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1414 - Der letzte Aufbruch

Titel: 1414 - Der letzte Aufbruch
Autoren: Unbekannt
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Basis zertrümmert worden.
    Die Syntronik meldete sich. „Haupt- und Nebentriebwerk ausgefallen. Keine Emissionen mehr.
    Hilfsgeräte im Backbordausleger laufen aus. Keine Notrufe! Schiff schweigt wie zuvor."
    „Wie - so einfach soll das gehen?" vernahm man einen erstaunten Ausruf. Er stammte von Adam Pittenburg. „Ein einziger Schuß?"
    Tostan sah, wie sich der Hyperphysiker verstört losschnallte. Ungläubig schaute er zur Brücke empor. „So einfach geht das!" bestätigte der Galaktische Spieler. „Syntron, mit vier Paralyse-Kurzschocks nachsetzen. Feuer frei."
    Diesmal erbebte der Kugelrumpf des TS-CORDOBA. Wieder schlugen gleißende Strahlbahnen in das Ziel ein, nun aber aufgefächert und flächendeckend. Kein Quadratzentimeter der Rumpfoberfläche blieb von den Paralyseschauern verschont.
    Die Syntronik meldete pflichtgemäß die Treffer. Der Wallaby reagierte auch jetzt nicht mit einem Hilferuf oder gar einer Gegenwehr. „Tatsächlich ein Robotschiff!" stellte Cynta Laszlo zögernd fest. „Ich empfange keinerlei Impulse, die auf eine aktive Besatzung hinweisen würden. Die Triebwerke stehen still."
    „Läuft die Energieversorgung noch?
    Sind typische Eigenstrahlungen feststellbar?" wollte Tostan wissen. Er faßte sich kurz. Das Ergebnis entsprach seinen Erwartungen. „Absolut nichts. Du scheinst Glück zu haben, Skipper!" Sie suchte Tostans Blick. „Glück?" wiederholte er gedehnt. „Wieso Glück? Hast du ernsthaft geglaubt, ich würde das Hammerpreß-Feuer auf einen bemannten Raumer eröffnen lassen?"
    Cynta zuckte mit den Schultern und wandte sich wieder ihrem Rechenpult zu.
    Wie unbeteiligt registrierte sie Tostans weitere Anweisungen. Er schien nicht gewillt zu sein, das einmal begonnene Unternehmen abzubrechen.
    Er rief den Chef der zehn kleinen Beiboote an. Die Space-Jets standen abschußklar in den bereits entlüfteten Hangars. Die Tore waren geöffnet.
    January Khemo-Massai meldete sich sofort. Der Druckhelm seines TSS war geschlossen. „Klar zum Manöver, Massai. Wenn sich dort drüben Lebewesen befinden sollten, werden sie tief schlafen. Du wirst aber keine finden! Fünf Jets sichern ab, Klarschiff-Zustand. Die Besatzungen der fünf restlichen Boote entern den Fremden.
    Seht euch um! Boote andocken und verankern. Du führst das Kommando."
    „Falls doch Lebewesen an Bord sein sollten, was dann?" wollte der Afro-Terraner wissen. „Es könnten auch Tiere oder Pflanzen sein."
    „Mitbringen! Syntron - ausschleusen."
    Zwölf silberglänzende Diskuskörper von je 30 Meter Durchmesser huschten aus den Flanken des Großraumers hervor. Sie nahmen Fahrt auf und verschwanden in Richtung des fremden Raumschiffs.
    Es trieb im freien Fall, langsam um zwei Achsen rotierend, auf die Sonne Hera zu.
    Von dort meldete sich der Chef des Korvettenverbands. Tel Fanass' schmales Gesicht erschien auf einem Monitor. „Über dem Hera-System keine bemerkenswerten Vorkommnisse. Niemand scheint sich um den Beschuß zu kümmern.
    Die vor zwei Stunden ausgemachten Wallabies sind weit entfernt am anderen Ende der Bucht. Dort taumeln sie in den Chronopuls-Wall hinein und werden von ihm wieder ausgespien. Hier scheint jeder auf sich gestellt zu sein."
    Tostan erhob bestätigend die Hand. Die Flugmanöver der Fremdschiffe waren so eindeutig, daß er den Beschuß gewagt hatte. Einmal mußte etwas riskiert werden. „Weiterhin aufpassen und orten, Fanass", wies er den Technokosmonauten an.
    Er kommandierte das Führungsschiff des Korvettenverbands, die TC-K1. „Wir können uns, wie es scheint, viel erlauben, nur sollten wir uns nicht überraschen lassen. Abwehrbereitschaft beibehalten.
    Wir sehen uns den Trimaran an. Hatten die von dir georteten Wallabies eine ähnliche Formgebung?"
    „Nein! Es waren Konstruktionen vom Satrang-Typ. Es ist auch nicht sicher, ob der Trimaran von Hera-III kam."
    Tostan unterbrach die Verbindung, löste seine Gurte und stand auf. Die Ortung der TS-CORDOBA arbeitete ununterbrochen.
    Außer den bereits bekannten Objekten war nichts auszumachen.
    Tostans Aufmerksamkeit richtete sich auf die Sonne Hera. Sie stand etwa im Achsenschnittpunkt der Enklave und zwar zur Zeit 6 Lichtstunden von der CORDOBA-Position entfernt.
    Ihre drei Planeten wurden ebenfalls auf den Monitoren dargestellt. Man wußte seit Atlans Erkundungsvorstoß, daß sie nicht zusammen mit dem hellroten Stern entstanden waren.
    Wie immer sie eingefangen worden waren - Ratber Tostan interessierte sich dafür nur am Rand. Sein Ziel
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