inzwischen ereignet hatte. Dann erklärte er Ian den Plan, die HALUTA mit dem Ewigkeitsschiff zu verbinden. „Ich hoffe, es wird so funktionieren, wie wir uns das vorstellen. Technisch und physikalisch dürfte es keine Probleme geben, aber völlig sicher können wir nicht sein.
    Immerhin bleibt uns keine andere Wahl.
    Das uns bekannte Schwarze Loch ist laut Hansebericht keine akute Gefahr. Das endgültige Ziel des Ewigkeitsschiffs dürfte irgendwo in der Nähe liegen. Aber wir wollen nicht über Vermutungen diskutieren."
    Ian verdaute die Neuigkeiten erstaunlich schnell, stellte keine unnötigen Fragen, sondern nur eine einzige: „Und was ist mit uns, mit der CI-MARRON und der HARMONIE?"
    Rhodan zögerte einen Augenblick, ehe er sagte: „Ian, diese Entscheidung muß ich euch überlassen, ich schlage jedoch vor, daß ihr nach einer gewissen Zeitspanne das Paura-System verlaßt und versucht, uns zu folgen. Bleibt in ungefährlicher Nähe des Schwarzen Loches auf Warteposition.
    Setzt alle Ortungsgeräte ein, während wir versuchen werden, Kontakt mit euch aufzunehmen. Ich glaube, weitere Planungen können wir nicht vornehmen. Im Notfall kehrt hierher zurück und wartet. Dieses System ist ein vortrefflicher Treffpunkt, wenn man sich verliert."
    „Wollen wir nicht hoffen", gab sich Ian optimistisch. „Ich bin gespannt, wo ihr Icho Tolot auftreibt."
    „In der Ewigkeit", vermutete Rhodan.
    Eine Antwort erfolgte nicht mehr.
    Die CIMARRON befand sich wieder im natürlichen Orterschutz
     
    8.
     
    Der Rest des Nachmittags bis zum Einbruch der Dämmerung verlief in gespannter Ruhe. Eirene, durch den Stadtbummel müde geworden, hatte sich auf ihrem Bett ausgestreckt und schlief. Die anderen unterhielten sich leise und stellten Spekulationen über ihre Zukunft an.
    Es war ziemliches Pech, daß auch der Mausbiber, satt und zufrieden, in tiefen Schlummer gefallen war und nur ab und zu ein Grunzen von sich gab. Er schien Kräfte für seine in der Nacht bevorstehende Transportarbeit zu sammeln.
    Pech war es insofern, weil er nicht esperte.
    Denn an Bord des Ewigkeitsschiffs braute sich ein kleines Unheil zusammen.
    Zargas Stolz war durch die Abfuhr, die ihm Rhodan und Bull erteilt hatten, in seinem Stolz verletzt worden. Das konnte er keinesfalls auf sich sitzen lassen. Er hatte dem alten Bekassu, der zugleich Sprecher der Ewigkeitsdiener war, den Vorfall, so unangenehm er auch gewesen sein mochte, berichtet. „Kommandant Gesahr muß informiert werden", bestand er auf seinem Verlangen, einen zweiten Versuch zu unternehmen. „Er muß Vorkehrungen treffen, damit die Fremden kein Unheil heraufbeschwören."
    „Unheil?" wunderte sich der Alte. „Was sollten sie schon anstellen? Sie sind nicht mehr an Bord und auf Paura-II gut aufgehoben. Außerdem würden sie dich erneut abfangen, wenn du von Bord gingest, was nur mit einer zweiten Genehmigung des Schiffes erfolgen dürfte."
    „Ich würde nur im Interesse des Schiffes und unserer Wohltäter handeln." Ihm fiel plötzlich die Drohung der Fremden ein, ihn beim Schiff wegen der Auslesemethode auf Turs III anzuschwärzen. „Nun, es könnte auch ein anderer diese Aufgabe übernehmen. Wir dienen der Ewigkeit, also ist es auch unsere Pflicht, sie zu
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