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1413 - Aufstand der Toten

1413 - Aufstand der Toten

Titel: 1413 - Aufstand der Toten
Autoren: Jason Dark
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gab es die hellen Flecken oder Bahnen, die auch die hier abgestellten Ackergeräte beschienen. Einen weiteren Traktor entdeckte Suko nahe des Eingangs, aber auch einen breiten Pflug sowie ein Fahrzeug mit zwei Kesseln darauf, in denen Gülle für die Felder transportiert wurde. Der Gestank war nicht ganz verschwunden, dafür aber hatte sich der Vogel zurückgezogen. Er war dort verschwunden, wo kaum ein Lichtschein hindrang.
    Suko konzentrierte sich auf seine Umgebung. Dass vor der Scheune noch die Vögel herumschwirrten, störte ihn nicht weiter. Er wollte wissen, ob sich hier jemand versteckt hielt. Auch wenn seine Augen noch so gut waren, in der Dunkelheit sah er nichts. So blieb ihm nichts anderes übrig, als seine kleine Lampe hervorzuholen, die er immer bei sich trug.
    Einschalten, sich drehen…
    Das Licht zeigte ihm, dass es noch einen oberen Bereich gab, der zum Eingang hin offen lag.
    Wenn er ihn erreichen wollte, musste er eine Leiter hochsteigen.
    Dort oben wurden in der Regel die Heuballen für das Vieh aufbewahrt. Jetzt allerdings waren keine mehr zu sehen.
    Wo steckte der Vogel? Warum war er so still? Hatte er ein Fluchtloch gefunden?
    Daran glaubte Suko nicht. Denn durch dieses Loch hätten die anderen Vögel auch von draußen hereinkommen können. Alles wirkte so normal und stimmte trotzdem nicht. In diesem Puzzle lag ein falscher Stein. Den wollte Suko finden.
    Er ging weiter. An der von ihm aus gesehenen rechten Seite fand er seinen Weg in den hinteren Bereich der Scheune. Das Licht der Lampe tanzte vor ihm her. Unzählige Staubkörner verteilten sich in den hellen Bahnen. Das Zeug kitzelte auch in Sukos Nase. Einen Niesreiz hatte er bisher unterdrücken können.
    Es geschah nicht. Trotzdem glaubte Suko, dass sich die Lage zuspitzte. Es mochte unter anderem auch am Geruch liegen, der sich ihn jetzt stärker erreichte. Es roch in seiner Nähe so alt, nach Verwesung.
    Altes verfaultes Fleisch, wie es auch zu einem dieser Zombies gepasst hätte?
    Suko ging davon aus. Er stand relativ günstig. Wenn er die Lampe drehte und…
    Ein Schrei!
    Nicht von einem Menschen, sondern von dem Vogel, der ihm gefolgt war. Nicht weit von ihm entfernt schoss er in die Höhe. Er flog der Decke entgegen und war so aufgeregt, dass er es nicht mehr schaffte, rechtzeitig genug zu stoppen.
    So prallte er gegen die Decke, und dieser Schlag war zu viel für ihn. Fast wie ein Stein fiel er wieder nach unten und landete nicht weit entfernt vor Sukos Füßen.
    Aber was hatte ihn erschreckt?
    Suko strahlte dorthin, wo der Vogel gestartet war. Es sah dort eine nasse Stelle, die nicht flach auf dem Boden lag, sondern mehr durch Stroh gebildet wurde.
    An der Stelle bewegte sich etwas. Zuerst nur langsam, dann aber schob es sich in die Höhe, und in den Strahl der Lampe geriet das halb verweste und fleckige Gesicht einer männlichen Gestalt.
    Suko hatte den zweiten Zombie vor sich!
    ***
    Er war nicht mal so überrascht, wie es ein anderen Mensch gewesen wäre, der keine Vorkenntnis besaß. Das Verhalten der Vögel allein hatte Suko darauf hingewiesen, dass sich hier in der Scheune eine neue Beute aufhalten musste.
    Der Zombie drehte sich auf die Seite. Er gab durch nichts zu verstehen, dass ihm Suko aufgefallen war. Das würde nicht lange so bleiben, denn Suko wusste verdammt genau, wie scharf diese Wesen auf Menschen und deren Fleisch waren.
    Der Zombie kam näher und stützte sich dabei auf etwas auf. Erst als er schon eine gewisse Strecke hinter sich hatte, erkannte Suko, dass es sich dabei um eine Mistgabel handelte.
    Besser hätte es sich ein Drehbuchautor auch nicht ausdenken können. Nach Lachen war Suko allerdings nicht zu Mute. Der Zombie würde die Gabel nicht nur als Stütze benutzen, sondern sie einsetzen, und darauf stellte sich Suko ein.
    Zeit genug stand ihm zur Verfügung. So hatte er auch keine Eile, seine Dämonenpeitsche zu ziehen und einmal den Kreis über den Boden zu schlagen.
    Da rutschten die drei Kiemen locker hervor. Man sah ihnen nicht an, welch eine Kraft in ihnen steckte und wie gefährlich sie waren, das aber würde der Zombie bald zu spüren bekommen, denn er bereitete sich bereits auf den Angriff vor.
    Zombies brauchen Menschen nicht mal zu sehen. Sie riechen sie.
    Sie folgen ihrem höllischen Instinkten, und genau so verhielt sich dieser Kreatur auch hier in der Scheune.
    Die Mistgabel mit beiden Händen haltend, kam die wandelnde Leiche auf Suko zu. Sie ging langsam, schwankte auch, aber ihr Ziel
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